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„Gold“ für UBA-Neubau

„Haus 2019“ in Berlin erhält Auszeichnung für nachhaltiges Bauen Noch klingt der Name nach Zukunft: Das „Haus 2019“ – doch schon heute erfüllt das Bürogebäude des Umweltbundesamtes (UBA) die Anforderungen der europäischen Gebäuderichtlinie für das Jahr 2019. Auf der Bau 2015 in München überreichte daher der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Florian Pronold, heute die Zertifizierungsurkunde für das neue Bürogebäude des UBA in Berlin-Marienfelde. „Das ‚Haus 2019‘ ist das erste Bundesgebäude, das mit den anspruchsvollen Vorgaben des ‚Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude‘ (BNB) von Beginn an geplant und bewertet wurde“, so Florian Pronold bei der Übergabe der Urkunde. „Darauf können wir zu Recht stolz sein, und ich danke allen Projektbeteiligten für Ihr besonderes Engagement.“ Der gesamte Rohbau, einschließlich der Fassade, ist aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt. Zudem versorgt sich das Gebäude komplett selbst mit Energie. „Mit dem ‚Haus 2019‘ setzen wir nicht nur ein Zeichen für vorbildliches, nachhaltiges Bauen, sondern zeigen auch beispielhaft, wie Null-Energie-Gebäude künftig geplant und gebaut werden können“, betonte Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes. Ein neues, hochwertiges Bürogebäude errichten und dennoch die natürlichen Ressourcen schonen – dieser Spagat ist dem Umweltbundesamt mit seinem neuem Bürogebäude „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde gelungen. Mit dem Gebäude wird durchgängig eine nachhaltige Bauweise verwirklicht: So versorgt sich das Gebäude durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und einer Grundwasser-Wärmepumpe komplett selbst mit Energie. Zudem wurde im ersten Jahr sogar ein Energieüberschuss festgestellt. Der Weg dorthin war eine besondere Herausforderung. Die Planungen für das Projekt waren ausgesprochen umfangreich, denn der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes einschließlich aller Kosten musste berücksichtigt werden. Dabei spielten zum einen die Gebäudequalitäten eine Rolle, zum anderen aber auch der Wärme- und Schallschutz, der ⁠ Primärenergieverbrauch ⁠ und die Flächeneffizienz. Hinzu kamen weitere Kriterien, die berücksichtigt werden sollten: Die Nutzung durch die Angestellten, die Umweltverträglichkeit und die Instandhaltung des Gebäudes. Nun forschen dort 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ⁠ UBA ⁠ zu allen Fragen rund um das Thema Wasser. Als erstes Gebäude des Bundes wurde das „Haus 2019“ nach dem „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude“ (BNB) geplant und bewertet. Der Erfolg dieses Projektes war nur durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verwirklichen. Maria Krautzberger: „Unser besonderer Dank gilt dem Architekten Herrn Braun (Büro BKL) und dem Haustechnik-Ingenieur Herrn Nienaber (Schimmel Ingenieure) sowie allen Partnern im Bundesamt für Bauwesen und ⁠ Raumordnung ⁠ (BBR) und dem zugehörigen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).“ Durch diese erfolgreiche Zusammenarbeit entstand ein Gebäude, welches durch seine besondere ökologische Bauweise als Vorbild für zukünftige Bürogebäude des Bundes dienen soll.

