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Operationalisierung von in Umweltstrategien der Bundesregierung festgelegten Umweltzielen als Bewertungsmaßstab für SUP und UVP (Machbarkeitsstudie)

Die vorliegende Machbarkeitsstudie behandelt eine Kernfrage der Umweltprüfung, die einer wirksamen Umweltvorsorge verpflichtet ist: Wie lassen sich die in der Regel zukunfts- und vorsorgeorientierten Umweltziele aus den zum Teil sehr ambitionierten und gesamträumlich quantifizierten strategischen Zielsetzungen aus Programmen der Bundesregierung für die Ebene der Strategischen Umweltprüfung (SUP) und der vorhabenbezogenen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nutzbar machen? Ohne konkrete vorsorgeorientierten Ziele fehlt der Bewertung von Umweltauswirkungen einzelner Pläne, Programme oder Projekte Orientierung und Gewicht in der Entscheidungsfindung. So legen beispielsweise die auf Bundesebene formulierte Nationale Nachhaltigkeitsstrategie oder das Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung umweltpolitisch anspruchsvolle Zielwerte für die Umweltqualität fest, die in definierten Zeiträumen erreicht werden sollen. Hier knüpft das Forschungsprojekt an und formuliert folgerichtig die Frage, ob die Strategischen Umweltziele nicht auch Ausgangspunkt für die Ableitung von Bewertungsmaßstäben für die Umweltprüfung (SUP und UVP) sein können. Auf der Basis umfassender Recherchen zu den Maßstäben und Zielen werden anhand von zwei ausgewählten Zielbereichen - Reduktion der Treibhausgasemissionen und Reduktion der Flächeninanspruchnahme - Fallbeispiele ausgewählt, um die Umsetzungsmöglichkeit und Handhabbarmachung zu prüfen. Während dies für den Bereich Flächenverbrauchsreduktion bereits aktuell mit dem vorhandenen Instrumentarium bei konsequenter Anwendung ohne weiteres möglich ist, erscheint dies bei dem ausgewählten Beispiel zum Emissionsreduktionsziel im Verkehrssektor nicht in vergleichbarer Weise umsetzbar. Quelle: Forschungsbericht

Stand der Umsetzung der EU-Luftqualitätsrichtlinien und Strategien zum umwelt- und gesundheitsverträglicheren Verkehr in den Ballungsräumen in Nordrhein-Westfalen

Das Projekt "Stand der Umsetzung der EU-Luftqualitätsrichtlinien und Strategien zum umwelt- und gesundheitsverträglicheren Verkehr in den Ballungsräumen in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Seit dem 1. Januar 2005 hat der städtische Verkehr wegen des Inkrafttretens neuer Grenzwerte für Partikel eine große öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Weiterer Handlungsbedarf wird sich durch die Umgebungslärmrichtlinie und die 2010 in Kraft tretenden NO2-Grenzwerte ergeben. Nach Meinung internationaler Wissenschaftler/innen und der Weltgesundheitsorganisation sind Luftschadstoff- und Lärmbelastungen derzeit das gravierendste Umwelt- und Gesundheitsproblem in den europäischen Ballungsräumen. Der motorisierte Straßenverkehr ist als Hauptverursacher für die Belastungen anzusehen. Verkehrsbezogene Maßnahmen sind der Schlüssel zur Einhaltung der Grenzwerte. Die Entwicklung eines umwelt- und gesundheitsverträglicheren Stadtverkehrs bedeutet, eine dauerhafte Verbesserung der Luftqualität und darüberhinaus eine Reduzierung von Lärm sowie eine Verbesserung der Standortqualität in den Ballungsräumen anzustreben. Das Wuppertal Institut hat vor dem Hintergrund der geltenden Reglungen die Situation zur Feinstaubbelastung in den Ballungsräumen in NRW aufbereitet und die daraufhin ergriffenen Maßnahmen analysiert. Die Maßnahmen wurden auf der Grundlage des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit des Landes NRW (APUG NRW) einer ersten Bewertung bezüglich ihrer Wirksamkeit unterzogen. Den Abschluss der Studie bilden weitergehende Handlungsempfehlungen zur Verbesserung von Luft- und Stadtqualität. Die Arbeiten des APUG NRW zeigen die Wirkungszusammenhänge von Maßnahmen im Verkehr zur Reduzierung der Belastungen durch Luftschadstoffen und Lärm auf. Über die Wirkungsabschätzung verkehrlicher Maßnahmen hinaus erfolgte eine Einschätzung zu deren räumlicher und zeitlicher Wirksamkeit sowie zu möglichen Sekundär- und Synergieeffekten. Aufbauend auf den Erkenntnissen aus diesen Szenarienberechnungen wurden die Auswirkungen auf die Gesundheit abgeschätzt. Die Studie zeigt, dass aufgrund der aktuellen Beurteilungslage in zwölf Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen Aktionspläne vorbereitet werden bzw. bereits in Kraft sind, um die Feinstaubbelastung kurzfristig zu senken. Darüber hinaus werden acht Luftreinhaltepläne aufgestellt, deren Maßnahmen sich gegen zu hohe Partikel- und NO2-Belastungen vor allem in Innenstädten richten. Die darin festgelegten Maßnahmen sollen eine langfristige Einhaltung der Grenzwerte sicher stellen. Maßnahmenschwerpunkte in den Plänen liegen im Bereich der technischen Optimierung von Fahrzeugen, der Verbesserung des Verkehrsflusses und der Verkehrslenkung bzw. Umverteilung des Straßenverkehrs. In diesem Maßnahmenbereich finden sich insbesondere Lenkungsmaßnahmen für den Lkw-Verkehr. Allerdings sind gerade auch dort Sekundäreffekte in Form von Verdrängungen des Verkehrs auf andere Straßen zu erwarten. Damit Entlastungen durch technische Verbesserungen nicht durch den Anstieg der Verkehrsmenge überkompensiert werden kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass auch Strategien zur Reduzierung der Verkehrsmenge motorisierter Verkehrsmittel Etc.

