Das Projekt "Untersuchungen zur Eignung von Primaerzellkulturen aus der Leber von Fischen zur Pruefung der Toxizitaet von Schadstoffen im Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. Vor dem Hintergrund eines moeglichen Einsatzes in Toxizitaetspruefungen werden mit Hilfe isolierter Hepatocyten aus der Leber von Fischen (Primaerzellkulturen) die Uebertragbarkeit von Befunden aus Zellkulturen auf die Verhaeltnisse im intakten Tier untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob und wie sich Zellen, die der Kontrolle des Organismus entzogen sind, in ihrem Reaktionsspektrum von Zellen gleicher Herkunft, die (in vivo) der organischen Kontrolle unterliegen, unterscheiden. Als Grundlage fuer den Vergleich werden neben klassischen Methoden zur Vitalitaetskontrolle von isolierten Zellen morphologische und biochemische Parameter zur Charakterisierung des Zustandes der Zellen in den Vordergrund gestellt. Als Modell dienen Leberzellen von Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss), deren Ultrastruktur und Biochemie sich in Vorstudien (abgeschlossenen In vivo-Experimenten) als hochsensibles Monitorsystem fuer toxische Einfluesse auf den Fisch erwiesen haben. Ziel der Untersuchung ist es, die Uebertragbarkeit von Befunden an Primaerzellkulturen auf die Reaktion des Gesamttieres zu ueberpruefen und so die Eignung von Primaerzellkulturen (und letztlich Dauerzellinien) fuer den Einsatz zur Pruefung der Toxizitaet von Schadstoffen im Wasser (insbesondere in der Grundstufe und Stufe 1, aber auch der Stufe 2 der Untersuchungen nach Chemikaliengesetz bzw Abwasserabgabengesetz) zu bewerten.
Das Projekt "Der Einfluss von Bodenherbiziden auf die Samenkeimung und auf die Ultrastruktur von Wurzelhauben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Es wird untersucht, welche Wirkungen verschiedene Bodenherbizide auf juengste Stadien des Wurzelwachstums von Nutzpflanzen ausueben. Elektronenmikroskopische Beobachtungen der Wurzelspitzen und Analysen des Prolingehaltes und der Sekretion der Wurzelhaube fuehren zu der Vermutung, dass schon sehr geringe Herbizidkonzentrationen zu schweren Schaedigungen der Keimlingswurzeln fuehren.
Das Projekt "Nachweis subletaler Veraenderungen bei Aalen und anderen Fischen unter dem Einfluss von organischen Chemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. Untersuchungen zu subletalen Wirkungen niederer Konzentrationen von Schadstoffen, die 1986 nach dem Lagerbrand in Basel das Fischsterben im Rhein verursachten. Ziel: (1) Erfassung der Reaktion von Fischen auf sehr niedrige, umweltrelevante Schadstoffkonzentrationen, (2) biologische Erklaerung des Fischsterbens 1986 (3) Besonderheiten des Aals in der Reaktion auf Schadstoffe, und (4) Korrelation zwischen strukturellen und funktionellen schadstoffinduzierten Veraenderungen. Erfassung struktureller und funktioneller Parameter in Leber, Niere, Kiemen , Darm und Milz von Aal, Regenbogenforelle, Goldorfe und Zebrabaerbling. Untersuchte Pestizide: Atrazin, Endosulfan, Lindan, Disulfoton und Dinitro-o-kresol in Einzel- und Kombinationsexperimenten.
