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UBA veröffentlicht Mobile Game zu Nachhaltigkeit

UBA veröffentlicht Mobile Game zu Nachhaltigkeit Den Alltag nachhaltiger gestalten und damit Freunde und Familie inspirieren – wie das gelingen kann, zeigt ein neues Mobile Game des Umweltbundesamtes. Im Spiel „Little Impacts“ (deutsch: Kleine Wirkungen) erleben Spieler*innen, wie die Hauptfigur Leah ihr Umfeld mit ihrer Begeisterung für Nachhaltigkeit ansteckt. Das kostenlose und werbefreie Spiel ist ab sofort für Android und iOS erhältlich. Gaming trifft ⁠ Nachhaltigkeit ⁠: Wer mit bewussteren Entscheidungen im Alltag etwas bewegen und Denkanstöße in das eigene Umfeld tragen möchte, ist im Spiel „Little Impacts“ genau richtig. Das Spiel richtet sich an (junge) Erwachsene und nimmt sie auf eine kleine Reise mit: In fünf Kapiteln erkunden die Spieler*innen verschiedene alltagsnahe Themen wie Ernährung, Wohnen und Mobilität, aber auch politische Teilhabe und nachhaltige Investitionen. Als Spieler*in begleitet man die Hauptfigur Leah dabei, wie sie mit ihrer Familie und ihrem Freundeskreis über diese Themen ins Gespräch kommt. Leah navigiert einfühlsam Vorbehalte und Konflikte zwischen den Generationen, begeistert andere Menschen mit ihrer Motivation und lässt die Spieler*innen das Gelernte direkt selbst anwenden. Digitale Spiele als Medium für Umweltkommunikation und Umweltbildung „Little Impacts“ zählt zum Genre der sogenannten „Serious Games“ (auch „Impact Games“). Serious Games sind Spiele, die unterhaltsam sind, aber gleichzeitig auch andere Ziele verfolgen – zum Beispiel, Wissen zu vermitteln oder die Spieler*innen zu bestimmten Handlungen zu motivieren. Dafür werden typische Spielelemente wie Spaß, Wettbewerb und eine attraktive Spielwelt mit zusätzlichen Komponenten wie Bildungsinhalten kombiniert. So geht Umweltkommunikation neue Wege, um die Vorlieben zunehmend technikaffiner Generationen zu berücksichtigen und immer mehr Menschen in ihrer Lebenswelt zu erreichen. Wissenschaftliche Grundlage Das Spiel basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und wird später auch selbst hinsichtlich seiner Wirksamkeit und Reichweite evaluiert. Es entstand im Rahmen des laufenden Forschungsvorhabens „Potenzial von Serious Games als Instrument zur Beförderung von Nachhaltigkeit“ des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE). In diesem Projekt arbeitet das Fraunhofer-Institut gemeinsam mit dem Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) daran, die vielfältigen Potenziale, die spielbasierte Ansätze für die Schaffung eines Nachhaltigkeitsbewusstsein haben, zu erkunden und für das Umweltbundesamt nutzbar zu machen. So wurden neben der Entwicklung von „Little Impacts“ beispielsweise der Forschungsstand sowie weiterer Forschungsbedarf erarbeitet und eine Vernetzung mit Akteuren der Gaming Community durchgeführt. Die Entwicklung des Spiels lag in den Händen des Entwicklungsstudios . Die Erkundung und Aktivierung der Gaming-Community übernahm die Event- und Consultingagentur . Wer sich für tiefergehende Hintergründe und Zusammenhänge interessiert, wird auf der Themenseite „Serious Gaming und Nachhaltigkeit“ und im Hintergrundbericht fündig. Der Abschlussbericht wird nach Projektende öffentlich zu Verfügung stehen. Unser Tipp: Klim:S21 Eine Übersicht über digitale und analoge Spiele zum Thema Nachhaltigkeit bietet das Webportal play-green.net . Dort ist auch das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (⁠ BMUV ⁠) geförderte Lernspiel Klim:S21 gelistet. In Klim:S21 , entwickelt von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Gentle Troll, geht es um die ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠. Spieler*innen können hier Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in unterschiedlichen Naturräumen Deutschlands planen. Das Spiel wurde 2022 mit dem Deutschen Kindersoftwarepreis TOMMI in der Kategorie „Digitale Bildungsangebote und Lernsoftware“ ausgezeichnet.

