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Bundesregierung legt ersten deutschen Bericht zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele vor

Am 19. Juli 2016 legte die Bundesregierung den ersten deutschen Bericht zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele vor. Präsentiert wurde der Bericht vor dem Nachhaltigkeitsforum der Vereinten Nationen in New York. Deutschland gehört damit zu den ersten Staaten, die Rechenschaft über die Umsetzung der 2015 beschlossenen Ziele ablegen. An der Erarbeitung des deutschen Umsetzungsberichts wirkten auch Vertreter der deutschen Zivilgesellschaft mit. In New York präsentierte die Bundesregierung den Bericht darum gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, dem Forum Umwelt und Entwicklung und VENRO (Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe).

Erfassung und Bewertung der Bestandssituation des Aals im Einzugsgebiet der Elbe in Sachsen-Anhalt

Das Projekt "Erfassung und Bewertung der Bestandssituation des Aals im Einzugsgebiet der Elbe in Sachsen-Anhalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Neben der Weiterführung der wissenschaftlichen Begleitung des Aalbesatzes, der Erfassung der Blankaalfänge eines Fischereibetriebes in der Mittelelbe und der Untersuchungen zur Orientierungsfähigkeit besetzter Blankaale konzentrierten sich die Forschungsarbeiten im Jahr 2014 auf die Aufbereitung von Daten für den Umsetzungsbericht 2015 zum Aalmanagementplan Elbe. Material und Methoden: Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Aalbesatzes wurden relevante Transportparameter erfasst, eine visuelle Einschätzung der Vitalität und möglicher Transportschäden des Besatzmaterials vorgenommen sowie Stichproben für weitere Untersuchungen (Morphometrie, Artzugehörigkeit, Geschlecht, Gesundheitszustand, Kondition) entnommen. Insgesamt 75 Blankaale aus zwei verschiedenen Herkünften (Eider: natürlicher Aalaufstieg, Unterhavel: Besatz) wurden im Herbst 2012 mit Datenrecordern versehen und in der Untereider bzw. der Unterelbe ausgesetzt, um ihre Wanderung durch die Nordsee in Richtung Sargassosee zu dokumentieren. Ergebnisse: Insgesamt wurden im Jahr 2014 rund 5.100 ha Gewässerfläche mit insgesamt 2,67 t vorgestreckter Aale (AV) besetzt. Dies entspricht einer mittleren Besatzdichte von 520 g AV/ha. Die unmittelbaren Transportverluste an den zentralen Verteilerstellen waren sehr gering und das Besatzmaterial machte visuell einen vitalen und mobilen Eindruck. Der Transport zu den Besatzgewässern erfolgte fachgerecht. In den Stichproben des Besatzmaterials waren überwiegend Weibchen (92 %) anzutreffen, bei einem allerdings sehr hohen Anteil nicht geschlechtsdifferenzierter Tiere von 95 %. Die Kondition der besetzten Aale kann mit einem mittleren Bruttoenergiegehalt von 8,9 MJ/kg als gut eingeschätzt werden. Die Befallsrate mit dem Schwimmblasennematoden A. crassus war bei den untersuchten Besatzaalen mit durchschnittlich 2,7 % sehr gering. Bis zum Ende des Jahres 2014 konnten die Daten von insgesamt 17 DST-Sendern (8 Aale aus natürlichem Aufstieg, 9 aus Besatz) ausgewertet werden. Jeweils ein Blankaal aus beiden Gruppen hat den kürzesten Weg vom Aussetzungsort zum Atlantik westwärts an der niederländischen Küste vorbei bis in den Ärmelkanal gewählt. Ein Aal aus der Eider (natürlicher Aufstieg) und drei Aale aus der Elbe (Besatz) sind dagegen eher nach Norden zwischen Großbritannien und Dänemark Richtung Norwegen gewandert. Die registrierten Wanderrouten der übrigen Blankaale waren zu kurz, um daraus eine eindeutige Richtungswahl abzuleiten.