Das Projekt "Saure Niederschlaege als Belastungsfaktoren in terrestrischen Oekosystemen und Massnahmen zur Minderung ihrer Schadwirkung; phytotoxische Wirkung von Saeure und Metall auf den Feinwurzelbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 15 Internationale Agrarentwicklung, Institut für Nutzpflanzenforschung - Obstbau, Fachgebiet Pflanzenernährung durchgeführt. Basierend auf Erkenntnissen juengster nationaler und internationaler Fachkonferenzen und Literaturuebersichten sowie weiterer experimenteller Untersuchungen sollen moegliche Massnahmen und Arbeitsstrategien zur Abwehr schaedlicher Auswirkungen des Problemkomplexes 'Saurer Niederschlaege' unter Abgrenzung anderer Einflussfaktoren erarbeitet werden. Das Vorhaben ist in folgende experimentelle Teilprojekte gegliedert: Anpassungsmassnahmen (Resistenzzuechtung u.ae.), Kompensationsmassnahmen (Kalkung u.ae.) und Boden-Grundwasser-Modelle. In koordinierenden Fachgespraechen sollen Strategien zur Minderung der Schadwirkungen in terrestrischen Oekosystemen entwickelt werden. Gegenstand der Untersuchungen ist die phytotoxische Wirkung von Saeure und Metall auf die Feinwurzeln unter Beruecksichtigung des Mucigels als moeglichen Toleranzfaktor. Einfluss von Al-Stress bei unterschiedlicher Naehrstoffversorgung auf Wurzelwachstum und Ultrastruktur.
Das Projekt "Beurteilung von Stoerungen und Schaedigungen an Nutzpflanzen, die durch chronische und akute Ozonbelastungen im Grossraum Rostock entstanden sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Landschaftsplanung und Landschaftsökologie, Arbeitsgruppe Angewandte Meteorologie und Klimatologie durchgeführt. Das Ziel der Forschungen bestand darin, Wirkungen der Ozondeposition/Ozonkonzentration in Abhaengigkeit von Veraenderungen der Stomataleitfaehigkeit nachzuweisen. Entsprechende Versuchsanstellungen wurden fuer die Anwendung des 'Rostocker hierarchischen Ozonmonitoring' ausgearbeitet und zeitlich an auftretende Ozonepisoden gebunden. Die vergleichenden Untersuchungen zeigten, dass es ein 'standortspezifisches Ozonschaedigungspotential' gibt, welches an pflanzenphysiologischen Parametern nachgewiesen wurde. Rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen von Thylakoidmembranen, Zellmembranen und Spaltoeffnungen sowie qualitative Elementanalysen von Kristallstrukturen im Interzellularraum mittels energiedispersiver Roentgenstrahlanalysen konnten angefertigt werden. Eine pflanzenphysiologisch begruendete Definition einer Ozonepisode wurde publiziert.
Das Projekt "Subletale Veraenderungen bei Aalen unter dem Einfluss von organischen Chemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. In einem zweijaehrigen Projekt, das von der Landesanstalt fuer Umweltforschung des Landes Baden-Württemberg aus Mitteln, die von der Basler Sandoz AG nach dem Stoerfall bei Basel im November 1986 zur Verfuegung gestellt worden waren, unterstuetzt wurde, wurde die subletale Wirkung ausgewaehlter organischer Substanzen auf verschiedene Organe von Fischen in Langzeitexperimenten untersucht. Die im Laborexperiment vor allem an Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) und Goldorfen (Leuciscus idus melanotus) ermittelten cytopathologischen Daten wurden mit Befunden an Aalen (Anguilla anguilla) verglichen, die unmittelbar der Giftwelle im Rhein nach dem Stoerfall im November 1986 exponiert waren. Im hier beantragten Folgeprojekt werden denselben Schadstoffen (Endosulfan, Disufoton, Kombinationswirkung) in subakuten, subchronischen und chronischen Experimenten exponiert, um ueber den Vergleich mit den vorhandenen Daten Rueckschluesse auf Besonderheiten in der Reaktion des Aals auf organische Chemikalien zu ziehen und die vorhandenen Daten besser interpretieren zu koennen. Expositionsexperimente im akuten und subakuten Belastungsbereich simulieren im Gegensatz zu den Langzeitexperimenten einen akuten Stoerfall im aquatischen Oekosystem. An alle Experimente schliessen sich Regenerationsstudien an. Parallel zu den In vivo-Experimenten werden die organischen Chemikalien in vivo auf ihre Wirkung auf isolierte Hepatocyten und Fibrocyten aus der Fischleber untersucht. Neben cytologischen, histologischen, morphometrischen und histochemischen Studien werden vor allem auch biochemische Untersuchungen zum Nachweis schadstoffinduzierter Veraenderungen durchgefuehrt.