Die Grenzen des Konsums

Das Konzept der „Planetaren Grenzen“ (Planetary Boundaries) quantifiziert die Belastungsgrenzen der Erde. Bereits heute gelten diese Grenzen als überschritten. Der Bericht geht der Frage nach, wie vor diesem Hintergrund global verallgemeinerbare Konsummuster aussehen könnten, die auch an deutsche Konsumniveaus anschlussfähig sind und innerhalb planetarer Grenzen bleiben. Er entwickelt und skizziert in Form von Personas beispielhaft sechs Konsummuster, die innerhalb planetarer Grenzen möglich sind. Zusätzlich stellt der Bericht diese idealtypischen Konsummuster den vergangenen, aktuellen und zukünftigen globalen Wachstumsdynamiken verschiedener Güter gegenüber.Durch die Konsumperspektive macht der Bericht greifbar, wie ein Leben innerhalb planetarer Grenzen aussehen könnte. Er liefert Leitlinien für das Konsumverhalten in einer zukünftigen, defossilisierten Welt und skizziert potenzielle global verallgemeinerbare und anschlussfähige Konsummuster.

Zertifizierungssystem „Blaue Flagge“ - Möglichkeiten zur Prävention von Meeresmüll in Sportboot- und Fischereihäfen sowie an Stränden

Mit dem Ziel einer kontinuierlichen Verringerung der Mülleinträge ins Meer hat Deutschland im Rahmen der Umsetzung der Europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL 2008/56/EG) " Müllbezogene Maßnahmen in der Berufs- und Freizeitschifffahrt“ im Maßnahmenprogramm 2022 (BMUV 2022) als eine von neun Maßnahmen zum Themenbereich Meeresmüll an die EU-Kommission gemeldet. Der Bericht stellt die Ergebnisse einer Recherche des Runden Tisches Meeresmüll zu den Möglichkeiten und Grenzen des Umweltzertifikats „Blaue Flagge“ im Hinblick auf eine Verstärkung der Maßnahmen zur Reduzierung des Eintrags von Müll ins Meer dar. Die „Blaue Flagge“ wird weltweit jährlich an Badestellen und Sportboothäfen für die Einhaltung bestimmter Standards in Bezug auf Umweltmanagement und Umweltkommunikation vergeben. Die Vergabe erfolgt durch den Verein „Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung e.V.“ in Zusammenarbeit mit der „Foundation for Environmental Education“.

Limits to Consumption

The concept of ‘Planetary Boundaries’ quantifies the limits on the Earth system. The report explores the question on how consumption patterns could look like which are globally transferable, compatible with German consumption levels and remain within planetary boundaries. The report examines this question based on average consumption patterns in Germany. It develops and outlines six exemplary consumption patterns as personas which are possible within planetary boundaries.Through the consumption perspective, the report makes tangible what life within planetary boundaries could look like. It provides guidelines for consumer behaviour in a future, defossilised world and outlines potential globally generalisable and connectable consumption patterns.

Umweltbewusstseinsstudie 2022

Der vorliegende wissenschaftliche Bericht zur repräsentativen Hauptbefragung der Umweltbewusstseinsstudie 2022 beinhaltet eine genauere Darstellung zu deren Methodik sowie umfangreiche Analysen der Befragungsergebnisse unter Anwendung inferenzstatistischer Methoden, insbesondere von Regressionsanalysen. Die Ergebniskapitel zu den erfassten Zeitreihenfragen, neuen Befragungselementen und Fragen zum Schwerpunktthema, dem ökologischen Umbau der Wirtschaft, stellen vor allem die Ergebnisse der Regressionsanalysen zu diesen Fragen dar. In den Analysen zeigte sich ein signifikanter Einfluss der Werteorientierung, der Bildung, des Alters und der Wohnregion für unterschiedliche umweltbezogene Einschätzungen, Meinungen und Verhaltensweisen in der Bevölkerung, sodass diese wertebezogenen und soziodemografischen Merkmale hier offenbar einen sinnvollen Beitrag zur Beschreibung und Erklärung leisten. Insgesamt konnte aber oft nur ein kleiner Teil der Unterschiede zwischen Menschen in ihren umweltbezogenen Einschätzungen, Meinungen und Verhaltensweisen durch die erfassten wertebezogenen und soziodemografischen Merkmale erklärt werden. Das abschließende Kapitel widmet sich der Ableitung von Empfehlungen für die Umweltpolitik und Umweltkommunikation, für Themen zukünftiger Forschung und für zukünftige Umweltbewusstseinsstudien. Hierin wird unter anderem empfohlen, Typisierungen von Menschen in zukünftigen Umweltbewusstseinsstudien nicht allein aus soziodemografischen Merkmalen und der Werteorientierung von Menschen abzuleiten, sondern weitere potenzielle Einflussbedingungen des umweltbezogenen Denkens, Fühlens und Handelns von Menschen einzubeziehen, um aussagekräftige Zielgruppenklassifikationen entwickeln zu können. Weiterhin wird empfohlen, in Forschung und Politik Befürchtungen in der Bevölkerung zu negativen sozialen Effekten von Umwelt-, Natur- und Klimaschutzmaßnahmen verstärkt zu berücksichtigen. Quelle: Forschungsbericht

