Das Projekt "Teilprojekt: Empirie des Umweltfoederalismus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. durchgeführt. Ziel des Teilprojektes RWI ist es, die Moeglichkeiten, aber auch die Grenzen eines effizienten Flussgebietsmanagements entsprechend der oekonomischen Theorie des Umweltfoederalismus in zwei Fallstudienregionen aufzuzeigen. In einem bisher ueberwiegend qualitativ gepraegten Forschungsfeld wird dazu auf der Basis multivariater Analyseverfahren eine quantitative Methode entwickelt, die in der Lage ist, wesentliche Effizienzparameter zu beruecksichtigen. Die Kopplung oekonomischer und oekologischer Modellberechnungen am Beispiel von Naehrstoffaustraegen aus dem Sektor Landwirtschaft in einem Teileinzugsgebiet des Rheins und der Ems bietet sich dazu in idealer Weise an. Literaturanalysen sowie die Ergebnisse von Expertengespraechen ergaenzen diese Untersuchungen. Orientiert an aktuellen Politikmassnahmen wie der EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie dem in Deutschland vorgesehenen Umweltgesetzbuch werden die Forschungsergebnisse in hohem Masse politikrelevant sein. Als Ergebnis des Projektes sind Aussagen ueber die Raumkomponente effizienzfoerdernder politischer Loesungen moeglich. Die Ergebnisverwertung wird ueber eine Buchveroeffentlichung, Zeitschriftenaufsaetze und Workshops erfolgen.
Das Projekt "Kostendeckung innerhalb der kommunalen Umweltpolitik. Abfallwirtschaft und Wasserwirtschaft. Eine Untersuchung am Beispiel der kreisfreien Stadt Augsburg, des Landkreises Augsburg, des Landkreises Aichach-Friedberg und des Landkreises Donau-Ries" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Augsburg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Volkswirtschaftslehre, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre II, insbesondere Finanzpolitik und Transferökonomie durchgeführt. Das allgemeine Ziel des Projektes liegt in der Ursachenfindung unterschiedlich hoher Umweltgebuehren auf kommunaler Ebene. Vorgehensweise: Die Besonderheiten der kommunalen Umweltpolitik im Foederalstaat (Umweltfoederalismus) und die in diesem Zusammenhang auftretenden Spezifika innerhalb der Abfallwirtschaft und der Wasserwirtschaft (Nachhaltige Wasserkultur, Trinkwasserversorgung, Abwasserbeseitigung) werden herausgearbeitet. Methodische Instrumente sind dabei eine Literaturrecherche, eine Sekundaerdatenanalyse, eine schriftliche Befragung (Fragebogen) sowie die Durchfuehrung von Einzelfallstudien (Experteninterviews) in den untersuchten Gebietskoerperschaften. Untersuchungsdesign: Querschnitt.
Das Projekt "Agrarumweltpolitik nach dem Subsidiaritaetsprinzip" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie durchgeführt. Analyse der theoretischen Grundlagen (Projektteil I) und Anwendung der Foederalismustheorie auf ausgewaehlte Agrarumweltprobleme (Boden-Wasser-Komplex, Biodiversitaets-Komplex); Untersuchung der Kompetenzgestaltung fuer ausgewaehlte Instrumente bei diesen Umweltkomplexen (Wasserhaushaltsgesetz, Landeswassergesetze, Bundesbodenschutzgesetz, Landesbodenschutzgesetze, Verordnung 2078, Vertragsnaturschutz), Vergleich unterschiedlicher dezentraler (Landes-) Regelungen; Soll-Ist-Vergleich normativer Vorgaben der Foederalismustheorie mit vorliegender Kompetenzordnung und Ableitung von Handlungsempfehlungen (Projektteil II); anschliessende Anwendung der Ergebnisse im Rahmen von Fallstudien in ausgewaehlten Regionen Brandenburgs und Baden-Wuerttembergs (Projektteil III).
Das Projekt "Konzepte dezentralisierter Umweltpolitik und Informationsinstrumente zur Bewertung umweltschonender Landnutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie durchgeführt. Vergleich agrarumweltpolitischer Strategien zur Honorierung oekologischer Leistungen der Landwirtschaft (marktwirtschaftliche Anreize, Command-and-control-Strategien) mit zentralen Ansaetzen; Entwicklung eines Kriterienkatalogs zur Honorierung, Pruefung der Eignung dieser Instrumente zur dezentralen Umsetzung von Agrarumweltpolitik.