Neu gedacht: Gewinner des 6. Bundespreises Ecodesign ausgezeichnet

Gemeinsame Pressemitteilung von BMUB, UBA und IDZ Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt zeichnen heute in Berlin die diesjährigen Gewinner des Bundespreises Ecodesign aus. Prämiert werden in diesem Jahr Reparaturdienstleistungen, mobile Anwendungen gegen Lebensmittelverschwendung, energiesparende Designprodukte, Konzepte für ressourcenschonende und kreislauffähige Mode sowie ein Ausblick auf die Möglichkeiten der Baubotanik. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Die Bewerbungen reichen von kleinen Objekten wie schlicht-schönen LED-Strahlern bis hin zu großen Visionen vom ‚Bauen mit Bäumen'. Solchen Ideenreichtum brauchen wir, um unsere Produktions- und Konsumgewohnheiten umweltverträglicher zu gestalten.“ Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes: „Es ist besonders erfreulich, in diesem Jahr gleich zwei hervorragende Projekte aus der Kategorie Service auszuzeichnen. Neben der umweltgerechten Gestaltung von Produkten stellen solche durchdachten Service-Lösungen wichtige Ansatzpunkte für einen ressourcenschonenden und nachhaltigen Konsum dar.“ Rund 200 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und der Designbranche nehmen an der Preisverleihung im Bundesumweltministerium in Berlin teil. Der Bundespreis Ecodesign wird seit 2012 jährlich vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt ausgelobt. Der Wettbewerb zeichnet in vier Kategorien Produkte, Dienstleistungen, Konzepte und Nachwuchsarbeiten aus, die innovativ, ökologisch und herausragend gestaltet sind. Er richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen. Das Internationale Design Zentrum Berlin ist mit der Ausführung betraut. Ab Januar 2018 sind alle prämierten und nominierten Beiträge des Bundespreises Ecodesign 2017 in einer Wanderausstellung zu sehen. Erste Station wird das Museum Information Kunst (MIK) Ludwigsburg sein. Am 15. Januar 2018 beginnt der Bewerbungszeitraum für die neue Wettbewerbsrunde des Bundespreises Ecodesign. Preisträger 2017 Kategorie Produkt Kategorie Service Kategorie Konzept Kategorie Nachwuchs Jury Werner Aisslinger (Produktdesigner) Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu Heidelberg) Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd) Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des Umweltbundesamtes) Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner, em. Professor für Design und Ökologie an der KISD) Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau) Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Gründerin des Beneficial Design Institute) Weitere Informationen zu den prämierten und nominierten Beiträgen sowie zur Jury unter: bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2017 Anfragen für Bildmaterial an: presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de

Ökologisches Bauen als Teil der Energiewende

Gemeinsame Presseinformation des Umweltbundesamtes und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung Richtfest für Netto-Null-Energie-Haus des Umweltbundesamtes Man nehme eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe und achtet auf eine ausreichende Wärmedämmung. Schon besitzt man beste Voraussetzungen für zukunftsfähiges, ökologisches Bauen. Der Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA), Dr. Thomas Holzmann, sieht den Bau von Gebäuden solcher Qualität als Teil der notwendigen Energiewende: „Im Hinblick auf die bauliche Qualität und den technischen Standard zeigen wir hier das Bauen der Zukunft.“ Energiewende heißt eben nicht nur: Atomausstieg, Steigerung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen und Netzausbau. Energiewende heißt auch: Energiebedarf und -verbräuche senken, Energie dezentral erzeugen und vorhandene Ressourcen nutzen. Mit dem heutigen Richtfest des zukunftsweisenden Dienstgebäudes „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan. „Mit der Inbetriebnahme des Gebäudes erfüllen wir schon heute die Vorgaben der europäischen Gebäuderichtlinie: Gebäude der öffentlichen Hand sollen ab dem Jahr 2019 eine ausgeglichene Energiebilanz vorweisen“, so Vizepräsident Holzmann. Rüdiger Schmeling, Abteilungsleiter im Bundesamt für Bauwesen und ⁠ Raumordnung ⁠, hob das interdisziplinäre Projektteam aus Architekten, Landschaftsplanern, Bauphysikern, Haustechnikern, Bauforschern und Tragwerksplanern hervor: „Alle gemeinsam realisieren hier ein ökologisch optimiertes Nullenergiehaus in Holzbauweise, bei dem energetische Konzepte und die Nutzung erneuerbarer Energien in die gestalterische Lösung mit einfließen. So werden baukultureller Anspruch und energetische Anforderungen im wahrsten Sinne des Wortes unter einem Dach vereint.“ Der Rohbau des neuen Bürogebäudes ist fertig gestellt, der Ausbau kann nun beginnen. Bereits bei der Planung des Gebäudes wurden die Weichen gestellt auf Energiesparen: Bei Entscheidungen wurden stets die Lebenszykluskosten berücksichtigt. Das Gebäude wird im Betrieb über den Zeitraum eines Jahres eine ausgeglichene Energiebilanz aufweisen. So liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach elektrischen Strom und eine Wärmepumpe entzieht dem Grundwasser Wärme, welche für die Gebäudeheizung genutzt wird. Da für die Bewirtschaftung und den Betrieb bis zu 80 % der gesamten Kosten eines Gebäudes anfallen, wurde auf diesen Anteil bereits beim Bau ein besonderes Augenmerk gelegt. Neben den hohen energetischen Anforderungen wird großer Wert auf die ökologischen Aspekte gelegt. So werden schadstofffreie Baustoffe verwendet, der gesamte Rohbau und die Fassade werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt, die Wärmedämmung besteht aus recycelten Zellulosefasern. Mit dem Bau und Betrieb des Bürogebäudes wird das Umweltbundesamt den Beweis antreten, dass sich energiesparendes und ressourcenschonendes Bauen mit einem hohen Komfort für die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer verbinden lässt. Dieses wird im Rahmen eines Monitorings genau analysiert. Am Standort in Berlin-Marienfelde forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu allen Fragen rund um das Thema Wasser. Im neuen Bürogebäude werden 30 Beschäftigte ideale Arbeitsbedingungen vorfinden. Neben der Möglichkeit, Lüftung, Raumheizung, Beleuchtung und Sonnenschutz individuell zu steuern, schafft die hoch gedämmte Gebäudehülle ein angenehmes Innenraumklima.

