s/uvb-strahlung/UV-Strahlung/gi
Die Daten zeigen die Messstationen zur Überwachung der ultravioletten (UV-)Strahlung. Ultraviolette Strahlung ist elektromagnetische Strahlung. Die wichtigste natürliche UV-Strahlungsquelle ist die Sonne.
**Allgemein** In diesem Datensatz werden unterschiedliche Wettermessungen bereitgestellt. Die Daten werden im Rahmen des ODALA-Förderprojektes bereitgestellt. Datenmodell Die Daten können unterschiedliche Sensortypen und -hersteller umfassen. Um die Daten zu harmonisieren, werden diese in ein einheitliches Datenmodell zusammengefasst. Nicht jeder Sensor misst alle angegebenen Werte. Die Daten sind im Datenmodell "WeatherObserved" bereitgestellt. https://gitlab.com/hopu-smart-cities/fiware/datamodels/-/blob/master/weather-station/datamodel-ngsi-ld.json Dieses baut auf dem Smart Data Model "WeatherObserved" auf: https://github.com/smart-data-models/dataModel.Weather/blob/master/WeatherObserved/doc/spec.md **Gemessene und berechnete Werte** * UV: UV-Index. Bereich 0-16, Genauigkeit 5%. * atmosphericPressure: Barometrischer Druck gewichtet in mb oder hPa. Genauigkeit 1,0 mb oder hPa * dailyEvapotranspiration: Durchschnittliche Evapotranspiration gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Tag. Genauigkeit 5% * dayEvapotranspiration: Heutige Evapotranspiration gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 5% * dewPoint: Außentaupunktwert gewichtet in Celsius degry 1°C * forecastIcon: Zahl, die ein Symbol darstellt, das Sie wissen lässt, ob Sie Sonne, teilweise bewölkt, Wolken, Regen oder Schnee erwarten. * heatIndex: Außenhitzeindexwert gewichtet in Celsius degry 1,5°C * monthEvapotranspiration: Monatsdurchschnitt der Evapotranspiration gewichtet in Millimeter, 30 Tage Zeitraum. Genauigkeit 5% * precipitation: Niederschlag gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitation15MinAvg: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimetern, 15 Minuten Zeitraum. Genauigkeit 4% * precipitationDaily: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Periode täglich. Genauigkeit 4% * precipitationDay: Heutige Niederschlagsmenge gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationLast24Hour: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Zeitraum 24 Stunden. Genauigkeit 4% * precipitationLastHour: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Stunde. Genauigkeit 4% * precipitationMonth: Niederschlagsmenge des aktuellen Monats, gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationStorm: Aktueller Gewitterniederschlag gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationYear: Niederschlag des aktuellen Jahres, gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * relativeHumidity: Außenluftfeuchtigkeit gewichtet in %. Genauigkeit 2% * solarRadiation: Sonneneinstrahlung gewichtet in Watt pro Quadratmeter. Genauigkeit 5% * temperature: Außentemperatur gewichtet in °C. Genauigkeit 0,3°C * thswIndex: Temp/Hum/Solar/Wind Index gewichtet in Celsius Grad. Genauigkeit 2°C * windChill: Outside wind chill vue weighted in celsius degry 1°C * windDirection: Analogische Windrichtung gewichtet in Grad. Genauigkeit 3° * windDirection10MinAvg: Durchschnittliche analoge Windrichtung gewichtet in Grad, 10 min Periode. Genauigkeit 3° * windSpeed: Windrichtung gewichtet in km/h. Genauigkeit 5% * windSpeed10MinAvg: Durchschnittliche Windrichtung gewichtet in km/h, Zeitraum 10 Minuten. Genauigkeit 5% * windSpeed10MinGust: Durchschnittliche Windrichtung, gewichtet in km/h, 10 Minuten Periode. Genauigkeit 5% * yearEvapotranspiration: Durchschnittliche Evapotranspiration eines Jahres, gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Jahr. Genauigkeit 