Initiativen

Die Berliner Klimaschutzinitiativen, die sich im Bildungsbereich engagieren, machen den Klimawandel auch für die Jüngsten begreifbar. In Projekten, Wettbewerben und Diskussionen vermitteln sie den Kindern und Jugendlichen auf altersgerechte Weise Ursachen und Folgen der menschengemachten globalen Erwärmung und erarbeiten gemeinsam mit ihnen Maßnahmen zum Klimaschutz, die auch im Alltag umsetzbar sind. Initiative Grüne Schulhöfe Mit dem Projekt „Initiative Grüne Schulhöfe“ bringt Baufachfrau e.V. mehr grüne Praxisprojekte in den Berliner Schulalltag – zur Unterstützung der Umwelt- und Klimabildung und natürlich für grünere Schulhöfe. Initiative Grüne Schulhöfe – Baufachfrau Berlin e.V. BildungsCent e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich für die Förderung einer nachhaltigen Lehr- und Lernkultur einsetzt. Das BildungsCent-Programm KlimaDatenSchule verknüpft Klimaschutz und Datenkompetenz, indem es einen praxisorientierten Einstiegt in das Arbeiten mit selbstgesammelten Klimadaten ermöglicht. Die Datensätze zu den Themen Bäume, Mobilität, Papier und Ernährung werden mit einer App erstellt. Die teilnehmenden Schulen erhalten außerdem eine KlimaDaten-Toolbox, die verschiedene Materialien enthält, die den Zusammenhang zwischen Daten und Klimakrise verdeutlichen. Bei dem Programm Deine Klima Fragen treffen junge Menschen auf Expertinnen und Experten für Klima und Nachhaltigkeit. KlimaDatenSchule Home – Deine Klima Fragen BildungsCent e.V. Der gemeinnützige, unabhängige Verein Pindactica aus Prenzlauer Berg setzt bei Umwelt- und Klimabildung auf Ausprobieren, Selbermachen und Draußensein. Die Workshops, AGs und Projektwochen des Vereins fördern auf spielerische Weise das eigenständige Lernen und regen zu einem offenen und selbstständigen Umgang mit der Umwelt an. Ein Beispiel ist das Programm “Parole Klimaschutz”, das sich an die dritten bis sechsten Klassen richtet. Dort erfahren die Schülerinnen und Schüler, was genau der Klimawandel ist und wie er sich auswirkt. Parole Klimaschutz Pindactica e.V. Das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) arbeitet in den Bereichen Energieeffizienz und Energiewende, Klimaschutz und Bildung, Umweltrecht und Partizipation sowie Naturschutz und Umweltkommunikation. Das Projekt KlimaVisionen des UfU unterstützt Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Um ihren individuellen Fahrplan festzulegen, hilft das Institut den Schulen mit Gebäudeanalysen, Beratungen und Workshops. Die Klimaschutzaktivitäten werden gemeinsam geplant. Bei der Umsetzung kommt es auf das Engagement von Schülerinnen, Schulleitern, Lehrerinnen und Hausmeistern an. KlimaVisionen Unabhängiges Institut für Umweltfragen Das kostenlose Bildungsprogramm der Berliner Wasserbetriebe bietet eine Vielfalt an Bildungsmaterialien für Lehrkräfte, Pädagogen und Pädagoginnen, um Kinder und Jugendliche für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser im lokalen und globalen Zusammenhang zu sensibilisieren. Das Programm besteht aus Lerneinheiten mit Arbeitsblättern und methodisch-didaktischen Handreichungen, digitalen Lernformaten und Übungen sowie Anleitungen für Workshops, mit denen Unterrichtsstunden oder Projekttage gestaltet werden können. Die Bildungsmaterialien für die Grundschule und Sekundarstufe 1 orientieren sich am Rahmenlehrplan von Berlin-Brandenburg sowie den Leitlinien der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Sie werden künftig sukzessive weiterentwickelt und um Angebote weiterer außerschulischer Bildungspartner entsprechend des jeweiligen Themenschwerpunkts ergänzt. Blaues Klassenzimmer klassewasser.de Berliner Wasserbetriebe Das Projekt “KlimaMacher” vom InfraLab e.V. bietet Lehrkräften ein interessantes, praxisorientiertes und partizipatives Unterrichtsprogramm, um eine Projektwoche zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu gestalten. Im Fokus stehen die Themenbereiche Abfall, Energie, Mobilität und Wasser. Schülerinnen und Schüler können so befähigt werden, die Zusammenhänge von Klimawandel und Nachhaltigkeit im Kontext der städtischen Infrastruktur Berlins zu verstehen und auf ihr eigenes Handeln und ihren Lebensalltag zu übertragen. KlimaMacher InfraLab Berlin e.V. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe bietet auf ihren Seiten zur Solarwende Berlin Informationsmaterial für Bildungseinrichtungen an. Die Seiten geben Beispiele, wie Solarenergie im Unterricht zum Thema gemacht und eine vorhandene Solaranlage für die Klimabildung genutzt werden können. Auch die jungen Menschen selbst werden angesprochen und zum Engagement innerhalb und außerhalb ihrer Schulen aufgerufen. Solarenergie für Bildungseinrichtungen Solarenergie für junge Leute Solarwende Berlin

