Das Projekt "Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel: Vorpommern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regionaler Planungsverband Vorpommern durchgeführt. 1. Daten und Lage: Flächengröße: 6.775 km2 - Einwohnerzahl: 474.611 - Einwohnerdichte: ca. 70 Einwohner/km2 sinkt im küstenfernen Binnenland bis auf 20 - Raumstruktur: geprägt von Küsten- und Boddenlandschaft und agrarisch geprägtem Küstenhinterland, ca. 1.450 km Küstenlinie. Vorpommern ist die nordöstlichste Planungsregion Deutschlands an der Grenze zu Polen und besteht aus den vier Landkreisen Nordvorpommern, Ostvorpommern, Rügen und Uecker-Randow sowie den beiden kreisfreien Städten Greifswald und Stralsund. 2. Vulnerabilität: In der Region besteht Vulnerabilität insbesondere aufgrund des zu erwartenden Meeresspiegelanstiegs, zudem in den Bereichen Tourismus (u.a. Verschlechterung der Wasserqualität der Ostsee durch Temperaturanstieg) sowie Natur und Landschaft (Gefährdung der naturräumlichen Ausstattung des Küstenbereiches / hoher Anteil an Schutzgebieten). 3. Inhaltliche Vorgehensweise: (a) Analyse: Regional differenzierte Betrachtung der Klimafolgen und des Anpassungsbedarfs - Bedarf zur Neu- und Weiterentwicklung von informellen und formellen Instrumenten. (b) Methodenentwicklung: Definition von vier Zielräumen mit spezifischen Handlungsanforderungen und -maßnahmen: - Räume für nachhaltige Siedlungsentwicklung - Räume für nachhaltige Küstenentwicklung - Räume zur Sicherung von Landschaftswasserhaushalt und Grundwasserneubildung - Räume für Freiraumentwicklung und Biodiversitätsschutz. (c) Maßnahmen: Schutz-, Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen. (d) Ergebnisse: Regionales Klimaanpassungsprogramm zur Stärkung der regionalen Resilienz - Qualitäts- und Prüfkriterien für raumrelevante Vorhaben ('KlimaCheck') - Integration in die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes. (e) Querschnittsaufgabe: Entwicklung von Instrumenten eines Klimawandel-Governance-Prozesses.