5%
**Allgemein** In diesem Datensatz werden unterschiedliche Wettermessungen bereitgestellt. Die Daten werden im Rahmen des ODALA-Förderprojektes bereitgestellt. Datenmodell Die Daten können unterschiedliche Sensortypen und -hersteller umfassen. Um die Daten zu harmonisieren, werden diese in ein einheitliches Datenmodell zusammengefasst. Nicht jeder Sensor misst alle angegebenen Werte. Die Daten sind im Datenmodell "WeatherObserved" bereitgestellt. https://gitlab.com/hopu-smart-cities/fiware/datamodels/-/blob/master/weather-station/datamodel-ngsi-ld.json Dieses baut auf dem Smart Data Model "WeatherObserved" auf: https://github.com/smart-data-models/dataModel.Weather/blob/master/WeatherObserved/doc/spec.md **Gemessene und berechnete Werte** * UV: UV-Index. Bereich 0-16, Genauigkeit 5%. * atmosphericPressure: Barometrischer Druck gewichtet in mb oder hPa. Genauigkeit 1,0 mb oder hPa * dailyEvapotranspiration: Durchschnittliche Evapotranspiration gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Tag. Genauigkeit 5% * dayEvapotranspiration: Heutige Evapotranspiration gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 5% * dewPoint: Außentaupunktwert gewichtet in Celsius degry 1°C * forecastIcon: Zahl, die ein Symbol darstellt, das Sie wissen lässt, ob Sie Sonne, teilweise bewölkt, Wolken, Regen oder Schnee erwarten. * heatIndex: Außenhitzeindexwert gewichtet in Celsius degry 1,5°C * monthEvapotranspiration: Monatsdurchschnitt der Evapotranspiration gewichtet in Millimeter, 30 Tage Zeitraum. Genauigkeit 5% * precipitation: Niederschlag gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitation15MinAvg: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimetern, 15 Minuten Zeitraum. Genauigkeit 4% * precipitationDaily: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Periode täglich. Genauigkeit 4% * precipitationDay: Heutige Niederschlagsmenge gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationLast24Hour: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Zeitraum 24 Stunden. Genauigkeit 4% * precipitationLastHour: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Stunde. Genauigkeit 4% * precipitationMonth: Niederschlagsmenge des aktuellen Monats, gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationStorm: Aktueller Gewitterniederschlag gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationYear: Niederschlag des aktuellen Jahres, gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * relativeHumidity: Außenluftfeuchtigkeit gewichtet in %. Genauigkeit 2% * solarRadiation: Sonneneinstrahlung gewichtet in Watt pro Quadratmeter. Genauigkeit 5% * temperature: Außentemperatur gewichtet in °C. Genauigkeit 0,3°C * thswIndex: Temp/Hum/Solar/Wind Index gewichtet in Celsius Grad. Genauigkeit 2°C * windChill: Outside wind chill vue weighted in celsius degry 1°C * windDirection: Analogische Windrichtung gewichtet in Grad. Genauigkeit 3° * windDirection10MinAvg: Durchschnittliche analoge Windrichtung gewichtet in Grad, 10 min Periode. Genauigkeit 3° * windSpeed: Windrichtung gewichtet in km/h. Genauigkeit 5% * windSpeed10MinAvg: Durchschnittliche Windrichtung gewichtet in km/h, Zeitraum 10 Minuten. Genauigkeit 5% * windSpeed10MinGust: Durchschnittliche Windrichtung, gewichtet in km/h, 10 Minuten Periode. Genauigkeit 5% * yearEvapotranspiration: Durchschnittliche Evapotranspiration eines Jahres, gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Jahr. Genauigkeit 5%
Quelle: Deutscher Wetterdienst
