Das Projekt "Prozessschutz im Naturpark 'Uckermaerkische Seen' - eine Chance fuer den Naturschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von World Wide Fund for Nature, Naturschutzstelle Ost durchgeführt. 1er Naturpark Uckermaerkische Seen - seit 1997 ein neuer Projektschwerpunkt im WWF-Feuchtgebietsschutz. 80 km noerdlich von Berlin liegt der 895 Quadratkilometer grosse Naturpark Uckermaerkische Seen. Die abwechslungsreiche Landschaft mit naturnahen Buchenwaeldern, Mooren, klaren Seen und Heidelandschaften bietet Lebensraum fuer viele seltene Tier- und Pflanzenarten. See-, Fisch- und Schreiadler sowie Kranich und Schwarzstorch kommen noch in grosser Zahl vor. Biber und Fischotter sind flaechendeckend zu finden. WWF hat sich das Ziel gesetzt, diese einzigartige Landschaft langfristig zu sichern. Gemeinsam mit einem oertlichen Foerderverein wird WWF besonders wertvolle Naturschutzflaechen ankaufen und dafuer Sorge tragen, dass sich diese Flaechen ungestoert entwickeln koennen. Die WWF-Naturschutzstelle Ost wird gemeinsam mit Nutzern Konzepte zur naturvertraeglichen Landnutzung erarbeiten und umsetzen. Naturschonende Urlaubsformen spielen dabei genauso eine Rolle wie naturnahe Waldbewirtschaftung und naturvertraegliche Landwirtschaft.
Das Projekt "Regionales Energiekonzept Lausitz-Spreewald, Uckermark-Barnim, Oderland Spree (agrathaer Reg. Energiekonz.BB)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Mit einer Abschätzung des regionalen Biomassepotentials und der daraus resultierenden Option erneuerbarer Energieproduktion wird zu den regionalen Energiekonzepten der genannten Planungsregionen beigetragen.
Das Projekt "Entwicklungsprobleme und -politik an der deutschen Grenze zu Polen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle e.V. durchgeführt. Die Arbeit will die wirtschaftliche Lage in den deutschen Regionen entlang der Grenze zu Polen darstellen und untersuchen, welche Auswirkungen die Grenze auf die wirtschaftliche Entwicklung hat. Dabei wird nicht nur der unmittelbare Einfluss der Grenze auf die Absatzbeziehungen der Unternehmen diskutiert, sondern auch Wirkungszusammenhaenge zwischen der Grenzlage und mobilen und immobilen Produktionsfaktoren (wie Arbeit, Kapital, Wissen, Boden, Infrastruktur). Dadurch soll abgeschaetzt werden, ob die Grenzlage ueber andere Produktionsfaktoren einen positiven oder negativen Einfluss auf das regionale Wachstum hat und ob sie unguenstige Faktorausstattungen schaffen oder beseitigen (bzw. kompensieren) kann. Weiterhin wird die regionalpolitische Strategie, einschliesslich ausgewaehlter Aspekte der Verkehrs- und Arbeitsmarktpolitik, dargestellt. Es wird untersucht, ob es einen mismatch zwischen regionalen Problemlagen und regionaler Strukturpolitik gibt. Sofern dies der Fall ist, werden Vorstellungen dazu entwickelt, wie ein solcher mismatch behoben werden koennte. Vorgehensweise: theoretische Basis: Aussagen regionaler Wachstumstheorien zu den Determinanten des wirtschaftlichen Wachstums von Regionen; empirische Pruefung quantitativ, z.T. exemplarisch. Untersuchungsdesign: Panel.
Das Projekt "Ermittlung von Charakterarten und -gruppen der Arthropoden und anderer wirbelloser Tiere mit Relevanz fuer das Naturschutzmanagement und als Nahrungsgrundlage f. Saeuger u. Voegel in Agrarlandschaftsausschnitten d. Biosphaerenreservats Schorfheide..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Biologiezentrum, Forschungsstelle für Ökosystemforschung und Ökotechnik durchgeführt. Das Teilprojekt befasst sich mit folgenden Themenkomplexen: Analyse der charakteristischen Biotoptypen anhand der faunistischen Struktur (ausgewaehlter Gruppen) in ihrer regionalen und standoertlichen Auspraegung: Analyse der Entlastungseffekte durch verringerte Nutzung auf die Artenstruktur, -dynamik und Biomasse von Wirbellosen in ausgewaehlten Agrarbiotopen (Gradient abnehmender Nutzung). Ermittlung von Indikatorarten fuer charakteristische Biotoptypen und die Wirkung von Managementmassnahmen. Analyse der zoozoenotischen Wechselwirkungen zwischen einzelnen Biotoptypen und ihrer unterschiedlichen Nutzung auf die Wirbellosenfauna in einem Landschaftskomplex (Biotopverbundforschung). Bedeutung der Wirbellosenfauna als Nahrungsgrundlage fuer zoophage Saeuger und Voegel. Erstellung von Modellen zur Integration der faunistischen Daten in die raumbezogenen, vegetationskundlichen Einheiten mit dem Ziel der Entwicklung biozoenotischer Indikationsverfahren. Definition von Qualitaetszielen und Beurteilung der Uebertragkeit.
