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Entwicklung eines Dioxin-Screening Verfahrens fuer den Vor-Ort-Einsatz bei Grossbraenden

Das Projekt "Entwicklung eines Dioxin-Screening Verfahrens fuer den Vor-Ort-Einsatz bei Grossbraenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Chemo- und Biosensorik durchgeführt. Die Bestimmung von Dioxinen und Furanen, die moeglicherweise bei Braenden von Quellen unterschiedlicher Zusammensetzung entstehen, ist derzeit nur mit Hilfe eines fuenfstuendigen Prozesses moeglich. Nach der Probenahme erfolgt der Transport in ein entsprechend ausgeruestetes Labor, in dem die Fest-Fluessig-Extraktion, die saeulenchromatographische Aufreinigung (Clean Up) und die Gehaltsbestimmung durch Gaschromatographie-Massenspektrometrie durchgefuehrt werden. Der Zeitbedarf fuer die Bestimmung betraegt ca. 24-48 h. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, ein Gesamtverfahren zu entwickeln, das nach maximal 6 Stunden definierte Aussagen ueber die Dioxin-Belastung in der Umgebung des Brandherdes zulaesst. Die Forschungsschwerpunkte sind dabei: 1. Automatisierte Probenahme von Schwebstoffen und niedergeschlagenen Brandrussen, 2. Extraktion unter Verwendung ueberkritischer Fluide (SFE) und 3. Vollautomatisiertes Clean Up der Extrakte. Die einzelnen Schritte werden dabei aufeinander abgestimmt, so dass die Anzahl der manuellen Eingriffe in den Analyseprozess minimiert wird. Forschungs- und Entwicklungsarbeiten werden sowohl im Bereich Methodenoptimierung als auch im Bereich Geraeteentwicklung und -Anpassung durchgefuehrt. Das Verfahren soll derart konzipiert werden, dass es hinsichlich Robustheit und Nachweisstaerke allen Anforderungen der modernen Notfall-Analytik gerecht werden kann und problemlos in einen Messwagen zu integrieren ist.

Teilvorhaben 5: Entwicklung neuartiger Spurenanalyseverfahren zur quasi-kontinuierlichen Erfassung von organischen Luftschadstoffen (insbesondere PAHs)

Das Projekt "Teilvorhaben 5: Entwicklung neuartiger Spurenanalyseverfahren zur quasi-kontinuierlichen Erfassung von organischen Luftschadstoffen (insbesondere PAHs)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Anorganisch-Chemisches Institut, Lehrstuhl für Analytische Chemie durchgeführt. Ziel des F und E-Vorhabens ist die quasi-on-line Spurenanalyse einiger Klassen von umweltrelevanten organischen Spurenstoffen in Industrieabgasen (zB Muellverbrennungsanlagen). Dies sind im besonderen PAHs, Dibenzo-p-Dioxine und -furane, PCBs und andere HKWs. Der noch zu entwickelnde Prototyp eines Messgeraets soll technologisch soweit vereinfacht werden, dass bei optimierter Probenahme eine Anwendung als Industriegeraet im quasi-on-line-Betrieb moeglich ist. Dazu soll die ueberkritische Fluidextraktion (SFE) mit der ueberkritischen Fluidchromatographie (SFC) oder Gaschromatographie und einem geeigneten selektiven Detektor zur Erzielung richtiger Analysenwerte gekoppelt werden. Als Detektor soll neben einem neu zu entwickelnden fiberoptischen Fluoreszenzdetektor vor allem ein elementspezifischer Plasma-Emissions-Detektor zur Anwendung kommen. Angestrebt wird eine automatisch arbeitende Messwarte, die im Halbstundentakt die Konzentration einiger Leitparameter (Schluesselverbindungen) liefert.

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