Umweltbewusstsein in Deutschland 2022

Die Studie zum Umweltbewusstsein im Jahr 2022 zeigt, dass der Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ weiterhin ein wichtiges Thema für die Bevölkerung ist – auch, wenn andere gesellschaftliche Herausforderungen gerade stärker im Vordergrund stehen. Als Schwerpunktthema behandelt die Studie den umwelt- und klimafreundlichen Umbau der deutschen Wirtschaft, welcher von einer deutlichen Mehrheit (91 Prozent) befürwortet wird. Die Ergebnisse weisen aber auch auf weit verbreitete Sorgen hin, dass durch den ökologischen Wirtschaftsumbau soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Konflikte zunehmen. Dem Staat kommt daher aus Sicht der Befragten die wichtige Rolle zu, den Umbau sozial gerecht zu gestalten. Mit der Studie wird seit 1996 im Zweijahresrhythmus untersucht, wie sich Umweltbewusstsein und Umweltverhalten in Deutschland entwickeln. Für die Studie wurden im Sommer 2022 rund 2.000 Personen mittels repräsentativer Online-Interviews befragt. Die Studie bietet eine sozialwissenschaftlich fundierte Grundlage für die Umweltpolitik und Umweltkommunikation und richtet sich an die fachlich interessierte Öffentlichkeit. Druckexemplare können Sie über die Website des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) beziehen. Veröffentlicht in Broschüren.