Zwei neue Ballastwasser-Desinfektionssysteme aus Deutschland international anerkannt Die internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat zwei in Deutschland entwickelte Systeme zur Desinfektion von Ballastwasser auf Schiffen anerkannt. Am 17. Juli 2009 ließ der IMO-Umweltausschuss (MEPC - Marine Enviroment Protection Committee) die neuen Verfahren international zu. Nun kann die Typen-Zulassung in Deutschland erfolgen. Insgesamt stehen weltweit jetzt 30 Ballastwasserdesinfektionssysteme zur Verfügung. Deutschland ist neben Japan und Südkorea Marktführer. UBA-Vizepräsident Holzmann begrüßte die Entscheidung: „Moderne Verfahren zur Desinfektion von Ballastwasser sind wichtig - sie geben der weltweiten Verbreitung fremder Tier-, Pflanzen- und Bakterienarten endlich Einhalt. Dies ist ein großer Schritt für das ökologische Gleichgewicht der Meere.” Nach einer Studie des Germanischen Lloyds könnten alleine mit der in Deutschland zur Verfügung stehenden Produktionskapazität im Jahr 2010 etwa 800 Anlagen auf den Markt gebracht werden. Schiffe pumpen nach vorsichtigen Schätzungen jährlich rund 10 Milliarden Kubikmeter Wasser zum Gewichtsausgleich in spezielle Ballasttanks, um die Weltmeere sicher befahren zu können. Das Ballastwasser stabilisiert die Schiffe und verhindert die Verformung des Schiffskörpers etwa bei unvollständiger Beladung. Mit dem Ballastwasser gelangen aber auch Bakterien, Algen, Krebse oder sogar Fische als blinde Passagiere in die Tanks. So können diese weltweit verbreitet werden und einheimische Organismen verdrängen. Dies gefährdet nicht nur die Meeresumwelt. Auch erhebliche wirtschaftliche Verluste können entstehen, zum Beispiel in der Fischerei, wenn fremde Quallen die Nahrung heimischer Fische oder Fischlarven fressen. Auch für den Menschen gefährliche Krankheiten wie Cholera können über unbehandeltes Ballastwasser unter Umständen eingeschleppt werden. Für die IMO zählt der Kampf gegen die weltweite Verbreitung fremder Arten zu den Hauptanliegen beim Meeresschutz. Um eine weitere Belastung der Meere durch im Ballastwasser reisende Arten zu verhindern, verabschiedete die IMO im Jahr 2004 die Ballastwasserkonvention. Damit diese in Kraft treten kann, müssen 30 Staaten, die 35 Prozent der weltweiten Handelstonnage in der Schifffahrt repräsentieren, dieser Konvention beitreten. Bis April 2009 haben erst 18 Staaten - diese decken etwa 15 Prozent der Handelstonnage ab - die Konvention ratifiziert. Deutschland als maßgeblicher Akteur bei der Erarbeitung dieses internationalen Regelwerkes hat die Ballastwasserkonvention bis heute noch nicht ratifiziert. Als erster Schritt hat die Bundesregierung im April 2008 das Seeaufgabengesetz novelliert, in dem Anforderungen an die Ballastwasserdesinfektion festgeschrieben sind. UBA -Vizepräsident Holzmann: „Deutschland sollte die Ballastwasserkonvention rasch ratifizieren, damit das Übereinkommen bald in Kraft tritt und damit weltweit endlich verbindlich wird.” Weltweit arbeiten Fachleute an der Entwicklung neuer BallastwasserManagementsysteme (BWMS). Ein Ballastwasserbehandlungssystem muss strengen Kriterien entsprechen, um zugelassen zu werden: Neben ökonomischen Fragen und der Schiffsicherheit, spielt auch der Umweltschutz eine wichtige Rolle. Die Zulassung der Anlagen liegt in der nationalen Zuständigkeit der einzelnen Staaten. Systeme, die Biozide zur Desinfektion des Wassers verwenden, bedürfen darüber hinaus der internationalen Anerkennung durch die IMO. Weltweit haben bis heute insgesamt 19 Anlagen zur Ballastwasserbehandlung die erste Hürde im zweistufigen Zulassungsverfahren der IMO, das so genannte Basic Approval, genommen. Die zweite Stufe, das Final Approval, haben insgesamt elf Systeme erreicht. Auf der MEPC-Sitzung am 17. Juli 2009 erhielt nun das CleanBallast®-BWM-System der Firma RWO ein