Umsetzungsbericht 2012 zum deutschen Aalmanagementplan 2008

Das Projekt "Umsetzungsbericht 2012 zum deutschen Aalmanagementplan 2008" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Entsprechend der EU-Aalverordnung (EG) Nr. 1100/2007 wurden bis zum 31.12.2008 Aalmanagementpläne für alle neun deutschen Aaleinzugsgebiete bei der EU-Kommission eingereicht. Bis zum 30.06.2012 war ein erster Umsetzungsbericht vorzulegen, der u.a. eine bestmögliche Schätzung der aktuell abwandernden Blankaalmenge im Vergleich zum Referenzzustand, eine Quantifizierung der wirkenden Mortalitätsfaktoren sowie Aussagen zum Stand der Umsetzung und der Effektivität der ergriffenen Managementmaßnahmen umfassen sollte. Das IfB war mit der Erstellung eines entsprechenden Umsetzungsberichtes beauftragt. Material und Methoden: Die Kalkulation der abwandernden Blankaalmenge im IST-Zustand und im Referenzzustand sowie die Abschätzung des Einflusses verschiedener Sterblichkeitsfaktoren erfolgte separat für jedes Flusseinzugsgebiet mit Hilfe des weiterentwickelten deutschen Aalbestandsmodells GEM II (Ausnahmen mit anderer Berechnung: Eider und Schlei/Trave). Die Datenbasis für die einzelnen Bestandsmodelle bilden dabei Datenerhebungen in den betreffenden Bundesländern sowie wissenschaftliche Untersuchungsprogramme der letzten zehn Jahre. Ergebnisse: Die aktuelle Blankaalabwanderung (Bcurrent) aus den deutschen Aaleinzugsgebieten (Mittel 2008 - 2010) beträgt 38 %, gemessen am Referenzzustand ohne anthropogene Beeinflussung (B0). Damit wird die in Art. 2 Abs. 4 der Verordnung (EG) 1100/2007 benannte Zielgröße von 40 % knapp unterschritten. Die bereits umgesetzten bzw. in Umsetzung befindlichen Managementmaßnahmen fokussieren insbesondere auf einen Ausbau des Besatzes sowie Maßnahmen zur Reduzierung der Aalentnahme durch die Erwerbs- und Freizeitfischerei (Schonmaße, temporäre und/oder lokale Fangverbote, Entnahmebeschränkungen). Hinzu kommen außerfischereiliche Maßnahmen, wie z.B. die Verbesserung der Durchgängigkeit von Fließgewässern, Maßnahmen zur Reduktion der Blankaalsterblichkeit durch Turbinen von Wasserkraftanlagen sowie die Verbringung von Blankaalen in Flussunterläufe mit freien Abwanderungsmöglichkeiten (Fang und Transport). Während sich für den überwiegenden Teil der Maßnahmen eine Umsetzung im geplanten Umfang abzeichnet, wurden bei einigen Maßnahmen Abweichungen bzw. Verzögerungen festgestellt. Zur Kompensation wurden z. T. alternative und zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Es ist zu erwarten, dass die Blankaalabwanderung trotz der ergriffenen Managementmaßnahmen in den kommenden Jahren weiter absinkt. Die Ursache dafür liegt in einer zeitlich verzögerten Wirkung der umgesetzten Managementmaßnahmen auf die Blankaalabwanderung. Die vorgegebene Zielgröße von 40 % der ursprünglichen Blankaalabwanderung scheint bei vollständiger Umsetzung aller in den deutschen Aalmanagementplänen verankerten Maßnahmen nach den Ergebnissen der Modellrechnungen innerhalb eines Zeitraumes von 15 - 20 Jahren erreichbar. Der Umsetzungsbericht steht auf der Seite des IfB im Internet zum Herunterladen zur Verfügung.

