Im August 2001 vereinbarte die Landesregierung, vertreten durch die damaligen Wirtschafts- und Umweltminister, mit den Wirtschaftsverbänden (den Industrie- und Handelskammern zu Neubrandenburg, Rostock und Schwerin, den beiden Handwerkskammern sowie der Vereinigung der Unternehmensverbände e.V.) die Gründung der Umweltallianz Mecklenburg-Vorpommern. Seit dem Jahr 2009 unterstützt ebenfalls der Landkreistag Mecklenburg-Vorpommern als weiterer Träger die Umweltallianz. Als freiwillige und auf Dauer angelegte Vereinbarung soll sie die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern ebenso erhöhen, wie zum Erhalt der intakten Naturausstattung beitragen. Sie bietet Unternehmern des Landes eine Plattform, sich in politische Fragestellungen einzubringen. An der Umweltallianz Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich derzeit (2011) 71 Unternehmen aus verschiedenen Branchen.
Das Projekt "Grenzüberschreitende Umweltallianzen zwischen dem Freistaat Sachsen, Polen und der Tschechischen Republik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales Hochschulinstitut Zittau, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling und Umweltmanagement durchgeführt. Ausgangspunkt des Projektes war die seit 1998 in Sachsen bestehende Umweltallianz Sachsen 'Umwelt und Wirtschaft als eine Form freiwilliger Umweltvereinbarung zwischen der sächsischen Regierung und der Wirtschaft. Basierend auf dem bisher erreichten Stand und den Effekten war die Zielsetzung des Projektes, die sächsischen Erfahrungen für eine vergleichbare Implementierung in Polen und der Tschechischen Republik transparent zu machen und erste Umsetzungsschritte in den Nachbarländern Sachsens zu initiieren und zu begleiten. Dies umfasste sowohl die inhaltliche Konzipierung des Transfers als auch die organisatorische Durchführung. Ein wesentliches Ergebnis des Projektes war die Unterzeichnung des 'Letter of intent als eine gemeinsame Deklaration zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Umweltschutz durch den sächsischen, polnischen und tschechischen Umweltminister. Das Konzept für die Durchführung des Transfers der Umweltallianz- Erfahrungen erfolgte von Beginn des Projektes an mit Partnern aus Wirtschaft und Politik, die maßgeblich für den Aufbau der länderspezifischen und internationalen Umweltallianz sind. Dazu wurden durch das Projekt wesentliche Grundlagen für eine Kooperation zwischen Wirtschaft und Verwaltung in den drei Ländern geschaffen. Obwohl die erwarteten Ergebnisse im bisherigen Projektverlauf erreicht wurden, bleibt der längerfristig angelegten Konzeption noch ein großer Spielraum. Kontinuierlicher Erfahrungstransfer und weitere Kooperation sind somit ein viel versprechender Weg, das nachhaltige Wirtschaften zu stärken bzw. zu fördern.