Das Projekt "Teilvorhaben 3: Entwicklung und Bewertung einer Beschichtungstechnologie für faserverstärkte Kunststoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH durchgeführt. Optische und funktionelle Ansprüche sowie der Schutz gegen Umwelteinflüsse erfordern die Beschichtung faserverstärkte Kunststoffe (SMC). Dazu ist es notwendig, praktikable, effektive und umweltfreundliche Lackierverfahren mit Pulver- und die UV-Flüssiglack unter Berücksichtigung der Anforderungsprofile verschiedener Industriebereiche zu entwickeln. Die Entwicklung erfolgt mit den, von den Partnern modifizierten Lacksystemen (NT- und strahlenhärtbar). In umfassenden Beschichtungsversuchen an Modellen und praxisrelevanten Bauteilen werden technologische und materialseitige Parameter und Grenzen ermittelt, angepasst und optimiert. Für Referenzbauteile ist der Nachweis der Eignung und Erfüllung der Anforderungsprofile durch Produktionsversuche bei den Partnern vorgesehen. Es bestehen sehr gute Chancen, neue Lösungen für die industrielle Anwendung zu entwickeln, die an Referenzteilen verschiedener Branchen erprobt werden. Gleichzeitig entstehen Richtlinien und Vergleichsnormale zur industriellen Umsetzung. Die Vielzahl der Anwendungen (z.B. Fahrzeug-, Gerätetechnik und Maschinenbau) lässt große Marktpotenziale bei den Industriepartnern zur Lackierung, Lackherstellung und Härtung erwarten.
Das Projekt "Teilvorhaben 5: Durchführung praxisrelevanter Beschichtungen von faserverstärkten Kunststoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Benseler Sachsen GmbH & Co. KG durchgeführt. Effektive und umweltfreundliche Beschichtungstechnologien (Pulver- und UV-Flüssiglack) zu entwickeln, die künftig eine qualitativ hochwertige Beschichtung faserverstärkter Kunststoffe unter weitgehender Vermeidung manueller Nacharbeit bzw. unter drastischer Absenkung der Ausschussrate ermöglicht, ist das Ziel des Projektes. Im Teilthema, welches durch den Antragsteller bearbeitet wird, sollen die technologischen Parameter und erforderlichen Verarbeitungsbedingungen bei der Umsetzung pulverlackierter Oberflächen von SMC-Bauteile an Pilotanwendungen unter Produktionsbedingungen ermittelt werden. Die erarbeiteten prinzipiellen Lösungen sind dabei auf die Anforderung der industriellen Produktion anzupassen. Insbesondere ist die Möglichkeit zur Einsparung von Nacharbeit (Schleifen und Spachteln) zu untersuchen sowie durch die Fehlerstatistik, zur Erarbeitung eines SMC-Strukturmodells beizutragen. Mit der Pulverlackierung von SMC-Bauteilen ergeben sich ganz neue Einsatzfelder und günstigere Kostenstrukturen durch weniger Fehlbeschichtungen.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Untersuchung und Entwicklung spezifischer Vorbehandlungsmethoden zur Pulverlackierung von SMC" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für angewandte Forschung und Technologie e.V. durchgeführt. Die für den Schutz, das Design und die funktionellen Aufgaben notwendige Lackierung von Sheet Moulding Compounds (SMC) soll auf das Niveau zukünftiger Qualitätsanforderungen gehoben und die dem SMC-Oberflächen innewohnenden Probleme durch die Entwicklung neuer umwelt- und ressourcenschonender Lackierverfahren mit Pulver- bzw. UV-Flüssiglacken überwunden werden. Dabei sind elektronische Auftragstechniken und -technologien entsprechend den Anforderungsprofilen der verschiedenen Branchen zu modifizieren. Es ist vorgesehen, Untersuchungen und Entwicklungen an spezifischen Vorbehandlungstechniken zur Pulverlackierung von SMC durchzuführen, diese in die technologische Umsetzung der kompletten Beschichtungstechnologie zu integrieren und die Praxistauglichkeit nachzuweisen. Die Ergebnisse der praxisorientierten Forschung bieten die Möglichkeit, durch die Bearbeitung von Anwendungen unterschiedlicher Branchen und Beschichtungsaufgaben neues Wissen zu generieren und interdisziplinär in dem sich bildenden Kompetenz-Netzwerk zum gegenseitigen Nutzen anzuwenden. Das ZAFT koordiniert den Verbund.