Final Approval. Damit hat nach dem von Hamann entwickelten SEDNA®-System eine zweite deutsche Anlage diese Voraussetzung erfüllt. Eine dritte deutsche Anlage, das AquaTriComp®-System der Firma Aquaworx, bekam auf der Sitzung ein Basic Approval. Im Gegensatz zu den anderen zwei Anlagen werden bei diesem System keine Desinfektionsmittel verwendet, sondern das Wasser nach Filtrierung mit UV-Licht desinfiziert. Die abschließende Zertifizierung dieser Systeme - die Erteilung der Typen-Zulassung - kann nun von den deutschen Behörden eingeleitet werden. Deutschland liegt zusammen mit Japan und Südkorea weltweit an der Spitze der bisher erteilten Zulassungen. Deutsche Firmen haben sich gute Chancen in einem globalen Markt gesichert. Das UBA prüft die Risiken der bei der Desinfektion eingesetzten Chemikalien für die Umwelt. Denn die Meere müssen auch vor einer Gefährdung durch das mit Desinfektionsmitteln behandelte Ballastwasser geschützt werden. Das UBA und die anderen beteiligten Behörden, darunter das federführende Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), beteiligten sich innerhalb der IMO richtungweisend an der Erarbeitung strenger international geltender Richtlinien für die Ballastwasserbehandlung. „Ich freue mich, dass unsere Vorschläge für strenge Vorschriften bei der Umweltrisikobewertung von Ballastwasser-Managementsystemen maßgeblich in die internationalen Vorschriften eingeflossen sind”, so Thomas Holzmann.
Umweltbundesamt will Trinkwasser besser vor „mobilen“ Schadstoffen schützen Industriechemikalien sollten nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH stärker auf ihre „Mobilität“ im Wasserkreislauf untersucht werden. Als „mobil“ bezeichnet das UBA Chemikalien, die sich mit dem Wasserkreislauf bewegen, weil sie sich nicht an feste Stoffe wie Sand oder Aktivkohle binden. Deshalb durchbrechen sie natürliche Barrieren wie die Uferzonen von Flüssen und Seen und lassen sich auch nicht durch künstliche Filter in Wasserwerken entfernen. „Schlimmstenfalls gelangen solche mobilen Industriechemikalien bis in unser Trinkwasser. Das geschieht bislang nur punktuell – und sehr selten in möglicherweise gesundheitsrelevanten Konzentrationen. Für den Schutz unserer Gesundheit ist es aber wichtig, dass wir mobile Chemikalien auch vorsorglich stärker ins Visier nehmen“, sagt UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. „Das neue Kriterium für ‚Mobilität‘ von Chemikalien unterstützt die Hersteller dabei, ‚mobile‘ Stoffe zunächst zu identifizieren. Im zweiten Schritt können die Unternehmen die Emissionen in die Umwelt reduzieren oder auf weniger schädliche Stoffe umsteigen.“ Eine noch zu erarbeitende Liste von „mobilen“ Stoffen könnte zudem Wasserversorgern bei der Überwachung helfen. Der neue Vorschlag erfordert einen Paradigmenwechsel in der Chemikalienbewertung. Bislang werden Industriechemikalien nach der EU-Chemikalienverordnung „REACH“ von den Unternehmen vor allem daraufhin beurteilt, ob sie persistent, bioakkumulierend und toxisch sind („PBT“-Kriterien). Persistent sind dabei Stoffe, die sich sehr schlecht in der Umwelt abbauen (P), bioakkumulierend meint Stoffe, die sich in Menschen, Tieren oder Pflanzen anreichern (B) und toxisch bezeichnet giftige Stoffe (T). Diese Stoffe werden von den Behörden als besonders besorgniserregend beurteilt und können in Europa verboten werden. Das PBT -Kriterium stößt aber an konzeptionelle Grenzen: Es erfasst nur Chemikalien, die bioakkumulierend sind und die wir über unsere Nahrung aufnehmen könnten. Solche Chemikalien, die mobil im Wasserkreislauf sind und die daher unter Umständen in unser Trinkwasser gelangen könnten, werden nicht