Das Projekt "Entwicklung von in Vitro-Stoffwechselsystemen aus tierischer und menschlicher Leber zur Einsparung von Tierversuchen und zur Verbesserung der Uebertragbarkeit auf den Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG durchgeführt. Vor Einsatz von Arzneimitteln beim Menschen muss deren Toxizitaet in Tierversuchen geklaert werden. Dabei wird eine grosse Zahl von Versuchstieren benoetigt, ohne dass eine sichere Voraussage der Verhaeltnisse beim Menschen moeglich ist. Die Einsparung von Versuchstieren und eine bessere Uebertragbarkeit auf den Menschen waere moeglich, wenn aussagekraeftige In-Vitro-Metabolismussysteme fuer Arzneimittel zur Verfuegung stehen wuerden. Innerhalb dieses Projektes sollen als In-Vitro-Systeme isolierte Heptozyten, kryokonservierte Hepatozyten und Hepatozyten in Langzeitkultur von verschiedenen Tierarten und des Menschen etabliert werden. Die Feststellung der Aehnlichkeit dieser In-Vitro-Systeme mit der metabolischen Situation in Vivo erfolgt durch Untersuchung des Stoffwechsels verschiedener Modellsubstanzen.
Das Projekt "Modellierung der Verbrennungs- und Stroemungsverhaeltnisse in Brennkammern von Dampferzeugern im weiten Lastbereich von Nennlast bis minimale Teillast durch heisse experimentelle und mathematische Simulation im Vergleich mit dem Original" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Energietechnik durchgeführt. Fuer die Auslegung und fuer die Bestimmung der Stroemungs-, Temperatur- und Konzentrationsverhaeltnisse in Brennkammern von Dampferzeugern im breiten Lastbereich von Nennlast bis zur minimalen Teillast werden aussagekraeftige Verfahren zur Modellierung der Vorgaenge benoetigt, die ihre Bestaetigung (Verifizierung) durch den Vergleich mit Messergebnissen im Original gefunden haben. Fuer den braunkohlebefeuerten Dampferzeuger eines 800 MW-Blockes (Kraftwerk Schwarze Pumpe) sollen die Verbrennungs-, Stroemungs- und Temperaturverhaeltnisse im breiten Lastbereich von Nennlast bis minimale Teillast modelliert und die Ergebnisse mit den Abnahmemessungen am Original (als Gemeinschaftsarbeit mit der EVT Stuttgart und der VEAG Berlin) verglichen werden. Der Schritt des Nachweises der Uebertragbarkeit der Modellierungsuntersuchungen auf das Original ist notwendig, um die vorauseilenden Untersuchungen in voller Breite zu bestaetigen. Ziel der Untersuchungen ist es, fuer den Betreiber Entscheidungshilfen ueber die moeglichen Betriebspunkte zu erarbeiten und damit gezielt Betriebsrisiko zu mindern. Die Notwendigkeit derartiger Aussagen wird von den Betreibern und Herstellern von Dampferzeugeranlagen - sowohl fuer Gross- als auch fuer Kleinanlagen - bestaetigt.
Das Projekt "Foerderschwerpunkt: Troposphaerenforschung - Leitprojekt 2C - Teilvorhaben: Untersuchungen zur Umsetzbarkeit der Ergebnisse von Laboruntersuchungen der Emissionen von fluechtigen organischen Verbindungen auf Freilandbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre durchgeführt. Im Rahmen des geplanten Vorhabens sollen die VOC-Emissionsraten und -muster von Pflanzen mit kontrollierter Vorgeschichte im Freiland gemessen werden. Parallel dazu werden die Abhaengigkeiten der Emissionen an den gleichen Pflanzen in Klimakammern untersucht, in denen verschiedene Umwelt- und Stressfaktoren gezielt und weitgehend unabhaengig voneinander eingestellt werden koennen. Ziel des Projektes ist, durch vergleichende Messungen die Uebertragbarkeit der bei diesen Laboruntersuchungen gefundenen Abhaengigkeiten der VOC-Emissionsraten aus Pflanzen auf reale Bedingungen zu pruefen und auftretende Unsicherheiten zu quantifizieren. Damit soll ein Beitrag zu einer zuverlassigeren Abschaetzung der VOC-Emissionen aus der Vegetation erreicht werden.
