Das Projekt "Kommunale Umweltberichterstattung und Monitoring bei der Plan-UVP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Die Bundesrepublik ist dazu verpflichtet, die Plan-UVP umzusetzen. Diese Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten in Art. 10 Abs. 1 zur Überwachung der erheblichen Umweltauswirkungen, die durch die Durchführung der Pläne und Programme entstehen. Die Umsetzung ist inzwischen für den Bereich der Bauleitplanung durch das EAG Bau erfolgt. Die Projektergebnisse konnten in die abschließende Beratung des Gesetzes einfließen. Um einen aktuellen Überblick über relevante Instrumente, Verfahren und Anwendungsfelder der kommunalen Praxis zu erhalten, wurde - gefördert durch das UBA - im Herbst 2003 eine Fachtagung durchgeführt. Ziel war es, die Anforderungen der Plan-UVP-Richtlinie an das Monitoring mit den vorhandenen und entwickelbaren Ansätzen der kommunalen Praxis abzugleichen. Gemeinsam mit Entscheidungsträgern aus Umwelt- und Stadtplanungsämtern der Kommunen wurden die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert: die Eignung vorhandener kommunaler Umweltüberwachungssysteme für das Monitoring nach der SUP-Richtlinie, anderweitige praktische Möglichkeiten zur Umsetzung von Überwachungspflichten sowie die Notwendigkeit zur Kooperation mit nicht kommunalen Umweltbehörden. Vorträge, Podiumsdiskussion und die wesentlichen Ergebnisse der Fachtagung wurden ausgewertet und als Difu-Materialien veröffentlicht.
Das Projekt "Assessment of the overall environmental exposure by silver ions originating from biocidal products" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie durchgeführt. Due to its antibacterial activity, silver is of increasing importance for many products of everyday use,and for medicinal products. Silver is applied as a solution, as a suspension, and in nanoparticularform. Because of its increasing use and manifold applications, the environmental risk of silver has tobe investigated and assessed considering the potential pathways of entry, environmental concentrationsand ecotoxicological effects. We conducted a literature study to collect the data required for arisk assessment for silver compounds and silver nanoparticles. A preliminary risk assessment wasperformed based on this data.It is demonstrated that an environmental risk for the aquatic compartment and for sewage treatmentplants can be considered as small, but cannot be totally excluded. Prerequisite for the statement isthat the assumptions with respect to the concentration of silver ions in the environment can be validatedby chemical analyses.For soil and sediment, there is an indication for risk. Gaps in knowledge have been identified. Especiallyknowledge about the concentration of silver ions in the environment, the influence of changingenvironmental conditions (e.g. degradation of organic matter, modification of pH) on silver and silvernanoparticles and is limited.
Das Projekt "Monitoring und Bauleitplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Mit dem Forschungsvorhaben wurden praktisch tragfähige Wege zur Umsetzung der sich aus § 4c BauGB ergebenden Pflicht zur Überwachung der Umweltauswirkung bei der Durchführung von Bauleitplänen entwickelt. Methodisch basiert die Untersuchung auf der Analyse von etwa 30 Fallbeispielen in sechs Städten/Gemeinden unterschiedlicher Größe. Wegen der erst kurzen Geltungsdauer der gesetzlichen Regelung war es notwendig, die Städte und Gemeinden bei der Entwicklung ihrer Konzeptionen für die Umsetzung der neuen Aufgabe zu begleiten (Begleitforschung), um anhand von exemplarisch ausgewählten Bauleitplänen Möglichkeiten einer anwendungsfreundlichen und kostengünstigen Erfüllung der Monitoringaufgabe aufzuzeigen. Dieser empirische Ansatz wurde ergänzt durch eine modellhafte Konzeptentwicklung. Anhand bestehender Pläne wurden Empfehlungen zur Planung der Maßnahmen zur Überwachung und zu deren Erläuterung im Umweltbericht sowie eine Checkliste erarbeitet, die neben den Fallbeispielen im Anhang des Untersuchungsberichts veröffentlicht sind. Berücksichtigt wurden auch international vorliegende Erfahrungen. Dabei nutzte das Difu seine im Rahmen des Netzwerks europäischer Städtebaurechtler 'Plannet Europe' bestehenden Kontakte, um auch den Stand der Umsetzung der gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben in Bezug auf das Monitoring in den beteiligten Mitgliedsstaaten der EU abzufragen. Ausblick: Derzeit sind keine Anschlussprojekte geplant. Lohnenswert wären Studien zur 'Umwelteffizienz von Monitoringkonzepten' sowie zur 'Bündelung bestehender Umweltmonitoringsysteme'. Fallstudienstädte: München, Krefeld, Gütersloh, Jena, Güstrow und Ostfildern.
Das Projekt "Influence of Climate Change on the Water Cycle in Alpine Environments: A Plausibility Analysis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Alpine Regionen sind äusserst sensitiv und reagieren anfällig auf Klimaänderungen. Mit der zu erwartenden Klimaänderung muss mit höheren Temperaturen und demzufolge veränderten Niederschlägen gerechnet werden, d.h. die Schneedecke und deren Schmelze wird andere Dimensionen und einen neuen Jahresgang aufweisen. Die in den letzten Jahren entwickelten mathematischen Modelle erlauben das Studium von Systemprozessen und deren Entwicklung unter veränderten Klimabedingungen. Bei Simulationen zukünftiger Wasserkreisläufe sowie hydrologischer Prozesse in alpinen Gebieten sind Modellparameter, wie z.B. die Temperatur, unvollständig vorhanden oder unbekannten Änderungen unterworfen. In diesem Projekt geht es um die Beurteilung von Prozessmodellen, welche in der Hydrologie eingesetzt werden. Es wird abgeschätzt, welche Auswirkungen klimatologische Veränderungen auf den Wasserkreislauf in alpinen Gebieten haben; zusätzlich werden detaillierte Untersuchungen über die Zuverlässigkeit und Plausibilität solcher Modelle für dei Simulation oben genannter Prozesse angestellt.
Das Projekt "Qualitätsanforderungen an Umweltinformationen - Herleitung, Definition und Anwendung auf die Berichterstattung zur Umweltbelastung von Konsum und Produktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INFRAS AG - Forschung und Beratung durchgeführt. Die Studie definiert Qualitätsanforderungen an Umweltinformationen zu Produkten, Unternehmen, und Volkswirtschaften. Sie basieren auf dem 'True and Fair View'-Prinzip der finanziellen Rechnungslegung, auf statistischen Anforderungen und auf Richtlinien für Umweltberichterstattungen. Zentrale Qualitätsanforderungen sind die Relevanz für betroffene Entscheidungen sowie der Fokus auf das Gesamtbild, d.h. die Berücksichtigung aller relevanten Umweltwirkungen entlang des gesamten Lebensweges. Die weiteren Qualitätsanforderungen sind Verlässlichkeit, Transparenz, Verständlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit, Verfügbarkeit der Informationen sowie Aktualität. Im zweiten Teil der Studie werden Ansätze zur Messung der Gesamtumweltbelastung von Konsum und Produktion eines Landes anhand der Qualitätsanforderungen geprüft.