Umsetzungsbericht 2004 zum Klimaschutzkonzept NRW

Das Projekt "Umsetzungsbericht 2004 zum Klimaschutzkonzept NRW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens hat per Kabinettbeschluss im November 2000 ihre Unterstützung für das Klimaschutzkonzept der deutschen Bundesregierung zugesagt. Auf Basis dieses Kabinettsbeschlusses ist vom Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr des Landes NRW das 'Klimaschutzkonzept NRW' erarbeitet worden, das für 7 unterschiedliche Sektoren Minderungsmaßnahmen für die Emission von Treibhausgasen vorsieht. Das RWI wurde damit beauftragt, die Maßnahmen für die Sektoren Verkehr, Industrie und Energiewirtschaft im Rahmen des 'Umsetzungsberichtes 2004 zum Klimaschutzkonzept NRW' zu evaluieren.

Beitrag zum Umsetzungsbericht 2005 zum Klimaschutzkonzept Nordrhein-Westfalen

Das Projekt "Beitrag zum Umsetzungsbericht 2005 zum Klimaschutzkonzept Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Im September 2001 hat die Landesregierung das Klimaschutzkonzept NRW vorgelegt, das auf der Grundlage des Nationalen Klimaschutzprogramms der Bundesregierung erarbeitet wurde und einen Teil des Agenda 21 NRW-Prozesses bildet. Dieses Konzept macht deutlich, 'dass Nordrhein-Westfalen das Ziel der Bundesregierung, insbesondere die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2005 gegenüber 1990 um 25% zu reduzieren, nachdrücklich unterstützt'. Es enthält 'konkrete Qualitäts- und Handlungsziele und quantitative Vorgaben inkl. Maßnahmebündel für alle Handlungsebenen'. An der Erstellung dieses Konzepts war das Wuppertal Institut als Gutachter beteiligt. Bereits bei der Vorlage des Klimaschutzkonzepts kündigte die Landesregierung an, die Umsetzung noch innerhalb der laufenden Legislaturperiode zu evaluieren. Basierend auf der Evaluierung des nationalen Klimaschutzprogramms sollte dies mit dem Umsetzungsbericht zum Klimaschutzkonzept im Frühjahr 2004 erfolgen. Das Wuppertal Institut wurde beauftragt die entsprechenden Evaluationen für die Teilbereiche: Ökologische Steuerreform, Selbstverpflichtung der Landesregierung für den eigenen Geschäftsbereich, Private Haushalte, Erneuerbare Energien, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Emissionen weiterer Treibhausgase, sowie Emissionsmonitoring NRW durchzuführen. Für alle Bereiche wurden die bis 2005 zu erwartenden Emissionsminderungen ermittelt und weiterführende Empfehlungen entwickelt. Die Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), das die übrigen Maßnahmenbereiche evaluierte.

Umsetzungsbericht 2012 zum Aalmanagementplan - Einzugsgebiet Elbe

Das Projekt "Umsetzungsbericht 2012 zum Aalmanagementplan - Einzugsgebiet Elbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Umsetzungsberichtes 2012 für den nationalen Aalmanagementplan Deutschlands war die Realisierung der für das Aaleinzugsgebiet Elbe im Jahr 2008 beschlossenen Maßnahmen zu prüfen und deren Auswirkungen auf die Bestandsdynamik des Aals in diesem Einzugsgebiet zu modellieren. Material und Methoden: Auf der Basis von Auskünften der obersten Fischereibehörden der Bundesländer im Einzugsgebiet der Elbe wurde der Stand der Umsetzung von Managementmaßnahmen in den betreffenden neun Bundesländern eingeschätzt und die Effektivität der ergriffenen Maßnahmen hinsichtlich der Entwicklung des Aalbestandes und der Blankaalabwanderung durch Analysen mit dem deutschen Aalbestandsmodell (GEM) beurteilt. Ergebnisse: Die im Aalmanagementplan 2008 für das Aaleinzugsgebiet Elbe vorgesehenen Maßnahmen wurden insbesondere aufgrund der verspäteten Genehmigung durch die EU im April 2010 noch nicht vollständig umgesetzt. In einigen Bundesländern ergaben sich Verzögerungen bei notwendigen Änderungen von Rechtsvorschriften, der Mindestmaßerhöhung auf 45 bzw. 50 cm sowie bei der vorgesehenen Schließung stationärer Aalfänge. In Reaktion darauf wurden zusätzliche bzw. alternative Maßnahmen ergriffen. Zur Abschätzung der Effektivität der ergriffenen Maßnahmen wurde das im Jahr 2008 entwickelte GEM unter Einbeziehung neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse präzisiert und an die Verhältnisse der Elbe angepasst. Wie zu erwarten und bereits 2008 prognostiziert, unterschreitet nach den Modellierungsergebnissen die aktuell aus der Elbe abwandernde Blankaalmenge trotz der bisher umgesetzten Maßnahmen mit 13 % deutlich die vorgegebene Zielgröße von 40 %. Ursache dafür liegt darin, dass die umgesetzten Maßnahmen und hier insbesondere der gesteigerte Besatz erst mittelfristig für die Blankaalabwanderung wirksam werden. Bei vollständiger Umsetzung aller im Aalmanagementplan Elbe vorgesehenen Maßnahmen erscheint eine Erreichung der vorgegebenen Zielgröße von 40 % Blankaalabwanderungsrate im Jahr 2025 möglich.

