Das Projekt "Reduzierung der Emission von geruchsintensiven Aminen bei Umfuellvorgaengen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ashland-Südchemie-Kernfest durchgeführt. Mit Hilfe einer Abluftreinigungsanlage sollen die Bestandteile an Triethylamin (TEA) und Dimethylethylamin (DMEA), die bei Umfuell- und Abfuellvorgaengen in einem Gas-Luft-Gemisch enthalten sind, mit einem Wirkungsgrad von 99,9 v.H. absorbiert werden. Unter Weiterverwendung der bestehenden Absaugeinheit wird ein Abgaswaescher eingesetzt, bei dem das Gas-Luft-Gemisch im Gegenstrom durch die Waschfluessigkeit gefuehrt wird. Der Waescher ist mit einer Spezial-Fuellkoeperschicht ausgeruestet, die einen verbesserten Stoffaustausch sicherstellt. Durch staendigen Kreislauf der Waschfluessigkeit und der damit verbundene staendige Wechsel der Waschfluessigkeitsoberflaeche ermoeglicht eine permanente Aufnahmefaehigkeit zur Absorption der geruchsintensiven Amine. Sobald das Absorptionsvermoegen der Waschfluessigkeit erschoepft ist, wird sie einer schadlosen Beseitigung (Neutralisation) zugefuehrt bzw. einer Rueckgewinnung unterzogen.
Das Projekt "Beseitigung von Ethylenoxidemissionen einer Ethoxilierungsanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Grünau Illertissen durchgeführt. Fuer Ethylenoxid-Umfuellvorgaenge von Bahnkesselwagen in den Gasraum des Lagertanks soll das Prinzip der Gaspendelung angewendet werden. Durch Gaspendelleitungen stroemt ein der Fuellmenge entsprechendes Ethylenoxid-Stickstoffgemisch in den Bahnkesselwagen zurueck. Das Umfuellen aus dem Lagertank in die Messbehaelter und aus diesen in die Reaktionsgefaesse erfolgt nach dem gleichen Prinzip. Nach allen Befuellvorgaengen werden Ethylenoxid fuehrende Leitungen mit Stickstoff freigeblasen, wobei das anfallende Ethylenoxid in eine spezielle Hochfackel geleitet wird, in der es verbrannt wird. Durch die spezielle Bauart der Fackel wird ein Emissionsgrenzwert fuer Ethylenoxid von kleiner 5 mg/m3 garantiert. Durch diese Massnahme wird die Emission von Ethylenoxid, das unter dem Verdacht der kanzerogenen Eigenschaft steht, fast vollstaendig vermieden.
Das Projekt "Substituierung von Mineralduengern durch Kompost" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BÖL Bodenökologisches Labor Bremen GmbH durchgeführt. Weiterentwicklung/Optimierung von Duengemitteln auf der Basis organischer Abfaelle, die gleichzeitig bodenverbessernde Eigenschaften haben. Mit Hilfe einer Ummantelung des Duengers soll eine definierte Naehrstofffreisetzung erreicht werden. Die Umhuellung soll in einem moeglichst einfachen Verfahren auf das Granulat aufgebracht werden. Der Stoff zur Umhuellung soll umweltvertraeglich und biologisch abbaubar sein und nach Moeglichkeit aus dem Abfallkreislauf stammen. Verschiedene Ummantelungstypen werden sowohl im Labor als auch in Freilandversuchen im Pflanzenversuch getestet.