Arbeit und Umwelt - Strategie für eine beschäftigungsorientierte Förderung von Umweltschutztechniken am Beispiel des Rhein-Neckar-Dreiecks

Das Projekt "Arbeit und Umwelt - Strategie für eine beschäftigungsorientierte Förderung von Umweltschutztechniken am Beispiel des Rhein-Neckar-Dreiecks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Standen zu Beginn der Neunzigerjahre langfristige Ziele der Sicherung ökologischer Stabilität im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses, so gilt derzeit das kurzfristige Ziel der Beseitigung der Arbeitslosigkeit als wichtigste politische Aufgabe. Entsprechend wird auch in der Umweltpolitik neben dem primären ökologischen Nutzen zunehmend ihr sekundärer ökonomischer Nutzen, vor allem bezüglich der Beschäftigungswirkungen, gesucht (Stichwort doppelte Dividende). Im Rahmen der Untersuchung wurden auf der Basis einer Auswertung neuester empirischer Studien zum Themenbereich Beschäftigungswirkungen von Umweltschutztechnik Eckpunkte einer Beschäftigungsstrategie für den Bereich Umweltschutztechnik entwickelt. Konkret wurde dabei untersucht, wie in der Region Rhein-Neckar und in Heidelberg Unternehmen im Bereich Umweltschutztechnik beschäftigungsorientiert gefördert werden können. Bei der Beantwortung dieser Frage wurden insbesondere die folgenden Aspekte berücksichtigt: Merkmale von Umweltinnovativen Unternehmen im Vergleich zu anderen Innovatoren. Unterschiede erfolgreich und weniger erfolgreich am Markt agierender Betriebe, die in der Umwelttechnik innovativ sind. Beschäftigungspotenziale von Umweltschutzbetrieben, die sich durch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit auszeichnen. Allgemeine strategische Schlussfolgerungen für die Region Rhein-Neckar und für Heidelberg. Regionalspezifische Anforderungen an eine beschäftigungsorientierte Förderung umweltorientierter Betriebe in der Region Rhein-Neckar und in Heidelberg. Komparative Vorteile des Rhein-Neckar-Dreiecks auf Umweltschutzmärkten. Auftraggeber des Projektes war die Beschäftigungsinitiative Rhein-Neckar.

Allokation von Lipiden in Wachstum und Reproduktion in pelagischen Nahrungsnetzen am Beispiel Daphnia

Das Projekt "Allokation von Lipiden in Wachstum und Reproduktion in pelagischen Nahrungsnetzen am Beispiel Daphnia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Zoologisches Institut und Museum, Professur für Tierökologie durchgeführt. Das vorgeschlagene Forschungsprojekt soll zu einem besseren Verständnis der Anpassungen von Konsumenten in aquatischen Ökosystemen beitragen, die eine Schlüsselposition zwischen Primärproduktion und Konsumption einnehmen und dadurch den Fluss von Energie im Nahrungsnetz wesentlich beeinflussen können. In aquatischen Systemen verändern sich ständig die Verfügbarkeit und die Qualität von Ressourcen, was die Fitness von Organismen erheblich beeinflusst. Daher stellt sich die Frage, ob die Konsumenten (z.B. der Gattung Daphnia) ihre Lebenszyklusstrategien abhängig von der chemischen/biochemischen Qualität der verfügbaren Ressourcen verändern, um sich an die aktuelle Umweltsituation anzupassen. Die Arbeit soll Aufschluss darüber geben, welche Substanzen für die Synthese von strukturellen Komponenten des Körpers und welche Substanzen für die Synthese der Eier benötigt werden und wie die relative Allokation dieser Substanzen davon bestimmt wird, in welche Lebensstrategie (Wachstum oder Fortpflanzung) die Organismen jeweils in Abhängigkeit von den aktuellen Umweltbedingungen, ihrem eigenen Ernährungsstatus und ihrem Alter investieren. Die erstellte Datenbasis soll in mathematischen Modellen zusammengefasst werden, welche die Allokation der chemischen Substanzen beschreiben und dazu beitragen sollen, flexible Allokationsstrategien von Daphnia zu verstehen. Mit den Modellen lassen sich Voraussagen treffen, wie im Freiland Allokationsstrategien von Organismen durch Futterbedingungen beeinflusst werden. Dadurch können wir in einer sich ständig ändernden Umwelt Strategien erkennen und Konsequenzen von Umweltveränderungen abschätzen. Im Projekt wird ein fruchtbares Wechselspiel zwischen Freiland-Beobachtungen, Experimenten und Modellbildung angestrebt, mit dem Ziel, zur allgemeinen ökologischen Theoriebildung beizutragen.