Das Projekt "Erweiterung des Magerbereichs durch verbesserte Kuehlung (Verbundprogramm: Stabile schadstoffarme Magerverbrennung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Energiemaschinen und Maschinenlabor durchgeführt. Eine Voraussetzung fuer die Magerverbrennung bei hoeheren Druecken und Temperaturen zukuenftiger Triebwerke ist, dass Kuehlluft fuer die Bauteile zugunsten der fuer das Abmagern benoetigten Brennkammer-Primaerluft eingespart wird. Bekannte konstruktive Kuehlelemente sind Effusionsbohrungen (als praktikable Naeherung fuer poroeses Material) und Prallstrahlen. Problem: Die Flammenstrahlung durchdringt den heissgasseitigen Kuehlfilm, der aus den Effusions-Kuehlluftstrahlen entsteht. Der Kuehlfilm reagiert empfindlich auf gestoerte Aussenstroemung. Die fuer hoehere Temperaturbestaendigkeit entwickelten, schwierig zu bearbeitenden Werkstoffe sowie keramische Deckschichten oder zu halternde Keramikplatten beschraenken die Moeglichkeiten der Effusionskuehlung. Deshalb muss der Innenkuehlanteil erhoeht werden. Notwendig sind systematische Untersuchungen, die Grobstruktur wird mit den Partnern abgestimmt. Experimentell werden die Temperaturen, Kuehleffektivitaeten und Waermeuebergangskoeffizienten im 'heissen Modell' an den optisch zugaenglichen Flaechen unter anderem ueber IR-Kamera bestimmt. Die Verhaeltnisse an abgedeckten Flaechen (Spaltzwischenraum) werden u.a. ueber die Waerme-Stoff-Analogie (Naphthalin-Sublimation, isotherm) quantifiziert. Totraeume im Spaltzwischenraum werden qualitativ ueber holografische Interferometrie, d.h. ohne die fuer LDA-Messungen notwendigen Tracer, in Abhaengigkeit von Geometrie und Impuls bestimmt. Abgestimmte Parameter sowie Auswertung bzw. Berechnung in Kennzahlform gewaehren die Uebertragbarkeit.
Das Projekt "Verantwortung im Umweltrecht unter besonderer Beruecksichtigung der Abfall- und Altlastenwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Professur für Öffentliches Recht I und Wissenschaft von der Politik durchgeführt. Es sollen Beitraege zu einer Sammelveroeffentlichung erstellt werden, die sich mit demokratietheoretischen und staatsorganisationsrechtlichen Fragen befassen. Insbesondere geht es darum, die jeweils richtige Entscheidung fuer die Loesung umweltrechtlicher Probleme zu ermitteln (Gemeinde, Land, Bund, Europa) und neue Konzepte aus den USA (Public Intervenar, River Basin Community) auf ihre Tauglichkeit fuer das deutsche Umweltrecht zu untersuchen.
Das Projekt "Untersuchung der Uebertragbarkeit von Labordaten (Loeslichkeiten und Sorptionskoeffizienten) auf natuerliche Verhaeltnisse am Beispiel von Gorleben-Aquifer-Systemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Zentrale Technisch-Wissenschaftliche Betriebseinheit, Radiochemie München durchgeführt. Die 'Uebertragbarkeit' (Validation) der in Laborexperimenten gewonnenen Loeslichkeiten und Sorptionskoeffizienten von Aktiniden (U, Np, Pu, Am) und ausgewaehlten Spaltprodukten (Tc, J) auf die natuerlichen Verhaeltnisse in Gorleben-Aquifer-Systemen wird untersucht. Dabei werden zuerst thermodynamische und kinetische Daten der wichtigsten Gleichgewichtsreaktionen herangezogen und danach werden auch die Bildung von Kolloiden und deren Migrierbarkeit sowie die Multikomponenten-Konkurrenzreaktionen der natuerlichen Analog-Elemente mit beruecksichtigt. Fuer die einzelnen Reaktionsschritte werden die Labordaten mit den theoretischen Berechnungen verglichen und die gesamte Komplexitaet des Multireaktionssystems wird stufenweise wiederhergestellt. Dadurch kann die Gueltigkeit der in Laborexperimenten erhaltenen, fuer die Transportmodellierung wichtigen Eingangsdaten, dh Loeslichkeiten und Sorptionskoeffizienten, ueberprueft werden. Die Uebertragbarkeit der Daten wird somit indirekt bestaetigt.
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