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Oekobilanzen und ihre Auswirkungen in der deutschen Industrie

Das Projekt "Oekobilanzen und ihre Auswirkungen in der deutschen Industrie" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Cognis Deutschland GmbH & Co. KG.In der umweltpolitischen Diskussion hat die Erstellung von Oekobilanzen einen erheblichen Stellenwert gewonnen. Seit Mitte der 70er Jahre werden fuer Produkte im steigenden Masse Analysen ueber den Energie- und Rohstoffeinsatz sowie die damit verbundenen Umweltbelastungen erstellt. Gemaess der Definition des Umweltbundesamtes ist eine Oekobilanz eine umfassende Bilanzierung der Umwelteinwirkungen eines Produktes oder einer Dienstleistung von der Wiege bis zur Bahre . Diese Oekobilanz-Kategorie wird in Fachkreisen oftmals mit den Begriffen Lebensweg-Analyse bzw. LCA ( Life Cycle Assessment ) umschrieben. Besteht unter Fachleuten auch weitgehend Einigkeit ueber die Definition und den Gebrauch des Begriffes Oekobilanz , so ist doch in der (Fach-)Presse und bei Nicht-Fachleuten eher eine inflationaere Nutzung dieses Modewortes zu verzeichnen. Dabei wird alles von der Lebensweg-Analyse bis zum Oeko-Controlling und Oeko-Audit als Oekobilanz bezeichnet. Um herauszufinden, was die Betroffenen - naemlich die Fachleute und die Auftraggeber von Oekobilanzen in der Industrie - unter dem Begriff Oekobilanz verstehen und was sie sich von Oekobilanzen versprechen, hat die Studiennehmerin im Auftrag des Ministeriums fuer Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MURL) bei Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen und dem uebrigen Bundesgebiet eine Umfrage zu diesem Thema durchgefuehrt. Im Rahmen der Erhebung wurde an ca. 1.100 Geschaeftsfuehrer und Umweltbeauftragte deutscher gewerblicher Unternehmen der verschiedensten Branchen ein Fragebogen verschickt, der auf folgende Fragen Antworten geben sollte: - Was versteht man unter dem Begriff 'Oekobilanz ? - Welche Ziele verfolgt man mit Oekobilanzen? - Wer hat schon Oekobilanzen erstellt; wer plant dies zu tun? - Sind die an die Oekobilanz gestellten Erwartungen erfuellt worden? - Ist die Oekobilanz aus eigener Kraft oder mit externer Hilfe erstellt worden?

Aufbau eines Netzwerks der (freiwilligen) Umweltbeauftragten in kleinen und mittleren Unternehmen

Das Projekt "Aufbau eines Netzwerks der (freiwilligen) Umweltbeauftragten in kleinen und mittleren Unternehmen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: future e.V., Regionalbüro München.

Solartechnische Demonstrationsanlagen Katholische Kirchenstiftung St. Brigitta, Unterhaching