erfasst. Das UBA schlägt deshalb vor, Industriechemikalien künftig nicht nur auf PBT-Stoffeigenschaften zu beurteilen, sondern zusätzlich auf ihre Mobilität, das heißt auf ihre PMT-Stoffeigenschaften: Also frühzeitig solche Stoffe zu identifizieren, die persistent (P), mobil (M) und toxisch (T) sind. Mobilität und Persistenz ermöglichen es den Chemikalien, sich über große Distanzen und lange Zeiträume in Flüssen, Seen, Bächen und im Grundwasser zu bewegen. Sind diese Stoffe dann auch noch toxisch, wächst aus Sicht des UBA der Handlungsbedarf für Industrie, Regulierer und Wasserversorger. Vielfach liegen die Quellen unseres Trinkwassers in Schutzgebieten, in denen Industriechemikalien nicht oder nur mit strengen Auflagen verwendet werden. Sie sind aber nicht überall gleichermaßen wirksam geschützt. Vor allem dort, wo Trinkwasser aus Oberflächenwasser oder Uferfiltrat gewonnen wird, stellen persistente und mobile Stoffe die Trinkwasseraufbereitung vor erhebliche Herausforderungen: Sie abzubauen (beispielsweise durch UV-Bestrahlung oder Ozonierung) oder zu filtern (durch Aktivkohle oder Membranfiltration) erfordert einen hohen technischen und finanziellen Aufwand – und auch Energie. „Am besten ist, vorsorglich zu handeln und eine Kontamination des Wasserkreislaufes bereits bei der Entwicklung und Verwendung von Industriechemikalien zu vermeiden“, so Maria Krautzberger. Trinkwasser wird in Deutschland zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser sowie zu 30 Prozent aus Talsperren, Flüssen und Uferfiltration gewonnen. Die Trinkwasserqualität ist in Deutschland flächendeckend sehr gut. Damit der Wasserkreislauf auch in Zukunft weitestgehend frei von Chemikalien bleibt, lädt das UBA am 4. Mai 2017 Vertreter der Chemischen Industrie und der Wasserversorgung in Berlin zum Dialog ein. Weitere Informationen: Neumann, M. (2017) Vorschlag für Kriterien und ein Bewertungskonzept zur Identifizierung von persistenten, mobile und toxischen (PMT-) Stoffen zum Schutz des Rohwassers zur Trinkwassergewinnung unter der EU-Verordnung REACH , Zbl. Geol. Paläont. Teil I, Jg. 2017, Heft 1, 91-101.
Sommer ohne umweltbedingte Gesundheitsbelastungen genießen Sommer, Sonne, Urlaubszeit und Badespaß: Der Sommer ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Neben viel Spaß und Entspannung bringt er mitunter auch gesundheitliche Belastungen mit sich: hohe Ozonwerte, Hitzewellen oder ultraviolette Strahlung. Auch Zecken, die Krankheitserreger übertragen können, sind in dieser Zeit besonders aktiv. Über den richtigen Umgang mit diesen und anderen „Schattenseiten” informiert der Ratgeber „Sommer ohne Sorgen”. Warme Sommertage können für den Einzelnen zu umweltbedingten gesundheitlichen Beschwerden führen. Der Ratgeber „Sommer ohne Sorgen” erläutert die Zusammenhänge zwischen sommerlichen Umwelteinflüssen und auftretenden gesundheitlichen Problemen. Bürgerinnen und Bürger finden außerdem Tipps und Hinweise auf weiterführende Informationen, um mögliche Belastungen vermeiden zu können. Hier einige Faustregeln für einen unbeschwerten Sommer: Dessau-Roßlau, 01.08.2008
UMID-Themenheft "Klimawandel und Gesundheit" Klimaänderungen wirken sich direkt und indirekt auf die Gesundheit aller Menschen aus. Auch deshalb muss die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen ein Erfolg werden. „Hitzewellen, Stürme, Überschwemmungen, ein verändertes Auftreten von Allergenen, neue Krankheitserreger oder auch eine Veränderung der natürlichen UV-Strahlung - all das sind Folgen des Klimawandels, die zu gesundheitlichen Belastungen bei uns Menschen führen können”, sagte Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, anlässlich