DAS: Hydraulik und Kolmationsverhalten in der künstlichen Grundwasseranreicherung Berlins unter sich ändernden klimatischen Randbedingungen

Das Projekt "DAS: Hydraulik und Kolmationsverhalten in der künstlichen Grundwasseranreicherung Berlins unter sich ändernden klimatischen Randbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH durchgeführt. Die Klimawandel-Szenarien für Berlin/Brandenburg stimmen darin überein, dass heiße, trockene Sommer und Starkregenereignisse zunehmen werden. Die daraus resultierenden Herausforderungen hinsichtlich der Stützung der Trinkwasserversorgung durch künstliche Grundwasseranreicherung sind bspw. Niedrigwasserstände in den Oberflächengewässern, die die Entnahmemengen limitieren können. Im Projekt HYDRA, das im Januar 2018 gestartet ist, soll geklärt werden, inwieweit Schwankungen im Abfluss der Oberflächengewässer in naher und ferner Zukunft zu Nutzungseinschränkungen im Betrieb der künstlichen Grundwasseranreicherung führen könnten. In diesem Zusammenhang wird auch der Einfluss von steigenden Temperaturen auf die hydraulischen Eigenschaften bei der Infiltration und Untergrundpassage bis zur Rohwasserentnahme untersucht. Die Projektergebnisse sollen durch die Verbund- und Kooperationspartner, Berliner Wasser Betriebe und Senat für Umwelt, Verkehr in die Berliner Strategien zur Erarbeitung von Anpassungskonzepten an die Folgen des Klimawandels einfließen und zu einer Verstetigung des Dialogs zwischen Vollzugsbehörde einerseits und kommunalem Versorger andererseits beitragen.

Operationalisierung von in Umweltstrategien der Bundesregierung festgelegten Umweltzielen als Bewertungsmaßstab für SUP und UVP (Machbarkeitsstudie)

Der Forschungsbericht geht der Frage nach, ob quantifizierte Umweltziele aus Programmen der Bundesebene Ausgangspunkt für die Ableitung von Bewertungsmaßstäben für die Umweltprüfungen (SUP und ⁠UVP⁠) sein können. Die Autorinnen und Autoren prüfen beispielhaft für die Reduktion der Treibhausgasemissionen und die Reduktion der Flächeninanspruchnahme die Umsetzungsmöglichkeit und Handhabbarmachung dieses Ansatzes. Für den Belang Flächenverbrauch ist eine Operationalisierung mit dem vorhandenen Instrumentarium bereits heute für Planerinnen und Planer möglich. Bei dem ausgewählten Beispiel zum Emissionsreduktionsziel im Verkehrssektor war dieser Ansatz noch nicht in vergleichbarer Weise umsetzbar.

Environmental Research Infrastructures Providing Shared Solutions for Science and Society (ENVRI PLUS (ENVRIplus))

Das Projekt "Environmental Research Infrastructures Providing Shared Solutions for Science and Society (ENVRI PLUS (ENVRIplus))" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helsingin Yliopisto durchgeführt. ENVRIplus ist eine Gemeinschaft von Forschungsinfrastrukturen (FI) der Umwelt- und Erdsystemwissenschaften. Das Projekt orientiert sich dabei an den Forschungsinfrastruktur-Plänen (ESFRI) der EU und hat drei übergreifende Ziele: 1) Förderung von Synergien zwischen unterschiedlichen Infrastrukturen, 2) Umsetzung innovativer FI-übergreifender Konzepte und 3) Förderung von Umweltforschung und -innovation für die wachsende Zahl von Nutzern außerhalb der FI. Als zentrale Strategie fokussiert ENVRIplus auf Bereiche, in denen Interdisziplinarität besonders gefragt ist. Dies schließt Erdbeobachtungssysteme und moderne Datentechnik ebenso ein wie Harmonisierung und Innovation in Gebieten wie Zugriffsrechte auf Forschungsdaten und ihre Folgeprodukte sowie Strategien zum Wissenstransfer zwischen FI. ENVRIplus koordiniert fachübergreifend Maßnahmen zu Kooperation und Kommunikation von Umwelt-FI auf allen Ebenen, vom Management bis zum Endnutzer. Es soll Strukturmaßnahmen und Servicequalitäten sowohl der einzelnen FI als auch FI-übergreifend fördern und unterstützt multidisziplinäre Forschung durch neue Angebote für Nutzer, neue Werkzeuge für FI-Manager und neue Kommunikationsstrategien für FI-Gemeinschaften.

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