Erstellung des Umsetzungsberichtes 2015 zu den Aalbewirtschaftungsplänen der deutschen Länder

Das Projekt "Erstellung des Umsetzungsberichtes 2015 zu den Aalbewirtschaftungsplänen der deutschen Länder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Entsprechend der EU-Aalverordnung (EG) Nr. 1100/2007 wurden im Jahr 2008 Aalmanagementpläne für alle neun deutschen Aaleinzugsgebiete bei der EU-Kommission eingereicht. In dreijährigem Turnus ist bis zum 30.06.2015 ein weiterer Umsetzungsbericht vorzulegen, der u. a. eine bestmögliche Schätzung der aktuell abwandernden Blankaalmenge im Vergleich zum Referenzzustand, eine Quantifizierung der wirkenden Mortalitätsfaktoren sowie Aussagen zum Stand der Umsetzung und der Effektivität der ergriffenen Managementmaßnahmen umfassen soll. Material und Methoden: Die Kalkulation der abwandernden Blankaalmenge im aktuellen Zustand (Bcurrent) und im Referenzzustand (B0) sowie die Abschätzung des Einflusses verschiedener Sterblichkeitsfaktoren erfolgt separat für jedes Flusseinzugsgebiet mit Hilfe des deutschen Aalbestandsmodells (GEM). Erstmals werden alle deutschen Aaleinzugsgebiete dieses Aalbestandsmodell verwenden. Die Datenbasis für die einzelnen Bestandsmodelle bilden dabei Datenerhebungen in den betreffenden Bundesländern sowie wissenschaftliche Untersuchungsprogramme der letzten zehn Jahre. Im Umsetzungsbericht werden die Ergebnisse zusammengefasst dargestellt. Ergebnisse: Das im Berichtsjahr 2012 verwendete GEM wurde grundlegend weiterentwickelt. Mit der dritten Modellgeneration (GEM III) liegt nunmehr erstmals ein Aalbestandsmodell vor, mit dem die erheblichen geschlechtsspezifischen Unterschiede bei Aalen z. B. im Hinblick auf Wachstum, Einfluss von Mortalitätsfaktoren und Überlebensrate berücksichtigt werden können. Erste Modellierungsergebnisse sowie Informationen zum Stand der Umsetzung der Managementmaßnahmen liegen aus allen Flusseinzugsgebieten vor. Derzeit erfolgt die Auswertung und Zusammenfassung der Informationen und Daten sowie die Erstellung eines Berichtsentwurfs zur Beratung durch die Fischereibehörden der Bundesländer.