der Veröffentlichung des Themenheftes „Klimawandel und Gesundheit” der Zeitschrift UMID: Umwelt und Mensch - Informationsdienst. Im neuen UMID-Heft, das Umweltbundesamt ( UBA ), Bundesinstitut für Risikobewertung ( BfR ), Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und Robert Koch-Institut ( RKI ) im Rahmen des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit (APUG) gemeinsam herausgeben, finden sich Beiträge etwa zur Ausbreitung nicht-heimischer allergener Pflanzen und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken, zur solaren UV-Strahlung im Zeichen des Klimawandels oder zur möglichen Ausbreitung neuer Krankheitserreger und ihrer Überträger. Die neue Ausgabe des UMID informiert zudem über das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes, das Allergie-Internetportal des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die Serviceangebote des „Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung” ( KomPass ) des UBA. Das Themenheft bietet außerdem eine Übersicht der Aktivitäten ausgewählter Bundesoberbehörden Deutschlands zum Themenfeld „Klimawandel und Gesundheit”. 07.12.2009
Gemeinsame Pressemitteilung vom Umweltbundesamt, dem Bundesamt für Strahlenschutz, dem Bundesamt für Naturschutz und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz Heute und am morgigen Weltumwelttag informiert das Bundesumweltministerium (BMUV) zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA), dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) auf der Woche der Umwelt im Park des Amtssitzes des Bundespräsidenten (Schloss Bellevue) in Berlin umfassend über die gesundheitlichen Risiken der Klimakrise und wie man sich davor schützen kann. Gleichzeitig findet auf Initiative der Bundesärztekammer (BÄK) und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) e.V. am 5. Juni ein bundesweiter Hitzeaktionstag statt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise sind bereits überall auf der Welt spürbar. Und auch bei uns in Deutschland und Europa haben langanhaltende Hitzewellen mit Temperatur- und Sonnenscheinrekorden in den letzten Jahren nochmals deutlich gemacht, wie wichtig es ist, sich auf die Folgen der Klimakrise einzustellen und diese abzumildern. Neben Maßnahmen zum natürlichen Klimaschutz , mit denen weniger Kohlenstoff in die Umwelt gelangt und außerdem gespeichert wird, ist es daher zunehmend wichtig, sich gegen Gesundheitsrisiken durch die Klimakrise zu wappnen und systematisch vorzusorgen. Das Bundesumweltministerium stärkt hierfür weiter den umweltpolitischen Rahmen, zum Beispiel durch das Bundes-Klimaanpassungsgesetz, und informiert darüber hinaus die Bevölkerung umfassend, wie sie sich vor den gesundheitlichen Risiken der Klimakrise durch Hitze, UV-Strahlung, Ozon, Pollen und Krankheitserregern aus der Tierwelt schützen kann.“ „Eine zentrale Anpassungsmaßnahme an die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels stellen Hitzeaktionspläne dar“, berichtet UBA -Präsident Dirk Messner. Die 2017 publizierten Handlungsempfehlungen für die Erstellung solcher Pläne wurden in einem vom UBA geförderten Projekt evaluiert und hinsichtlich der Wahrnehmung und Wirksamkeit bewertet. „Demnach sind Hitzeaktionspläne bundesweit bekannt, anerkannt und werden von den kommunalen Behörden als hilfreich angesehen“, so Messner. Wichtig sei aber auch, andere gesundheitliche Folgen des Klimawandels in den Fokus zu nehmen: So wirkt sich der Klimawandel nicht nur auf die körperliche, sondern auch auf die psychische Gesundheit aus. „Im Rahmen eines im Juli abzuschließenden Forschungsprojekts werden wir über die psychischen Auswirkungen des Klimawandels auf die deutsche Bevölkerung berichten und auch einen Resilienz -Leitfaden vorlegen.