Das Projekt "CDM oder andere internationale Offsetting-Mechanismen als Bindeglied zwischen dem EU-ETS und dem zukünftigen US-ETS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. Derzeit ist ein Post Kyoto-Abkommen noch ungewiss und somit besteht die Gefahr, dass der einheitliche projektbezogene Kohlenstoffmarkt in einzelne nationale Systeme zerfällt - bzw. mit den USA nicht entstehen kann. Das Nutzen der internationalen CDM Strukturen wird ohne einen Folgeabkommen rein freiwillig sein. Die Staaten können Klimaschutzprojekte über bilaterale Verträge umsetzen und die UNFCCCUnited Nations Framework Convention on Climate ChangeInstitutionen umgehen. Eine solche Entwicklung erschwert die Vergleichbarkeit der Klimaschutzprojekte. Das Handeln dieser Gutschriften über das jeweilige Emissionshandelssystem wäre nur durch zusätzliche bilaterale Verträge möglich. Dahingegen könnte der CDM als UN-Mechanismus in einem freiwilligen System fortbestehen und einheitliche Rahmenbedingungen für Klimaschutzprojekte im internationalen Kohlenstoffmarkt bieten. Voraussetzung wäre dabei die Bereitschaft der betroffenen Industriestaaten diesen Mechanismus weiter zu nutzen. Das UFOPLAN-Vorhaben soll die gemeinsame Substanz der drei wichtigsten Nachfragemärkte von Offset-Gutschriften fachlich ausloten und einen multilateralen Dialog unterstützten. Der zu planende Workshop ist dabei von zentraler Bedeutung. Die zu untersuchenden Staaten sind Japan, der US-Bundesstaat Kalifornien und Süd-Korea. Die entscheidende Fragestellung ist, unter welchen Bedingungen diese Staaten bereit sind, den CDM weiter zu nutzen bzw. erstmals zu nutzen. Das Projekt muss daher die Problemsicht dieser Staaten im Hinblick auf CDM herausarbeiten und auf die Frage zuspitzen, ob und wie diese Probleme durch den laufenden CDM-Reformprozess aufgefangen werden können.