Umsetzungsbericht 2012 zum Aalbewirtschaftungsplan - Einzugsgebiet Elbe

Das Projekt "Umsetzungsbericht 2012 zum Aalbewirtschaftungsplan - Einzugsgebiet Elbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Entsprechend der EU-Aalverordnung (EG) Nr. 1100/2007 ist im Zusammenhang mit dem Umsetzungsbericht 2012 zum Deutschen Aalbewirtschaftungsplan der Teilbericht zum Flusseinzugsgebiet Elbe zu erarbeiten. Schwerpunkte des Berichtes bilden die bestmögliche Schätzung der abwandernden Blankaalmenge im Vergleich zum Referenzzustand, die Quantifizierung der wirkenden Mortalitätsfaktoren sowie die Einschätzung der Effektivität der ergriffenen Managementmaßnahmen. Material und Methoden: Die Kalkulation der abwandernden Blankaalmenge im Ist-Zustand und im Referenzzustand sowie die Abschätzung des Einflusses verschiedener Sterblichkeitsfaktoren erfolgen mit Hilfe des deutschen Aalbestandsmodells (GEM), angepasst an die spezifischen Verhältnisse im Elbeeinzugsgebiet. Die Datengrundlage bilden dabei u. a. Datenerhebungen zu Besatzmengen und Fangerträgen der Fischer und Angler, zur Kormoranpopulation, zu im Einzugsgebiet existierenden Wanderhindernissen und Wasserkraftanlagen sowie Ergebnisse eines Steigaal- und Blankaalmonitoring-Programms in der Elbe und ihren Nebenflüssen. Ergebnisse: Das im Jahr 2008 speziell für die Elbe entwickelte Aalbestandsmodell wurde unter Einbeziehung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse überarbeitet und angepasst. Die wichtigsten Veränderungen betreffen die Abschätzung der natürlichen Sterblichkeit nach BEVACQUA et al. (2011) sowie die Präzisierung der Wachstumsfunktion anhand von Altersbestimmungen an Blankaalen aus der Unterelbe. Erste Modellierungsergebnisse auf der Grundlage der von acht Bundesländern übermittelten Daten liegen vor. Wie zu erwarten und bereits 2008 prognostiziert, liegt die aktuell aus der Elbe abwandernde Blankaalmenge deutlich unter der von der EU vorgegebenen Zielgröße von 40 % der Blankaalabwanderung im Referenzustand. Derzeit werden die weitere Datenauswertung sowie die Erarbeitung eines Berichtsentwurfs mit Vorschlägen für effektive Managementmaßnahmen vorgenommen.

Umsetzungsbericht 2004 zum Klimaschutzkonzept Nordrhein-Westfalen: Bearbeitung ausgewählter Maßnahmen

Das Projekt "Umsetzungsbericht 2004 zum Klimaschutzkonzept Nordrhein-Westfalen: Bearbeitung ausgewählter Maßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Im September 2001 hat die Landesregierung das Klimaschutzkonzept NRW vorgelegt, das auf der Grundlage des Nationalen Klimaschutzprogramms der Bundesregierung erarbeitet wurde und einen Teil des Agenda 21 NRW-Prozesses bildet. Dieses Konzept macht deutlich, 'dass Nordrhein-Westfalen das Ziel der Bundesregierung, insbesondere die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2005 gegenüber 1990 um 25 Prozent zu reduzieren, nachdrücklich unterstützt'. Es enthält 'konkrete Qualitäts- und Handlungsziele und quantitative Vorgaben inkl. Maßnahmebündel für alle Handlungsebenen'. An der Erstellung dieses Konzepts war das Wuppertal Institut als Gutachter beteiligt. Bereits bei der Vorlage des Klimaschutzkonzepts kündigte die Landesregierung an, die Umsetzung noch innerhalb der laufenden Legislaturperiode zu evaluieren. Basierend auf der Evaluierung des nationalen Klimaschutzprogramms soll dies mit dem Umsetzungsbericht zum Klimaschutzkonzept im Frühjahr 2004 erfolgen. Das Wuppertal Institut wurde beauftragt die entsprechenden Evaluationen für die Teilbereiche: Ökologische Steuerreform, Selbstverpflichtung der Landesregierung für den eigenen Geschäftsbereich, Private Haushalte, Erneuerbare Energien, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Emissionen weiterer Treibhausgase, sowie Emissionsmonitoring NRW durchzuführen. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung, das die übrigen Maßnahmenbereiche evaluiert.

