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Recht und Planung von 'Siedlungsrückzug' im Kontext von Klima- und demografischem Wandel

Das Projekt "Recht und Planung von 'Siedlungsrückzug' im Kontext von Klima- und demografischem Wandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Folgen des Klimawandels, wie Meeresspiegelanstieg oder häufigere und heftigere Überschwemmungen und Hochwässer, können einen Rückzug von Nutzungen (Siedlungen, Infrastrukturen oder Industrien) aus besiedelten Gebieten erfordern. Eine vergleichbare Situation ergibt sich in Schrumpfungsregionen, in denen öffentliche Infrastrukturen nicht mehr mit günstiger Umweltbilanz aufrechterhalten werden können. Das bisherige planungsrechtliche Instrumentarium geht weitgehend von einer Ausdehnung des besiedelten Bereichs aus. Vorhandene Nutzungen in Gebieten, die aus unterschiedlichen Gründen des Wandels preisgegeben werden könnten, genießen zudem rechtlichen Bestandsschutz. Dieser steht der Umsetzung von Rückzugsstrategien im Wege. Zu untersuchen ist, welche v.a. planerischen und rechtlichen Rahmenbedingungen und Maßnahmen notwendig sind, um einen Siedlungsrückzug nachhaltigkeitsorientiert umzusetzen. In diesem Zusammenhang ist auch zu untersuchen, wie ein Vorteils-/Nachteilsausgleich gestaltet werden könnte: So profitiert bspw. von nicht mehr besiedelten Küstenregionen die Allgemeinheit, derjenige, der sein Eigentum jedoch nicht mehr eigenbestimmt nutzen kann, müsste möglicherweise entschädigt werden. Ziel ist es darüber hinaus, Instrumente zu entwickeln, mit denen auf Dauer nur solche Infrastrukturen geschaffen oder aufrechterhalten werden, die hinreichend klimaresilient bzw. den demographischen Entwicklungen angepasst sind, um Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten.

GOF - Geoarchäologie Oberfranken

Das Projekt "GOF - Geoarchäologie Oberfranken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Lehrstuhl Geomorphologie durchgeführt. Das GOF-Projekt bildet ein Fallbeispiel zur prähistorisch-historischen Bodenerosionsforschung und Landschaftsgeschichte in Oberfranken. Die Suche nach den Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen erfolgt über geoarchäologische Analysen von alluvialen Sedimentarchiven entlang des Flusses Aufseß sowie von kolluvialen Sedimentarchiven der Flur Voitmannsdorf-Strohholz aus dem Einzugsgebiet. Die ehemalige Existenz einer frühneolithischen Siedlung bei Voitmannsdorf (Lkr. Bamberg) stellt eine optimale Ausgangsbedingung für die Rekonstruktion des anthropogenen Einflusses auf die Landschaftsentwicklung seit Beginn der produzierenden Wirtschaftsweise bereit. Ein langwieriger Eingriff des Menschen in den Naturhaushalt (z. B. durch Rodung und Ackerbau) seit dem Neolithikum (in Oberfranken etwa 5.000 - 1.800 v. Chr.) führt zu Abspülungsprozessen, wodurch so genannte Archäosedimente zur Ablagerung kamen. Einen Zugang zu diesen Paläoumweltarchiven gewähren Bodenaufschlüsse (Bohrungen, Baggerschürfe), wodurch eine quantitative Bilanzierung der holozänen Bodenabtragung in Raum und Zeit erfolgen kann. Die für die Paläoumweltrekonstruktion relevante Auswertung der zeitlichen Information in den Sedimenten erfolgt über die Optisch Stimulierte Lumineszenz Datierung (OSL-Datierung) und Radiokohlenstoff-Methode (14C-Methode). Eine anschließende Korrelation der Sedimentarchive mit den Besiedlungsphasen erlaubt weitere Interpretationen zur damaligen Naturlandschaft und Besiedlungsgeschichte Oberfrankens.

Integrationsförderung Siedlung Luchswiesen in Zürich

Das Projekt "Integrationsförderung Siedlung Luchswiesen in Zürich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Wohnungswesen durchgeführt. Abstract: Die Siedlung Luchswiese mit 40 großen Wohnungen und einem hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen liegt in einem von Strassen- und Fluglärm stark belasteten Quartier. Hoher Mieterwechsel und ein wachsender Anteil ausländischer Familien führten zu Spannungen und Konflikten. Die Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien beschloss deshalb, die Integration und Partizipation der Mieterschaft gezielt zu fördern. Wichtigste Maßnahmen waren die Beratung und Vermittlung in Nachbarschaftskonflikten, Einführungsprogramme für Neumieter, die Aktivierung, Vernetzung und das Empowerment der Väter und Mütter, die Vernetzung der Siedlung im Quartier sowie spezielle und genderspezifische Angebote für Kinder und Jugendliche. Das Projekt wurde von der Stiftung Domicil begleitet und evaluiert.. Projektziele: Maßnahmen für die selbständige Konfliktbewältigung in Wohnsiedlungen

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