Das Projekt "Solartechnische Demonstrationsanlagen Katholische Kirchenstiftung St. Brigitta, Unterhaching" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Katholische Kirchenstiftung Birgitta.Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Photovoltaik (PV)-Anlage: Kirche in Betonbauweise, Flachdach, Baujahr 1970, 580 m2 Bruttogeschossfläche zzgl. Sakristei und Kapelle im Anbau, Verwendung als Katholische Kirche. Solarthermie (ST)-Anlage: Wohnhaus mit Pfarrbüros in Betonbauweise, Flachdach, Baujahr 1970, 400 qm BGF, Verwendung als Pfarrhaus. Generator (PV-Module): Die Module werden aufgeständert auf dem Flachdach der Kirche montiert. Die Ständerkonstruktion trägt 2 Modulreihen, wird aus Edelstahl gefertigt und zur Optimierung der Sonneneinstrahlung an der Flachdachbrüstung der Nordseite montiert. Die Neigung beträgt 30 Grad. Die Ausrichtung ist Südost - 10 Grad. Es wurden 2 Strangwechselrichter vom Typ SMA verwendet. Strang 1: Typ SMA 2500 mit 2500 W, 18 Module und Strang 2 mit Typ SMA 2000 mit 2000 W, 16 Modulen. Modul-Typ Isofoton I-159/12MC zu je 159 W und 1,294 m2. Die Generatornennleistung beträgt 5,4 kW. Solarthermische Anlage: Die Montage erfolgt aufgeständert mit ca. 40 Grad Neigung in Südausrichtung auf dem Flachdach des Pfarrhauses. Die Nettofläche beträgt 7.6 m2, vorhandener 400 l Speicher, externer Plattenwärmetauscher. Die Verrohrung erfolgt in 18 mm Kupferrohr, Kollektor: LB Kollektorbausatz der Firma Wagner, Regelung ebenfalls Fa. Wagner. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Erstellung und Veröffentlichung einer Studie, Info dazu an die örtlichen Presse (Süddeutsche Zeitung). Mitteilungen an die Bürger der politischen Gemeinde auf Bürgerversammlungen durch den Bürgermeister. Darstellung anlässlich des großen Zukunftsfestes in Unterhaching im Oktober 99. Begleitung des Projektes in der örtlichen und kirchlichen Presse. Infoständer an mehreren Sonntagen zur Darstellung des Projektes und zur Gewinnung von Spenden. Gemeinsame Aktionen/Veröffentlichungen mit den ISAR-Amperwerken (Netz-Einspeisung). Erstellung von Prospekten (Beschreibung des Projektes, Darstellung der Realisierung und der Förderung, der Eigenbeteiligung, technische Daten etc.) PR-Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Clearingstelle Kirche und Umwelt und dem Umweltbeauftragten der Diözese. Schautafeln vor der Kirche mit Anzeige der gewonnen Solarenergie. Vorträge und Führungen. Ausstellungen im Foyer des Rathauses. Fazit: Das Projekt kann als gelungen bezeichnet werden, es wurde von sehr vielen Gemeindemitgliedern, Bürgern und der Presse entsprechend gewürdigt. Aus unserer Sicht ist die Bundesförderung Ihren Zielvorstellungen durch Ihre Unterstützung der Solarmaßnahmen ein Stück näher gekommen.

Rechtsvergleichende Untersuchung zu Umweltbeauftragten

Das Projekt "Rechtsvergleichende Untersuchung zu Umweltbeauftragten" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Professur für Öffentliches Recht I und Wissenschaft von der Politik.Das Projekt untersucht die Institution des 'Public Intervenor' im US-Bundesstaat Wisconsin. Es soll die Frage beantwortet werden, ob das Konzept des Public Intervenor ein Modell fuer das bundesdeutsche Umweltrecht sein kann.

Umweltrecht und Umweltoekonomie

Das Projekt "Umweltrecht und Umweltoekonomie" wird/wurde gefördert durch: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Lüneburg, Weiterbildungsstudiengang Management, Umweltrecht, Ökonomie.Im Modellversuch (1.07.91 - 30.06.95) wurde ein Weiterbildungsstudium fuer TeilnehmerInnen mit akademischem Abschluss und fuer TeilnehmerInnen mit berufspraktischen Erfahrungen in umweltrelevanten Taetigkeitsbereichen aufgebaut, die Institutionalisierung konnte aufgrund der starken Nachfrage nach Studienplaetzen zum 1.07.95 erfolgen. Seit 1995 besteht auch die Moeglichkeit, nur einen der beiden Bereiche Umweltrecht oder Umweltoekonomie zu belegen, die Zulassung erfolgt zu jedem Semester. Aufbauend auf den Veranstaltungen des Studienganges ist es seit 1996 ebenfalls moeglich, sog. Betriebsbeauftragten-Lehrgaenge zu besuchen, wodurch nicht nur das mittels des Studiums erworbene Universitaetszertifikat, sondern auch der praxisorientierte Nachweis an der Universitaet erworben werden kann.

SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis überreicht Rolf Koch aus Weltersburg die Landesverdienstmedaille für inklusive Naturschutzprojekte

Rolf Koch aus Weltersburg engagiert sich als ehrenamtlicher Umweltbeauftragter der Verbandsgemeinde Westerburg in beispielhafter Weise für den Naturschutz und setzt sich als Vorsitzender der Lebenshilfe Westerwald aktiv für die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen ein. In seinem inklusiven Projekt „Kleine Bienenretter“ brachte er diese beiden Bestrebungen zusammen: Mit der Aktion begeisterte er zahlreiche Kinder und Jugendliche für den Naturschutz. Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Wolfgang Treis, verlieh ihm stellvertretend für die Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. „Ich möchte mich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie Ihre Mitmenschen in der VG Westerburg nachhaltig für einen bewussten Umgang mit unserem Planeten sensibilisieren und dabei besonders jene einbinden, die sonst oft vergessen werden“, würdigte Wolfgang Treis die Arbeit des Umweltbeauftragten. Die Wurzeln seiner Naturverbundenheit reichen bis in Rolf Kochs Kindheit zurück. Schon früh erkannte er, dass jeder von uns einen Beitrag dazu leisten kann, dass das Ökosystem für alle Geschöpfe lebenswert bleibt. Nach und nach entwickelte sich seine Lebensphilosophie: „Der Mensch mit der Natur.“ So schloss Rolf Koch sich verschiedenen Vereinen an, um auch in diesem Rahmen für seine Heimat aktiv zu werden. Mit mehreren Einsätzen pro Woche engagiert sich der Umweltbeauftragte zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger der VG und steht ihnen mit seinem Expertenwissen als kompetenter und geschätzter Ansprechpartner zur Verfügung. Darüber hinaus hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit und ohne Einschränkungen in Projekten zusammenzubringen, um gemeinsam etwas zu erreichen. In seiner Rolle als Vorsitzender der Lebenshilfe Westerwald initiierte er daher verschiedene integrative Aktivitäten für Klein und Groß. Besonders hervorzuheben ist das Projekt „Kleine Bienenretter“, das  ursprünglich als überschaubare, regionale Aktion angelegt war. Herr Koch schnürte Saatgutpäckchen für rund 100 Kinder. Diese sollten etwas Produktives gegen das Insektensterben tun, indem sie die Samen aussähen, sodass nach einiger Zeit Nahrungsquellen in Form heimischer Blumen und Kräuter erwachsen. Das Projekt verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der VG und über die Landesgrenzen hinaus. Auch Kinder aus dem Schwarzwald und an der Nordseeküste beteiligten sich. Die Bilanz ist beeindruckend: Es wurden über 40.000 Saatguttütchen verschickt! Im Jahr 2020 erfüllte sich Rolf Koch seinen Jugendtraum, indem er sein erstes Kinderbuch schrieb. Thematisch an das Bienenretterprojekt anknüpfend erdachte er eine Geschichte, die kindgerecht auf die Auswirkungen des Artensterbens aufmerksam macht. Es folgten zwei weitere Bücher in dieser Reihe. Heute sind diese in mehr als 17.000 Bücherregalen zu finden und im Zuge eines Medienworkshops der Lebenshilfe wurde zudem eine aufwändig produzierte Verfilmung realisiert. „Ihre Naturschutzprojekte mit den Kindern und Jugendlichen sind eine Investition in die Zukunft. Durch Ihre liebevoll konzipierten Aktionen richten Sie den Fokus auf den Handlungsspielraum des Einzelnen – Hier kann jeder etwas tun, ob groß, ob klein, ob mit oder ohne Beeinträchtigung: Wenn die ersten Blumen sprießen und sich die Insekten im Blütenmeer tummeln, dann wird für die kleinen Bienenretter sichtbar, dass sie einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt geleistet haben“, so Treis in seiner Laudatio. Für sein Engagement sprach Präsident Treis Herrn Koch Dank und Anerkennung aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Ordensinsignien im kleinen Kreis im Rahmen einer Feierstunde in der SGD Nord ausgehändigt. Anwesend waren Freunde, Wegbegleiter sowie kommunale Vertreter. Für den Westerwaldkreis die Erste Kreisbeigeordnete Gabriele Wieland, VG Westerburg Bürgermeister Markus Hof, für Weltersburg die Bürgermeisterin Gisela Benten und als Anregerin der Auszeichnung Anja Nothdurft.

