Das Projekt "Wirkung von UV-B-Strahlung auf physiologische Parameter ausgewaehlter Pflanzengattungen, die an ihren natuerlichen Standorten hohen (alpine Arten), mittleren (montane) und niedrigen UV-B-Dosen (Tieflandarten) ausgesetzt sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Botanik und Mikrobiologie durchgeführt. Hypothese: Alpine Arten sind an natuerlichen Standorten hoeherer UV-B-Strahlung ausgesetzt als montane und Tiefland-Arten. Es ist also vorstellbar, dass deshalb alpine Arten besser an UV-B-Strahlung angepasst sind oder sich besser anpassen koennen als montane und Tiefland-Arten der gleichen Gattung. Ziele: -Ueberpruefung der Reaktion auf UV-B-Strahlung von Arten mit verschiedener Hoehenverteilung in Kammerexperimenten mit kuenstlicher Bestrahlung (3 Gattungen: Rumex, Hieracium, Silene). -Lieferung von Anhaltspunkten ueber Ursachen der unterschiedlichen Reaktion auf UV-B. -Ueberpruefung der mit kuenstlicher Bestrahlung erhaltenen Ergebnisse in Kammern mit natuerlicher Bestrahlung. Ergebnisse der Kammerexperimente mit kuenstlicher Bestrahlung: -Alpine Arten von Rumex und Silene zeigten im nicht-UV-B-adaptierten Zustand eine Hemmung der Photosynthese, waehrend nicht-adaptierte montane und Tiefland-Arten eine Foerderung der Photosynthese aufwiesen. -Fuer die UV-B-Wirkungen auf die Photosynthese der montanen und Tiefland-Arten von Rumex und Silene wurden UV-B-Effekte auf die Stomata als Ursache wahrscheinlich gemacht. -Im UV-B-adaptierten Zustand (bei Rumex nach Adaption an eine genuegend hohe UV-B-Strahlung) zeigen auch die alpinen Arten keine Hemmung der Photosynhese durch UV-B-Strahlung.