Erstmals Blauer Engel für Betonwaren mit recycelten Gesteinskörnungen

Der Betonsteinhersteller Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG erhält als erstes Unternehmen für seine Beton-Pflastersteine das neue Umweltzeichen für „Betonwaren mit rezyklierten Gesteinskörnungen für Bodenbeläge im Freien“ (DE-UZ 216). Dr. Alexander Janz, Abteilungsleiter im Umweltbundesamt, verlieh heute im Beisein des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier die Urkunde. Der Bausektor gehört zu den materialintensivsten Wirtschaftssektoren in Deutschland. Ziel des neuen Umweltzeichens ist es, Baumaterialien gezielt in den Wertstoffkreislauf zu führen und damit nicht erneuerbare Primärrohstoffe zu ersetzen. So trägt der Blaue Engel für Betonwaren mit rezyklierten Gesteinskörnungen dazu bei, die natürlichen Ressourcen Kies und Sand sowie Deponiekapazitäten zu schonen. „In der Baupraxis werden Recycling-Baustoffe nach wie vor wenig eingesetzt, obwohl aus technischer Sicht nichts gegen den vermehrten Einsatz spricht“ erläutert Dr. Alexander Janz, Abteilungsleiter im Umweltbundesamt. „Der Blaue Engel leistet hier einen wichtigen Beitrag, den Einsatz von Recyclingmaterial zu fördern.“ „Die Anforderungen für das Umweltzeichen Blauer Engel zu erfüllen, war ein „Muss“ für uns, um allen Bauherren, denen die Verwendung von ökologisch wertvollen Produkten wichtig ist, eine sehr gute Lösung anzubieten“, so Christian Rinn, Geschäftsführer des Familienunternehmens mit Sitz in Heuchelheim bei Gießen. Die Pflastersteine Passee und Lukano Smart mit jeweils 25 Prozent Recycling-Anteil, Lukano mit 40 Prozent Recycling-Anteil, sowie die wasserdurchlässigen Ökopflaster Hydropor Lukano und Siliton mit jeweils 40 Prozent Recycling-Anteil erfüllen die Anforderungen des Blauen Engel und bieten eine sehr gute Alternative für umweltgerechtes Bauen im ⁠ Außenbereich ⁠. Produkte aus Beton können auf ihrem gesamten Lebensweg Umweltbelastungen verursachen. Daher beziehen sich die Anforderungen des Blauen Engel für Betonwaren sowohl auf die bei der Herstellung und Oberflächenbehandlung eingesetzten Materialien, als auch auf die Nutzungsphase und die Entsorgung. Hinzu kommt, dass Betonwaren wie Pflastersteine teilweise großflächig so verbaut werden, dass sie in Kontakt mit Boden oder Regenwasser kommen, weshalb eine möglichst geringe Schadstofffreisetzung, insbesondere von Bioziden, aus diesen Produkten für die Verringerung der Umweltbelastung sicherzustellen ist. Zudem soll der natürliche Wasserkreislauf bei Einleitung von Regenwasser in Böden mittels einer guten Versickerungsfähigkeit der Pflastersteine und Platten nicht gestört werden. Betonwaren für versickerungsfähige Deckschichten sind deshalb mit dem Hinweis „den natürlichen Wasserhaushalt fördernd“ versehen. Mit diesem Umweltzeichen sollen Produkte gekennzeichnet werden können, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus unter Einsatz von Materialien hergestellt werden, die die Umwelt weniger belasten als üblich. Darüber hinaus in der Umwelt aus ökotoxikologischer Sicht unbedenklich sind sowie keine Schadstoffe enthalten, die bei der Verwertung erheblich stören. Ein weiteres wichtiges Ziel des Umweltzeichens ist es, dass