Bachpatentage in Quiddelbach

Das LfU und der BUND e. V., Kreisgruppe Ahrweiler, hatten in diesem besonderen Jahr zu Austausch und Reflektion nach Quiddelbach in der Hocheifel geladen. Dabei ging es auch um die Pflanzung von resistenten Baumarten am Wirftbach. Honoratioren, Bachpatenschaften und Vertreter der Forstverwaltung waren der Einladung ins Gemeindehaus gefolgt und tagten im Rahmen des regionalen Bachpatentages am Samstag, 30. Oktober 2021 auch zur Aufarbeitung der kürzlichen und dramatischen Ereignisse an der Ahr. Ortsbürgermeisterin Petra Schmitz begrüßte die Gäste. Der Adenauer Bürgermeister Guido Nisius nutzte sein Grußwort, um die Flutgeschehen vom 14. und 15. Juli 2021 zu reflektieren, aktuelle Antworten und Entwicklungen aufzuzeigen und die Gedenkminute für die Verstorbenen und Vermissten der Hochwasserkatastrophe zu leiten. Fachvorträge und rege, tiefe und engagierte Diskussionen schlossen sich an. ‚Zuviel und Zuwenig‘ – Auswirkungen des Klimawandels auf heimische Gewässer Eva-Maria Finsterbusch berichtete für das Landesamt für Umwelt von den Auswirkungen des Klimawandels auf einheimische Gewässer im Spannungsfeld zwischen Stark- und Dauerregenereignissen, Hochwasser-vorsorge und von ausbleibenden Niederschlägen, Dürrezeiten und dem Rückgang der Grundwasserneubildung. Die Stark- und Dauerregenproblematik wurde ausführlich besprochen. Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze wurden aufgezeigt, verschiedene Vorgehensweisen eingehend diskutiert. Seit mehr als 25 Jahren ist Winfried Sander aus Leimbach als Bachpate und Mitglied der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler an verschiedenen Gewässern in der Hocheifel unterwegs. Er erläuterte in seinem Vortrag die Entstehungsgeschichte der Patenschaft und wie er als Geograph vor jetzt 11 Jahren die Notwendigkeit zum Schutz des kleinen Wirftbaches erkannte, dessen Quellbereich unmittelbar am Nürburgring liegt. Damals hatten die Besucher von "Rock am Ring" nahezu ungehindert Zugang zum Gewässer, dessen Umfeld als Lagerplatz und Kloake herhalten musste. Gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten Michael Köbele von der damaligen Nürburgring GmbH konnte ein stabiler Schutzzaum errichtet werden, die Gemeinde Nürburg schloss sich für ihre Flächen an. Seither entwickelt sich der ökologisch wichtige Auenbereich des Wirftbaches in hervorragender Weise: Das Forstamt Adenau hat aus dem Auenbereich die großen und schlagreifen Fichten entfernt, in mehrmaligen Einsätzen durch die BUND-Kreisgruppe wurde die Naturverjüngung durch Fichten dort entfernt und durch an Gewässern typische Laubbäume ersetzt. Flatterulmen, Eschen und Schwarzerlen finden sich, wenn auch nicht ganz unbedroht, inzwischen in großer Zahl. Die Ausführungen wurden am Nachmittag ergänzt durch eine Exkursion an den nahe gelegenen Wirftbach. Die Gruppe wurde begleitet vom zuständigen Revierförster Rolf Lück vom Forstamt in Adenau. Dieser hatte 25 junge Bäumchen verschiedener Arten wie Vogelkirsche, Schwarz-Erle, Sal-Weide, Spitzahorn und Flatter-Ulme zur Hand, die von den Teilnehmern an passenden Stellen in der Hartholz- oder Weichholzaue gepflanzt wurden. Der Umgang mit den passen Werkzeugen zur Pflanzung wurde eingeübt. Nicht vergessen wurde die Bedrohung der Pflanzungen, etwa durch Fraß oder Schälung durch Hochwild sowie der Verlust von vielen jungen Eschen durch einen Pilz, nämlich das Falsche weiße Stängelbecherchen, dessen Sporen über die Blätter in die Zweige und den Stamm eindringen und den Eschenbaum absterben lassen, etwa 9 von 10 Bäumen sind so bereits abgestorben. Die Herkunft des Pilzes wird aus billigem Importholz aus Asien für Paletten oder Feuerholzbündel in Supermärkten vermutet. Zuletzt konnte Sander noch auf die Zukunft verweisen, nämlich die Erweiterung der Aktivitäten auf ein Grundstück im unteren Teil der Bachpatenfläche, um das Gewässer statt in einem mit Steinen gestickten Bett in der freien Fläche verlaufen zu lassen - die Gespräche dazu laufen seit längerem. Zum Hintergrund: Naturnahe Gewässer dienen der aktiven Hochwasservorsorge und dem angewandten Artenschutz. Sie erfüllen als wesentliche Teile unserer Landschaft lebenswichtige Aufgaben. 2021 stellt Anlieger und Unterhaltungspflichtige vor vielfältige Herausforderungen. Als wichtige Akteure der AKTION BLAU PLUS und als Partner der Unterhaltungspflichtigen vor Ort wirken in Rheinland-Pfalz derzeit etwa 720 Bachpatenschaften tatkräftig im Schutz und der ökologischen Verbesserung ihres Bachs. Sie betreuen derzeit rund 2.760 Kilometer Gewässer. Nach dem Jahrhunderthochwasser 1993 fördert die AKTION BLAU PLUS des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums seit 1995 erfolgreich die Wiederherstellung naturnaher Gewässer.