Das Projekt "Integration von Daten, Methoden und Modellen zur Analyse und Bewertung von Agrarlandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Landschaftssystemanalyse durchgeführt. Im Rahmen der Landschaftsmodellierung sollen ueberwiegend dynamische Simulationsmodelle zum Studium der Entwicklung und des Verhaltens von Landschaften bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen (z.B. auch Stoerungen) zusammengefuehrt und nutzbar gemacht werden. Dabei geht es auch um die Zusammenfuehrung und Buendelung hetorogener Modellansaetze unter eine Software-Integrationsplattform, die Schaffung der methodischen, modellmaessigen und EDV-organisatorischen Voraussetzungen. Grundlage fuer eine komplexe Analyse von Agrarlandschaften ist eine allgemein nutzbare konsistente digitale Datenbasis, in die vor allem auch Daten aus der Fernerkundung eingehen, sowie die Schaffung eines transparenten und allgemeingueltigen Datenbankzugriffs.
Das Projekt "Öffentliche Güter und Privatberatung - am Beispiel der Umweltberatung im ländlichen Raum Brandenburgs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Lehr- und Forschungsgebiet Beratung und Kommunikationslehre durchgeführt. Problemstellung: Die Privatisierung der Beratungssysteme wird weltweit als die Lösung der anstehenden Konjunkturen und Umstrukturierungen gehandelt. Ob sie eine wirkliche Alternative sein kann, welche Stärken und Schwächen sie als Lösungsansatz mitbringt und wie sie im Bezug auf den Transfer agrarökologischer Inhalte in der Agrarwirtschaft abschneidet, soll diese Arbeit beantworten. Die Arbeit startet mit der These, dass es derzeit weltweit kein Modell gibt, das auf Länderebene das Problem einer Vermittlung gesamtgesellschaftlich relevanter Inhalte unter den Bedingungen einer kommerziell orientierten Beratung löst. Ausgangspunkt ist das bestehende Beratungssystem in Brandenburg. Beispielhaft werden bedarfsgerechte, agrarökologische Themenschwerpunkte zum Wissenstransfer betrachtet. Weitere Länderbeispiele werden auf ihre Lerneffekte für Brandenburg hin untersucht. Dabei wird berücksichtigt, dass ihre theoretische Darstellung gegenüber der realisierten praktischen Umsetzung weite Lücken aufwerfen kann. Arbeitshypothesen: 1. Im privatisierten Beratungssystem kann der Lösungsweg zum Wissenstransfer agrarökologischer Themen im Wesentlichen durch den Aufbau und Erhalt informeller Bezüge (linkages) im Landwirtschaftlichen Wissenssystem gewährleistet werden. 2. Notwendige Voraussetzung für den Aufbau und Erhalt informeller Bezüge ist die Bereitschaft zu fach- und funktionsübergreifendem Arbeiten und Handeln durch die im wesentlichen beteiligten Organisationen (innerhalb der Subsysteme) im Wissenssystem. 3. Über die Stärkung von informellen Bezügen (linkages) durch Vernetzung (net-working) von Beratern, Bildungsträgern, Forschern und Landwirten lässt sich eine qualifizierte Agrarökologische Beratung in Brandenburg anbieten. 4. Die Akzeptanz der bedarfsgerecht aufbereiteten agrarökologischen Inhalte durch die wesentlichen Akteure des Wissenssystems ist die Eintrittstür zu agrarökologischen Effekten im ländlichen Raum. 5. Eine notwendige Voraussetzung für eine Änderung im Landwirtschaftlichen Wissenssystem ist die Bereitschaft der Akteure, die Ziele der nachhaltigen Landnutzung anzuerkennen und die Hemmnisse zu ihrer Umsetzung überwinden zu wollen.