“ BfS-Präsidentin Inge Paulini: „Aufgrund des Klimawandels sind die Menschen in Deutschland nicht nur höheren Temperaturen, sondern auch einer höheren Belastung durch UV-Strahlung ausgesetzt – der Hauptursache für Hautkrebs. Schutz vor Hitze- und UV-Belastung sind deshalb zentrale Aspekte heutiger und künftiger Maßnahmen der Klimaanpassung. Kommunen, Kitas, Schulen, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger finden auf den Internetseiten des BfS umfassende Informationsmaterialen zum Schutz vor UV-Belastung.“ Der Weltumwelttag 2024 steht in Deutschland unter dem Motto "Natürlich vorsorgen: Sicherheit und Schutz in der Klimakrise". Um die negativen Folgen der Klimakrise für die menschliche Gesundheit zu verringern, muss der Ausstoß klimaschädlicher Gase so weit wie möglich reduziert werden. Darüber hinaus ist es notwendig, Vorsorge zur Anpassung zu treffen, damit nicht mehr zu verhindernde Auswirkungen möglichst wenig Schaden anrichten. Die Bundesregierung hat daher im Jahr 2008 die deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel ( DAS ) beschlossen und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Das Klimaanpassungsgesetz, das am 1. Juli 2024 in Kraft treten wird, setzt einen verbindlichen Rahmen dafür. Derzeit entwickelt die Bundesregierung auf dieser Grundlage die im Bundes-Klimaanpassungsgesetz vorgesehene, vorsorgende Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen. Die Verabschiedung dieser Strategie ist für Ende 2024 geplant. Ein Handlungsschwerpunkt ist dabei der Gesundheitsschutz. Die vom BMUV herausgegebene Ratgeber-Reihe „Den Klimawandel gesund meistern“ klärt darüber auf, wie man sich vor gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise schützt. Sie umfasst folgende Themen: „Tipps für heiße Tage“ ( www.bmuv.de/PU644 ), „Schutz vor Infektionskrankheiten durch Zecken, Mücken und Nager“ ( www.bmuv.de/PU658 ), „Gefahr im Anflug: Pollenallergien“ ( www.bmuv.de/PU660 ). Alle Ratgeber sind im Internet auf der BMUV-Homepage als Download verfügbar und können auch kostenlos als gedruckte Broschüre im Pixi-Hefte-Format bestellt werden. Mit den Förderrichtlinien „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ und „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ unterstützt das BMUV die vorsorgende Anpassung an die Folgen der Klimakrise zudem finanziell. Ergänzend dazu berät das Zentrum KlimaAnpassung im Auftrag des BMUV insbesondere Kommunen, welche Maßnahmen zum Schutz vor den Folgen der Klimakrise ergriffen werden sollten. Im Rahmen des Aktionsprogrammes Natürlicher Klimaschutz (ANK) unterstützt das BMUV über die KfW Kommunen bei Baumpflanzungen, der Anlage naturnaher Parks und der Schaffung von Naturoasen.
Der Klimawandel wirkt sich durch kontinuierliche Veränderungen, durch ein häufigeres und/oder verstärktes Auftreten von extremen Wetterereignissen und durch zunehmende Klimavariabilität auch auf die menschliche Gesundheit aus. Nationale Informations- und Frühwarnsysteme (UV-Index, Hitzewarnsystem, Pollenflug- und Ozonvorhersage) haben das Potenzial, Schutz- bzw. Anpassungsmaßnahmen durch die Bevölkerung auszulösen und somit die Gesundheit vor den Umweltfaktoren zu schützen. Mit Befragungen der Bevölkerung, Behörden und Einrichtungen des Umwelt- und Gesundheitswesens erfolgte die Evaluation der Informations- und Frühwarnsysteme. Auf dieser Basis wurde ein Kommunikationskonzept entwickelt. Veröffentlicht in Umwelt & Gesundheit | 03/2015.
Origin | Count |
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Bund | 36485 |
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