Das Projekt "Tieroekologisches Indikationssystem Elbe - Mollusken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ÖKON Gesellschaft für Landschaftsökologie, Gewässerbiologie und Umweltplanung durchgeführt. Ziel des Teilbeitrag IV.1 ist es, anhand von Land- und Wassermollusken Indikatorsysteme aufzustellen. Aufgrund der Ansprueche der Arten und deren jeweiliger Zusammensetzung an Land- und Wasserstandorten und deren verzahnten Uebergangsbereichen soll eine wertfreie oekologische Charakterisierung und naturschutzfachliche Bewertung der Elbeauen durchgefuehrt werden. Hinzu kommt die Erstellung von Habitatmodellen mit Prognosemoeglichkeit fuer zukuenftige Planungen und Entwicklungen angesichts standortlicher Veraenderungen. Folgende Forschungsansaetze werden verfolgt: a) Uebertragung und Weiterentwicklung bereits bestehender Indikatorsysteme fuer Augewaesser anhand von Land- und Wassermollusken auf ausgewaehlten Elbauflaechen, b) Erarbeitung von Indikatorarten und -gemeinschaften fuer die verschiedenen Auenstandorte in Bezug zu ihren Standortfaktoren, c) Fortfuehrung und Anwendung einer bestehenden Datenbank mit den oekologischen Anspruechen von Gehaeuseschnecken und d) Aufstellung von Habitatmodellen mit Hilfe von multivariaten statistischen Methoden fuer Prognosen zukuenftiger Planungen und Entwicklungen. (Mollusken = Weichtiere; Schnecken und Muscheln)
Das Projekt "Teilprojekte 3-5: Integration, Risikoverarbeitung und -verhalten, Politisch-administrative Risikosteuerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Risikoforschung, Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Aufgabe des Verbundvorhabens INNIG ist eine querschnittsorientierte, integrative Analyse der Rahmenbedingungen für ein Hochwasserrisikomanagement im Bereich des Übergangs von der Mittel- zur Unterweser in Bremen. Das TP Politisch-administrative Risikosteuerung verfolgt das Ziel, Faktoren und Handlungsspielräume zu identifizieren, durch deren Beachtung das Risikomanagement extremer Hochwasserereignisse weiter verbessert werden kann. Das gilt sowohl für die Problemwahrnehmung als auch für die Problembewältigung. Untersucht wird, wie Institutionen kooperieren und in welcher Weise zivilgesellschaftliche Akteure einbezogen und das private Risikoverhalten der Bürger/innen berücksichtigt wird. Im TP Risikoverarbeitung und Risikoverhalten sollen grundlegende handlungstheoretische Muster in der Verarbeitung von Hochwasserrisiko identifiziert werden, um so die bestehenden individualpsychologischen Ansätze zur Risikowahrnehmung systematisch ergänzen. Auf dieser Grundlage sollen Informationsinhalte identifiziert werden, die geeignet sind, die individuen- und handlungsspezifische Intention für Schutzhandlungen zu erhöhen. Das TP Integration hat den Aufbau einer html-basierten Informationsplatt- form für Bremen und Umgebung auf Basis eines GIS zum Ziel. Die Ergebnisse werden publiziert und den zuständigen Behörden, Deichverbänden und der Öffentlichkeit übergeben bzw. zugänglich gemacht.