Stadt Wernigerode erhält European Energy Award

Wir machen Energiegewinner. Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH Olvenstedter Straße 4 I 39108 Magdeburg I www.lena.sachsen-anhalt.de Pressekontakt: Anja Hochmuth I hochmuth@lena-lsa.de I Tel.: 0391-567-2045 PRESSEMITTEILUNG Magdeburg, den 24. September 2018 Stadt Wernigerode erhält European Energy Award (eea) für vorbildliche kommunale Energie- und Klimaschutzpolitik Auf dem Wernigeröder Marktplatz vor dem historischen Rathaus nahmen der Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, Peter Gaffert, der Geschäftsführer der Stadtwerke Wernigerode, Steffen Meinecke, und der Umweltbeauftragte der Stadt, Ulrich Eichler, am Donnerstag, den 20. September 2018, den European Energy Award (eea) entgegen. Die Trophäe, die Zertifizierungsurkunde sowie ein Ortsschild mit der Aufschrift „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“ wurden durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, vertreten durch Abteilungsleiterin Gesa Kupferschmidt, gemeinsam mit dem Prokuristen der Landesenergieagentur Sachsen- Anhalt GmbH (LENA), Dirk Trappe, und Leonard Meyer als Vertreter der Bundesgeschäftsstelle des eea übergeben. Die Stadt Wernigerode ist nach der Stadt Dessau-Roßlau und der Gemeinde Benndorf die dritte Kommune in Sachsen-Anhalt, die mit dem eea ausgezeichnet wurde. "Wenn Wernigerode sich auf den Weg macht, ist das für ganz Sachsen-Anhalt ein Signal mit Vorbildwirkung", lobt LENA-Prokurist Dirk Trappe die Leistungen der Stadt. „Wir sind froh, den Prozess des eea in Wernigerode begleiten zu dürfen“, so Trappe. In Vertretung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt gratulierte auch Abteilungsleiterin Gesa Kupferschmidt der Stadt Wernigerode zur Auszeichnung mit dem eea und lobte das Interesse der Bürgerinnen und Bürger. „Die Meinung eines jeden einzelnen zählt und wird wertgeschätzt“, betonte Kupferschmidt und rief zur Beteiligung bei der Erarbeitung des Klima- und Energiekonzeptes des Landes Sachsen-Anhalt auf. „Besonders die Erfahrungen von aktiven Kommunen wie Wernigerode sind wichtig“, so Kupferschmidt. Wir machen Energiegewinner. Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH Olvenstedter Straße 4 I 39108 Magdeburg I www.lena.sachsen-anhalt.de Pressekontakt: Anja Hochmuth I hochmuth@lena-lsa.de I Tel.: 0391-567-2045 Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert bekräftigte, dass die Auszeichnung mit dem European Energy Award nicht der Abschluss der jahrelangen Aktivitäten der Stadt im Bereich Klimaschutz sein wird. „Wir alle werden daran arbeiten, dass das Engagement nach diesem Meilenstein immer weitergeht“, betonte Gaffert. Wernigerode treibt zahlreiche Klimaschutzprojekte voran Die Stadt Wernigerode hat im Jahr 2014 ein Klimaschutzkonzept mit konkreten Zielstellungen und geplanten Maßnahmen erarbeitet. Die Teilnahme am eea war dabei eine wesentliche Maßnahme. In den letzten beiden Jahren konnten in den Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation wichtige Projekte im Bereich Energie und Klimaschutz umgesetzt werden. Unter anderem gehören dazu der Ausbau der Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet von Wernigerode, die Ertüchtigung der Heizzentralen (BHKWs), die Installation eines BHKWs in der Schwimmhalle in Wernigerode, die Installation von zwei Elektro-Ladesäulen für Autos im Parkhaus Schierke, der Einsatz von klimaneutralen City-Bussen in Wernigerode, die Ökostromversorgung der städtischen Liegenschaften und die Anschaffung eines Elektro- Fahrzeugs für die Stadtverwaltung. Diese Bemühungen und Aktivitäten der Stadt trugen Früchte: Mit dem Abschluss des eea- Zertifizierungsprozesses Ende Mai 2018 wurde der Stadt eine überaus gute Energie- und Klimaschutzarbeit bescheinigt. Hintergrund zum European Energy Award: Der European Energy Award (eea) ist ein internationales Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Energie- und Klimaschutzaktivitäten einer Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft, um Potenziale der nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes identifizieren und nutzen zu können. Die Teilnehmenden unterziehen sich dabei einem Qualitätsmanagementverfahren, an dessen Ende die Zertifizierung und die Auszeichnung stehen. Erst wenn mindestens 50 Prozent aller geforderten Punkte des umfangreichen eea-Maßnahmenkatalogs erzielt wurden, ist die Auszeichnung mit dem European Energy Award möglich.