die Kriterien klimaschonende Lösungen für Herstellung von Betonwaren fördern. Eine neue Anforderung, die erstmals in einem Umweltzeichen mit dem Blauen Engel gefordert wird, ist die Kompensation von nicht vermeidbaren und nicht mehr reduzierbaren Emissionen, die bei der Herstellung und beim Transport der Produkte entstehen. Der Kompensation vorausgehen muss, dass Treibhausgase vermieden beziehungsweise reduziert werden. Vorteile des Umweltzeichens für Betonwaren mit rezyklierten Gesteinskörnungen für Bodenbeläge im Freien (DE-UZ 216): Informationen zum Umweltzeichen Blauer Engel Der Blaue Engel ist seit über 40 Jahren das Umweltzeichen der Bundesregierung und die Orientierung beim nachhaltigen Einkauf. Unabhängig und glaubwürdig setzt er anspruchsvolle Maßstäbe für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Der Blaue Engel garantiert, dass mit ihm ausgezeichnete Produkte und Dienstleistungen hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen. Dabei ist bei der Beurteilung stets der gesamte Lebensweg zu betrachten. Für jede Produktgruppe werden Kriterien erarbeitet, die mit dem Blauen Engel gekennzeichnete Produkte und Dienstleistungen erfüllen müssen. Um dabei die technische Entwicklung widerzuspiegeln, überprüft das Umweltbundesamt alle drei bis vier Jahre die Kriterien. Auf diese Weise werden Unternehmen gefordert, ihre Produkte immer umweltfreundlicher zu gestalten. Informationen zur Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG Rinn Beton- und Naturstein ist ein 1900 gegründetes, mittelständisches Familienunternehmen mit Hauptsitz im hessischen Heuchelheim bei Gießen und wird in der 4. und 5. Generation geführt. 545 MitarbeiterInnen sind an den drei Standorten Heuchelheim bei Gießen, Fernwald-Steinbach und Stadtroda bei Jena beschäftigt. Das Sortiment an Betonsteinprodukten kommt im Garten- und Landschaftsbau sowie in der Stadtgestaltung zum Einsatz. Im Dezember 2017 erhielt Rinn den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2018 in der Kategorie „mittelgroße Unternehmen“.

UBA-Gebäude in Dessau bekommt Gütesiegel Nachhaltiges Bauen

Für seinen Neubau in Dessau-Roßlau hat das Umweltbundesamt von Bundesbauminister Tiefensee und Prof. Sobek, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), das Deutsche Gütesiegel für nachhaltiges Bauen in Gold verliehen bekommen. Das Gütesiegel des Bundesbauministeriums und der DGNB zeichnet vorbildliche Verwaltungs- und Büro-Neugebäude aus. Es berücksichtigt ökologische, ökonomische und soziokulturelle Kriterien ebenso wie den Standort, die Planung und die technische Ausführung.

Kommission Nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNB) gegründet

Die neu berufene Kommission Nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNB) wird das Umweltbundesamt (UBA) in fachlichen Fragen des nachhaltigen Bauens beraten. Darüber hinaus wird die mit vierzehn Fachleuten aus Wissenschaft und Fachbehörden besetzte KNB dem UBA als Plattform für eine wissenschaftliche Diskussion dienen.Die konstituierende Sitzung der KNB fand am 14. Februar 2014 in Berlin statt. Die Geschäftsstelle der KNB ist im Fachbereich III „Nachhaltige Produktion und Produkte, Kreislaufwirtschaft“ angesiedelt.

