Das Projekt "UGSLIT - Ultrahochfeste gewichtsreduzierte Stähle für ressourcenschonenden Leichtbau in Transportanwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH durchgeführt. Entwicklung von ultrahochfesten gewichtsreduzierten Stählen für ressourcenschonenden Leichtbau in Transportanwendungen (Kurzname: UGSLIT). Das Ziel besteht darin, hochfeste und bis zu 20% gewichtsreduzierte Stähle zu entwickeln. Blechbauteile aus leichteren und gleichzeitig hochduktilen sowie festen und im Vergleich zu Aluminium preiswerten Werkstoffen liefern einen nachhaltigen Beitrag zur Ressourcenschonung durch verringerte Fahrzeuggewichte und somit geringeren Treibstoffverbrauch im Automobilbau. Dazu wird eine neue Klasse von Stählen auf der Basis des Legierungssystems Fe-Mn-Al-C mit bis 20% geringerem Gewicht zu entwickelt. (siehe Details im Vollantrag) AP 1: Herstellen, homogenisieren, walzen und glühen von Stählen mit Aluminiumgehalten von bis zu 15% in einer flächenzentriert kristallisierten Matrix aus Fe, 20-30% Mn und 1-1.5% C; AP 2: Inbetriebnahme und Vorversuche mit der Helios Plasma Focused Ion Beam Workstation und Untersuchungen der Defekt-Strukturen in Fe-Mn-Al-C Proben.; AP 3: ECCI Analysen zur Beobachtung von Versetzungen, Stapelfehlern und Zwillingen und EBSD Messungen zur Textur.; AP 4: Die Legierungen werden auf Zweitphasen-Ausscheidungen hin untersucht sowie auf das Auftreten planarer Gleitung. AP 5: Basierend auf den Mikrostrukturergebnissen und Zugversuchen werden Verformungsmodelle zur Beschreibung der Materialverfestigung herangezogen.
Das Projekt "Entwicklung eines auf den Prinzipien der Pulverlackierung basierenden Korrosionsschutzverfahrens für ultrahochfesten Stahl, das bei einer signifikant höheren Energieeffizienz dem Sherardisierverfahren gleichwertige Ergebnisse liefert." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Benteler Automobiltechnik GmbH durchgeführt. Rationelle Energieverwendung (Stromeinsparung 155 GWh + CO2-Vermeidung 123.000 to pa) durch Entwicklung eines auf Prinzipien der Pulverlackierung basierenden Korrosionsschutzverfahrens für ultrahochfesten Stahl (UHSS), das dem Sherardisierverfahren gleichwertige Ergebnisse bei Korrosionsbeständigkeit, Schweißbarkeit und Schlagfestigkeit liefert. A) Systematische Grundlagenuntersuchung der Prinzipien des Beschichtungsprozesses (Pulverentwicklung, Ofenparameter, Schichtanalyse) anhand Blechteile. B) Übertragung der Prinzipien auf Bauteile (Pulveraufbringung, abrasives Medium, Düsengeometrien, mechanische Kennwerte). C) Konzeption eines geschlossenen, kontinuierlichen Durchlaufkonzepts und isolierter Test kritischer Komponenten im Labormaßstab. Vorhaben fördert Leichtbau bei Automotive + artverwandten Branchen mit späterer Anwendung in Deutschland. Es erweitert Anwendungsmöglichkeiten von UHSS auf korrosionsgefährdete Bereiche, ist energieeffizient, branchenübergreifend und universell für Stahl anwendbar, nicht durch Struktur/Geometrie der Bauteile begrenzt. 2011-2015 erwartet Unternehmen ein Potential von 150.000 to korrosionsbeständiger UHSS-Bauteile.