Der gordische Knoten löst sich? ?Runder Tisch Selke-Dialog? erfolgreich beendet ? gemeinsame Erklärung unterzeichnet

Seeland/Gatersleben. Am Montagabend hatte Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert zur dritten öffentlichen Veranstaltung nach Gatersleben eingeladen, um über den erfolgreichen Abschluss des Moderationsprozesses ?Selke-Dialog? zu informieren. 240 Bürgerinnen und Bürger nahmen die Einladung der Ministerin an und folgten mit großem Interesse den Ausführungen der Mitglieder des Runden Tisches.Gute Politik mit den MenschenDer ?Runde Tisch Selke-Dialog? habe gezeigt, dass es möglich sei, gemeinsam gerade bei schwierigen Themen mit sehr unterschiedlichen Interessenlagen Lösungen zu finden, erklärte die Ministerin am Montag in Gatersleben. ?Wir nehmen die Menschen vor Ort ernst und beteiligen sie. Wir arbeiten gemeinsam an konkreten Lösungsideen. So sieht gute Politik mit den Menschen aus?, sagte sie.Riesenerfolg für einen nachhaltigen Hochwasserschutz an der SelkeDie Ministerin nannte die von den Mitgliedern des Runden Tisches vorgelegte gemeinsame Erklärung einen Riesenerfolg. ?Der gordische Knoten löst sich?, sagte sie. ?Jetzt kommt es darauf an, gemeinsam die aufgezeigten Wege zu gehen und Schritt für Schritt zu einem für Mensch und Natur nachhaltigen Hochwasserschutz an der Selke zu kommen. Die Ortslagen sollen einen HQ-100-Schutz bekommen.?Lob für gegenseitiges VertrauenDalbert lobte ausdrücklich das am Runden Tisch aufgebaute gegenseitige Vertrauen aller Beteiligten zueinander. Es werde allen in Zukunft viel nutzen. ?Wir werden damit die notwendigen Planungen für die Hochwasserschutzmaßnahmen hoffentlich zügig umsetzen können - ohne Verzögerungen durch lange gerichtliche Prozesse?, warf sie einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.Dank an alle BeteiligtenSie dankte abschließend allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit, für die vielen Stunden gemeinsamer harter fachlicher und ehrenamtlicher Arbeit. ?Aus dem jahrelangen ?Nicht-Miteinander-Reden? ist eine Kultur des Zuhörens und des Austausches von Standpunkten geworden. Sie haben alle gemeinsam den Raum geöffnet, der neue Lösungen entstehen ließ. Dafür genießen Sie größten Respekt.? Zu Moderator Dr. Hans-Joachim Döring sagte sie dankend: ?Ihre Erfahrung hat maßgeblich zum Gelingen des Runden Tisches beigetragen.?Unterzeichnung der Gemeinsamen ErklärungSchließlich unterzeichneten die Mitglieder des Runden Tisches und der Moderator Dr. Döring vor den Augen der Bürgerinnen und Bürger die Gemeinsame Erklärung und übergaben sie der Ministerin. Döring sagte: ?Der Runde Tisch ist sich einig, dass es das oberste Ziel ist, einen nachhaltigen Hochwasserschutz an der Selke zu gewährleisten. Der Erhalt der Heimat und der Erhalt des einzigartigen Naturraums im Selketal waren allen immer ein Herzensanliegen. Wir haben deshalb ein Bündel an Maßnahmen vorgeschlagen, das zwischen den unterschiedlichen Interessengruppen konsensfähig ist. Diese Maßnahmen haben in der Abwägung zwischen den verschiedenen Schutzgütern am besten abgeschnitten.?Beirat begleitet weiteren PlanungsprozessUmweltministerin Dalbert erläuterte daraufhin das weitere Vorgehen: ?Nun