UBA baut Antworten

Am Hauptsitz des UBA in Dessau-Roßlau wurde im August 2023 ein Erweiterungsbau mit 111 Büroarbeitsplätzen fertiggestellt, der Plus-Energie-Standard haben soll. Das heißt, dass das Gebäude übers Jahr gerechnet weniger Energie verbraucht, als es selbst erzeugt. In diesem Faltblatt stellen wir Ihnen das Bauprojekt kurz vor. Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Eckdaten zum Projekt, das architektonische und energetische Konzept, die verwendeten Baustoffe, die Planung der Außenanlagen und die "Kunst am Bau". Quelle: umweltbundesamt.de

Was tun - im Wohnungsbau?

"Die Wohnraumoffensive der Bundesregierung muss ökologischer werden" appelliert die "Kommission Nachhaltiges Bauen (KNBau)" beim Umweltbundesamt (UBA ) in ihren Empfehlungen an Bund, Länder und Kommunen. Sie fordert den Gesetzgeber auf, höhere ökologische Standards festzuschreiben. Klimaschonende Gebäude und Außenbereiche mit hoher gestalterischer und Aufenthaltsqualität ââą Ì nur das garantiere auf Dauer attraktiven Lebensraum. Die Mittel des Nachhaltigen Bauens böten hier Instrumente und Planungsansätze, für deren Verankerung in der Breite jetzt eine einmalige Chance besteht. Zudem müssten Ziele und Prioritäten im Städtebau, mit seiner Bedeutung für die Attraktivität von Wohnraum, überdacht werden. In acht Punkten beschreibt die KNBau, welche Prämissen dabei stärker beachtet werden sollten. Quelle: http://www.umweltbundesamt.de

Basic principles and recommendations for describing the dismantling, post-use, and disposal stage of construction products

Für Ökobilanzen von Gebäuden werden viele Daten benötigt. Zu den eingesetzten Bauprodukten, haustechnischen Systemen und zu den Transport-, Baustellen-, Ver- und Entsorgungsprozessen können als Datengrundlage Umweltproduktdeklarationen nach EN 15804 herangezogen werden (Environmental Product Declarations, EPDs). Sie erfassen die Energie- und Stoffströme und beschreiben die damit verknüpften Wirkungen auf die globale Umwelt. In der Vergangenheit deckten EPDs in der Regel die Phase der Herstellung inkl. Vorstufen mit der Systemgrenze "cradle to gate - frei Werktor" ab (Modul A in der Logik der EN 15804). Dies reicht jedoch nicht aus, um den heutigen ökologischen Herausforderungen und neuen regulatorischen Vorgaben gerecht zu werden. Es werden EPDs, die den gesamten Produktlebenszyklus "von der Wiege bis zur Bahre" (respektive Module A bis D) abdecken, benötigt. Dieser Leitfaden enthält zum einen eine Systematik für die Erstellung von sogenannten End-of-Life Deklarationen, also nur für die Module C und D, durch Akteure, die diese Prozesse verantworten. Zum anderen beschreibt er, wie diese Informationen in EPDs der Bauprodukthersteller integriert werden können. Ziel ist es, dadurch realistische und vergleichbare Ökobilanzdaten für das Produktlebensende und die Gebäudebilanzierung zur Verfügung zu stellen. Quelle: Forschungsbericht

Stadtplanung und Stadtentwicklung als Hebel für den Ressourcen- und Klimaschutz

Städte und ihr Umland sind "Hot-Spots" der Ressourceninanspruchnahme. Gebäude und Infrastrukturen verursachen beispielsweise in der Bau- und Nutzungsphase einem hohen Bedarf an Rohstoffen, Energie, Fläche und Wasser. Stadtplanung und -entwicklung können wichtige Beiträge leisten die Ressourceninanspruchnahme zu reduzieren, da sie direkten Einfluss auf Bautätigkeiten und die Infrastrukturversorgung haben. Diese Broschüre richtet sich an die kommunale Verwaltungspraxis und zeigt mittels theoretischer und praktischer Fallkonstellationen Möglichkeiten auf, wie der Ressourcenschutz durch den gezielten Einsatz von Instrumenten der Stadtplanung und -entwicklung unterstützt werden kann. Quelle: www.umweltbundesamt.de

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