Wissenschaftliche Begleitung des Aalpilotprojektes zur Laicherbestandserhöhung im Einzugsgebiet der Elbe sowie Umsetzung und Weiterentwicklung der Aalbewirtschaftungspläne für Elbe und Oder

Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung des Aalpilotprojektes zur Laicherbestandserhöhung im Einzugsgebiet der Elbe sowie Umsetzung und Weiterentwicklung der Aalbewirtschaftungspläne für Elbe und Oder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Im Rahmen eines Pilotprojektes werden in Brandenburg seit 2006 umfangreiche Aalbesatzmaßnahmen durchgeführt. Im Jahr 2014 sollten insbesondere die wissenschaftliche Begleitung des Aalbesatzes in der Elbe und das laufende Gelbaalmonitoring in den Versuchsseen fortgesetzt, das Aalbestandsmodell für die Elbe weiterentwickelt sowie die Daten für den 2015 vorzulegenden Umsetzungsbericht zu den Aalmanagementplänen für Elbe und Oder (Teileinzugsgebiet Brandenburg) aufbereitet und ausgewertet werden. Material und Methoden: Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Aalbesatzes wurden relevante Transportparameter erfasst, eine visuelle Einschätzung der Vitalität und möglicher Transportschäden des Besatzmaterials vorgenommen sowie Stichproben für weitere Untersuchungen (Morphometrie, Artzugehörigkeit, Geschlecht, Gesundheitszustand, Kondition) entnommen. In den Versuchsseen erfolgten neben der Entnahme von Stichproben aus den verschiedenen Besatzjahren auch Markierung-Wiederfang-Versuche zur Abschätzung der Bestandsgröße nach der Lincoln-Petersen-Methode. Ergebnisse: Im Brandenburger Teileinzugsgebiet der Elbe wurden 2014 rund 8,8 t Farmaale (mittlere Stückmasse 6,0 g) sowie 1,57 t Glasaale (mittlere Stückmasse 0,33 g) und damit insgesamt 6,16 Mio. Stück Jungaale besetzt. Die stichprobenhaften Untersuchungen von insgesamt 990 Aalen aus acht Lieferungen bestätigten eine gute Qualität der Tiere. In den Stichproben des diesjährigen Farmaalbesatzes wurden fast ausschließlich Weibchen festgestellt, jedoch bei einem hohen Anteil von 80 % nicht geschlechtsdifferenzierter Tiere. Damit sind keine gesicherten Aussagen zur späteren Ausprägung des Geschlechterverhältnisses im Gelb- und Blankaalstadium möglich, ein überwiegender Weibchenanteil erscheint jedoch wahrscheinlich. Von den untersuchten 728 Farmaalen waren nur sechs Tiere mit dem Schwimmblasennematoden A. crassus befallen. Die Kondition der Farmaale war mit durchschnittlich 8,4 MJ/kg als ausreichend einzuschätzen. Bei den 2014 durchgeführten Probebefischungen der isolierten Versuchsseen wurden insgesamt 2.209 Aale im Rahmen der Markierung-Wiederfang-Versuche markiert und 758 Aale für Laboruntersuchungen entnommen. Von den 2004 bzw. 2005 besetzten und 2014 wieder gefangenen Aalen waren 5 % Männchen, 62 % Weibchen und 33 % noch nicht geschlechtsdifferenziert. Bei den als Glasaale besetzten Aalen waren in zwei Seen deutlich höhere Anteile an Männchen als unter den vorgestreckten Aalen vertreten. Die summarische Sterblichkeit nach 3 - 10 Jahren schwankte sowohl zwischen den Gewässern als auch zwischen den Jahrgängen innerhalb eines Gewässers außerordentlich stark (Glasaale 50 - 98 %, Farmaale 35 - 99 %).

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