sind die Ingenieurinnen und Ingenieure gemeinsam mit dem Naturschutz am Zug, die Vorgaben des Runden Tisches in technische Planungen umzusetzen. Der Planungsprozess wird durch Vertreterinnen und Vertreter der Region in einem  Beirat eng begleitet werden?, kündigte die Ministerin an. Und sie sagte abschließend: ?Es bleibt viel zu tun. Ich stehe dafür ein, dass dieser Prozess von meinen Behörden mit hoher Priorität umgesetzt wird.?HintergrundSeit September 2017 hat der Runde Tisch unter Leitung des Moderators Dr. Hans-Joachim Döring insgesamt neunmal getagt. Dabei waren die Bürgerinitiativen, Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, der Landwirtschaft, der Umweltschutzverbände und der Fachverwaltungen. Die zentrale Frage für alle Beteiligten lautete: ?Mit welchen Maßnahmen kann nachhaltiger Hochwasserschutz an der Selke bestmöglich für Mensch und Natur umgesetzt werden?? Ziel war es, bis Juni 2018 eine Einigung über mögliche Maßnahmen für einen nachhaltigen Hoch-wasserschutz für die Bürgerinnen und Bürger entlang der Selke im Einklang mit dem Naturschutz zu erreichen, einen Dialog herzustellen und einen Konsens unter Berücksichtigung möglichst aller Interessen zu erarbeiten.Das Extremhochwasser vom 12. April 1994 ist den Anrainern von Selke und Bode noch immer tief im Gedächtnis verankert. Daher ist der Hochwasserschutz in der Region ein zentrales Ziel der Landespolitik. Zur Erreichung dieses Zieles werden seit Jahren große Anstrengungen zur Erarbeitung umfangreicher  und angemessener Schutzkonzepte unternommen. Umweltministerin Dalbert hatte schon kurz nach ihrem Amtsantritt im Mai 2016 die drei Bürger-initiativen vor Ort getroffen. Dann folgte die Initiierung eines Moderationsprozesses vor Ort mit einem erfahrenen unabhängigen Moderator. Innerhalb eines Jahres sollte eine tragfähige Lösung entwickelt werden. Als Auftakt zum ?Selke-Dialog? fand am 13. Januar 2017 eine öffent-liche Veranstaltung in Ermsleben statt. In Meisdorf wurde am 31. Juni eine Zwischenbilanz ge-zogen. Einvernehmlich wurde eine positive Entscheidung zum Hochwasserrückhaltebecken Straßberg getroffen. Das Vorhaben wurde auf den regulären Verfahrensweg gebracht.Die Auftaktveranstaltung, die Zwischenbilanz und der Abschluss wurden auf Video aufgezeichnet und sind bei Youtube abrufbar. Weitere Informationen zum ?Selke-Dialog? finden Sie auf der Website des MULE.Die Gemeinsame Erklärung und die Präsentation des Talsperrenbetriebs finden Sie anbei.Die Mitglieder des Runden Tisches:? BI Gatersleben (und Seeland) Pro Hochwasserschutz? BI Naturnaher Hochwasserschutz Selke? BI Pro Hochwasserrückhaltebecken der Stadt Falkenstein/Harz? Stadt Seeland? Stadt Harzgerode? Stadt Falkenstein/Harz? Landkreis Salzlandkreis? Landkreis Harz? Harzclub e.V.? Waldbesitzerverband für Sachsen-Anhalt e.V.? Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.? Bauernbund Sachsen-Anhalt e.V.? BUND Sachsen-Anhalt e.V. ? Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt? Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie? Moderator: Dr. Hans-Joachim Döring (Umweltbeauftragter der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland) Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

„Außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement“ – Höfken überreicht Bruno Koch Verdienstmedaille der Bundesrepublik

In Mainz zeichnet Umweltministerin Ulrike Höfken Bruno Koch mit dem Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus Umweltministerin Ulrike Höfken hat am Dienstag in Mainz die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Bruno Koch aus Guckheim im Westerwaldkreis überreicht. Den Verdienstorden verleiht der Bundespräsident an Persönlichkeiten, „in Anerkennung ihrer um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste“. „Die heutige Auszeichnung ist eine Würdigung Ihres Wirkens, Herr Koch, für andere Menschen, für ihre Leistungen und ihre Verdienste, auf die sie mit Recht stolz sein dürfen. Die Verdienstmedaille ehrt Sie und das, was Sie tun und getan haben. Und sie ehrt auch die Menschen, die sich in ähnlicher Weise engagieren wie Sie. Diese Auszeichnung soll auch ein Ansporn für andere sein, Ihrem guten Beispiel zu folgen“, so Höfken bei der Überreichung. In ihrer Ansprache hob Höfken insbesondere sein ausdauerndes und kontinuierliches Engagement für den Natur- und Umweltschutz hervor: „Als Mitstreiter der ersten Stunde waren Sie bereits im Jahr 1977 Mitbegründer und Initiator der NABU-Gruppe Guckheim, deren Vorsitzender Sie seitdem sind. Unter Ihrer Leitung rief die NABU-Gruppe im Jahr 1981 den Wald- und Vogellehrpfad mit 70 Stationen ins Leben und führt bis heute sämtliche Wartungs- und Restaurationsmaßnahmen durch.“ Weiter lobte die Ministerin Kocs langjähriges Engagement als Vogelschutzwart. „Als absoluter Experte auf diesem Gebiet sind die von Ihnen veranstalteten Vogelwanderungen bei Interessierten weit über die Ortsgrenzen von Guckheim hinaus bekannt und sehr beliebt. Aber auch die Planung und Organisation nahezu aller Veranstaltungen der NABU-Gruppe liegt in Ihren Händen.“ Auch seinem ehrenamtlichen Einsatz für die Verbandsgemeinde Westerburg zollte die Ministerin ihren Respekt: „Als Mitglied des Verbandsgemeinderates sind Sie seit 2009 als Umweltbeauftragter tätig. In diesem Amt kümmern Sie sich neben der Beratung der Bürgerinnen und Bürger in Umweltangelegenheiten auch um verletzte Greifvögel, um Hornissen und Fledermäuse, vor allem aber um die Beseitigung schädlicher Pflanzen wie der Herkulesstaude. Auch dem Kampf gegen illegale Müllablagerungen haben Sie sich verschrieben“, sagte die Ministerin. „Man merkt sofort: Da ist einer, dem Natur- und Umweltschutz und seine Ortsgemeinde Guckheim sehr am Herzen liegen. So sehr, dass er sich über die Maßen in den verschiedensten Bereich engagiert. So möchte ich Sie bitten, – wo Ihnen möglich – weiterhin als Vorbild für viele Nachfolgerinnen und Nachfolger zu wirken“, so Höfken abschließend.

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