Das Projekt "Wirkung von Umweltschadstoffen auf Fischgewebe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. In vivo-Belastung von Fischen (Regenbogenforelle, Zebrabaerbling, Goldorfe, Aal, Medaka) mit organischen Schadstoffen. Ziel: Entwicklung eines Biomonitoring-Modells fuer den Nachweis subletaler Veraenderungen durch umweltrelevante Konzentration von organischen Schadstoffen auf der Basis cytologischer und biochemischer Untersuchungen. Bisher untersuchte Schadstoffe: 4-Nitrophenol, 4-Chloranilin, Atrazin Endosulfan, Lindan, Dinitro-o-kresol, Disulfoton, Linuron, Tributylzinnoxid, Triphenylzinnacetat, Ochratoxin, Malachitgruen, Nonylphenol, Estradiol, Estradiolsulfat.
Das Projekt "Untersuchungen zur Eignung von Embryolarval- und Mikroinjektionstests mit Fischen als Ersatzmethode zum Fischtest nach dem Abwasserabgaben- und Chemikaliengesetz der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. Eier und sehr junge Larvalstadien stellen fuer die meisten Schadstoffe die empfindlichsten Stadien im Lebenszyklus von Fischen dar. Im Projekt sollen Embryolarvaltests und Mikroinjektionsverfahren bei Fischeiern entwickelt, optimiert, standardisiert und auf ihre Eignung als Ersatzmethode fuer den Fischtest nach dem Abwasserabgaben- und Chemikaliengesetz untersucht werden. Neben der akuten Toxizitaet (Grundstufe ChemG) soll vor allem die Ertassung von morphologischen und biochemischen Veraenderungen im Bereich subletaler Belastung (Stufe I ChemG) in den Mittelpunkt der Untersuchungen an Eiern von Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), Zebrabaerbling (Brachydanio rerio) und Japanischem Reiskaerpfling (Oryzias latipes) gestellt werden. Neben konventionellen Parametern Missbildungen von zentralen Stoffwechselorganen (Leber, Niere, Kiemen) sowie Veraenderungen im Enzymmuster der Embryone herangezogen. Untersucht werden vor allem Schadstoffe, die bereits am Ganztier oder mit Hilfe anderer Alternativmethoden auf ihre Schadwirkung geprueft wurden, um ihre Eignung von Embryolarval- bzw. Mikroinjektionstests als Ersatzmethode zum Fischtest vergleichend bewerten zu koennen.
Das Projekt "Ballungsraumnahe Waldoekosysteme. Untersuchungen der Wurzelsysteme geschaedigter Gehoelzbestaende" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 15 Internationale Agrarentwicklung, Institut für Nutzpflanzenforschung - Obstbau, Fachgebiet Pflanzenernährung durchgeführt. Untersuchung der Wurzelsysteme geschaedigter Gehoelzbestaende auf Beeinflussung durch abiotische und biotische Faktoren. Analyse definierter Wurzelproben aus verschiedenen Bodentiefen auf zellulaere Veraenderungen durch Schwermetalleintrag und -freisetzung mit Hilfe der Elektronenmikroskopie. Untersuchung des Schwermetalleinflusses auf die Mycorrhizierung der Wurzeln. Vitalitaetspruefung der Mycorrhizapilze mittels Fluoreszenzmikroskopie.
Das Projekt "Ultrastruktur, Taxonomie und Oekologie von einzelligen Algen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Lehrstuhl für Zellenlehre durchgeführt. Ultrastrukturelle Untersuchungen an einzelligen Gruenalgen (Chlorococcales, Flagellaten: Phacotus), zur Klaerung des Zellaufbaus und von taxonomischen Fragen. Untersuchungen an Phacotus: Vorkommen, Struktur, Taxonomie, biogene Kalksedimentbildung. Taxonomie und Morphogenese von Pseudostaurastum.
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