Das Projekt "Entwicklung von Methoden zur weitergehenden Erfassung und Vermeidung von Nebenprodukten bei der Desinfektion von Trinkwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ESWE-Institut für Wasserforschung und Wassertechnologie durchgeführt. In der Spurenanalytik ist fuer mittelfluechtige polare Verbindungen bisher noch keine zufriedenstellende praechromatographische Probenvorbereitungsmethode entwickelt worden: Fuer die Headspace-Methoden sind diese Verbindungen zu wenig, fuer die konventionellen Anreicherungstechniken dagegen zu leicht fluechtig. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines neuen Anreicherungsverfahrens unter Anwendung der sequentiellen Fluessig/Fluessig-Extraktion fuer den Ultraspurenbereich, das folgende Vorteile bietet: - Hoher Anreicherungsfaktor fuer mittelfluechtige polare Verbindungen - Verringerung des Probevolumen auf 100 ml. Die neu zu entwickelnden Methoden sollen zunaechst zur Bestimmung von vielfaeltigen polaren Desinfektionsnebenprodukten angewendet werden. Diese Verbindungen entstehen neben den Haloformen bei der Trinkwassergewinnung, was seit Mitte der 70er Jahre bekannt ist. Erst das neu zu entwickelnde Probenvorbereitungsverfahren eroeffnet hier die Moeglichkeit einer routinemaessigen qualitativen und quantitativen Bestimmung dieser Verbindungen. Damit koennen ihre Bildung, Entfernbarkeit und Verbreitung untersucht werden - Voraussetzung einer auch in Zukunft sicheren Trinkwasserversorgung.