Das Projekt "Stellung und Entwicklung der schwarzerdeaehnlichen Boeden des norddeutschen Jungmoraenengebietes im Wandel der Geo-Biosphaere der letzten 15000 Jahre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Fachbereich 2 Landschaftsnutzung und Naturschutz durchgeführt. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, sowohl einen Beitrag zur Rekonstruktion der postglazialen Landschaftsentwicklung als auch zur Klaerung der Pedogenese der Schwarzerde der Uckermark zu leisten. Im Untersuchungsraum Uckermark werden in ausgewaehlten Untersuchungsgebieten umfangreiche geomorphologische, bodenkundliche, landschaftsgeochemische und palynologische Untersuchungen an den typischen Bodencatenen und auf archaeologischen Grabungen (bes. Mesolithikum) durchgefuehrt. Ergebnisse liegen vor (siehe Publikationen).
Das Projekt "Teilvorhaben I: Nachhaltige Moornutzung und Property Rights" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Bodenkunde und Standortlehre durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Ziel der beiden Teilprojekte 5 und 9 innerhalb des Verbundvorhabens ELaN ist es, mittels naturwissenschaftlichen und institutionellen Forschungsmethoden den betroffenen Akteuren Wissen und Instrumente in die Hand zu geben, mit denen eine nachhaltige Landnutzung in den Flächenbausteinen Randow-Welse Niederung (Uckermark) und Hobrechtsfelde (Barnim) gestaltet werden kann. Teilprojekt 5 entwickelt für Niedermoore standortbezogene Nutzungsoptionen und bereitet diese in enger Kooperation mit den Entscheidungsträgern in einem webbasierten Entscheidungsunterstützungssystem auf. Zur Stützung des Wasserhaushaltes wird die Nutzung von Klarwasser und die Wirkung auf Boden- und Grundwasser getestet. Teilprojekt 9 untersucht, wie die Integration von Stoff- und Energieströmen durch Klarwasser und Düngemittelgewinnung aus Klärschlamm in das bestehende System von Institutionen zu einer Veränderung der bestehenden Nutzungs - und Verfügungsrechte führt. Arbeitsplanung: Mit Partnern aus weiteren TP und den betroffenen Akteuren werden Strategien und Lösungsvorschläge für den nachhaltigen Einsatz alternativer Stoff- undEnergieströme erarbeitet. Das Vorgehen beruht auf Methoden der IST-Analyse, Entwicklung von Bewertungsalgorithmen und der Entscheidungssysteme. Die Ergebnisse fließen in Beratungskonzepte ein, die auf Anwendungsworkshops vermittelt (TP 9 ) bzw. als DSS verstetigt werden.
Das Projekt "Untersuchungen zum Raum-Zeit-Verhalten von Amphibien in Agrarlandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. '- Ermittlung der Schluesselfaktoren fuer die Habitatnutzung von Amphibien (Knoblauchkroete, Wechselkroete, Rotbauchunke, Kammolch, Teichmolch) in intensiv genutzten Anbaugebieten. - Bedeutung der Gewaesserstruktur und Gewaesserqualitaet von Ackersoellen fuer den Vermehrungserfolg der Amphibien - Nutzung von Ackerflaechen und Kleinstrukturen fuer den Nahrungserwerb im Sommerhalbjahr - Wanderwege von Alt- und Jungtieren zwischen Laichgewaessern und Winter- und Sommerquartier in Ackerbaugebieten
Das Projekt "Untersuchungen zur Auswirkung von Stoffakkumulation auf die Auspraegung von Flora und Vegetation von Soellen als abflusslose Senken der nordostdeutschen Jungmoraenenlandschaft WA/95-97/Hy/DFG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftswasserhaushalt durchgeführt. In den vorwiegend agrarisch genutzten Binneneinzugsgebieten des nordostdeutschenJungpleistozaens existieren etliche 10000 als Soelle bezeichnete abflusslose Senken mit Kleingewaessercharakter. Ihre oekologische Bedeutung wurde bisher wenig beachtet, zahlreiche Soelle wurden beseitigt, entwaessert und eutrophiert. Ziel des Projektes ist die Charakterisierung der Flora und Vegetation ausgewaehlter Solltypen in Anhaengigkeit von der Stoffakkumulation in Wasser und Sediment, der starken Wasserdynamik und hydrographischen Faktoren. Im Ergebnis des Projektes wurden 106 Soelle in 3 intensiv ackerbaulich genutzten Gebieten nach hydrogeomorphologischen und trophischen Kriterien differenziert und Beziehungen zu charakteristischen Arten und Vegetationsformen hergestellt. Die starke Eutrophierung der meisten Soelle verdeutlichte sich in der P- und N-Dynamik des Wassers und der Sedimente. Belastete Soelle wiesen erhoehte Akkumulationen von Schwermetallen auf.
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