Ohren auf – Podcast an! Alles rund um die EMW zum Anhören

Ohren auf – Podcast an! Alles rund um die EMW zum Anhören Unsere EMW-Podcast-Reihe „Besser Verbunden“ ist endlich gestartet und kann überall da, wo es Podcasts gibt, angehört werden – und natürlich auch direkt hier auf unserer Webseite: Folge 0 - eine kurze Einführung in die Podcast-Reihe und Folge 1 – Thema Soziale Medien – warten nun darauf, angehört zu werden. Mit der EMW-Podcast-Reihe möchten wir als Nationale Koordinierungsstelle der Europäischen Mobilitätswoche beim Umweltbundesamt ein neues lebendiges Format ausprobieren, bei dem wir alle möglichen Fragen aufgreifen wollen, die im Rahmen der EMW, der EMW-Teilnahme und nachhaltiger Mobilität im Allgemeinen relevant sein können. In mehreren Folgen von etwa 10 bis 20 Minuten geben interessante Gesprächspartner*innen aus Verwaltung, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft in Interviews ihre Expertise weiter, um die Organisation der EMW vor Ort zu erleichtern und Hintergrundinformationen zu Themen der nachhaltigen Mobilität zu liefern. Von diesem Erfah­rungswissen können vor allem EMW-Neulinge profi­tieren, aber auch alle anderen an der EMW Interessierten bekommen nützliche Einblicke und Inspirationen rund um die europäische Kampagne. Die ersten beiden Folgen sind produziert und stehen ab sofort zum Nachhören online zur Verfügung. In der Folge 0 erläutern Claudia Kiso, die beim Umweltbundesamt die Nationale Koordinierungsstelle der EMW in Deutschland leitet, und Norbert Krause von krauses projektdesign kurz und knapp, was die interessierten Hörer*innen von der Podcast-Reihe erwarten können und wie dieser Informations- und Erfahrungsaustausch aktuell und auch zukünftig funktionieren soll. In Folge 1 dreht sich alles um das spannende Thema Social Media. Zu Gast ist Andrea Jozwiak vom Umweltbundesamt. Sie betreut die Aktivitäten des ⁠ UBA ⁠ in den sozialen Netzwerken. Im Gespräch mit Claudia Kiso und Norbert Krause gibt sie zahlreiche sehr praxisorientierte Tipps und Inspirationen zur Kommunikation von Umweltthemen allgemein, vor allem aber konkret im EMW-Kontext. Wie können Kommunen bereits vorhandene Kanäle für die Öffentlichkeitsarbeit zur EMW nutzen, was ist ein Redaktionsplan, welche Geschichten lassen sich gut erzählen? Diese und viele weitere Fragen werden in der ersten Folge beantwortet. Folge 2 ist aktuell in Vorbereitung. Nur so viel sei an dieser Stelle verraten: Es geht um das Thema ⁠ Suffizienz ⁠ in der Mobilität!

Umweltbewusstsein in Deutschland

Umweltbewusstsein in Deutschland Trotz vielfältiger Krisen bleibt der Schutz von Umwelt und Klima ein wichtiges Thema für die Menschen in Deutschland. 57 Prozent der Deutschen erachten diese Themen laut der aktuellen Umweltbewusstseinsstudie für sehr wichtig. Zu Umwelteinstellung und -verhalten der Bevölkerung werden regelmäßig Daten erhoben und in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen gestellt. Die Ergebnisse der neuen Studie zum Umweltbewusstsein in Deutschland 2022 zeigen, dass auch in Zeiten vielfältiger Krisen Umwelt- und Klimathemen immer noch stark im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert sind. So spürt beispielsweise die überwiegende Mehrheit die Folgen des Klimawandels bereits deutlich und hält Maßnahmen zur Anpassung für erforderlich. Als wichtigste politische Themen in Deutschland sehen 67 Prozent der Befragten den Zustand des Gesundheitssystems, knapp gefolgt vom Zustand des Bildungswesens mit 66 Prozent. Jeweils 59 Prozent nennen soziale Gerechtigkeit sowie Kriege und Terrorismus. Der Schutz von Umwelt und ⁠ Klima ⁠ ist für 57 Prozent der Befragten sehr wichtig und steht damit auf Platz fünf der wichtigsten Themen. Gegenüber den letzten Erhebungen in den Jahren 2020 (65 Prozent) und 2018 (64 Prozent) zeichnet sich allerdings ein leichter Rückgang ab. Die Relevanz des Themas „Kriege und Terrorismus“ hat im Vergleich zur letzten Befragung um 11 Prozentpunkte zugenommen, alle anderen gesellschaftlichen Themen haben leicht an Wichtigkeit verloren – ein Umstand, der vermutlich dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zuzuordnen ist. Beim Schwerpunktthema der aktuellen Studie zeigt sich, dass der Umbau der deutschen Wirtschaft nach ökologischen Gesichtspunkten von einer deutlichen Mehrheit befürwortet wird. 91 Prozent der Befragten wünschen sich eine umwelt- und klimafreundliche Wirtschaft in Deutschland. Die meisten Befragten (69 Prozent) erwarten dadurch einen positiven Effekt auf die Umweltqualität. Jeweils 54 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Umbau positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung und auf die Erreichung der deutschen Klimaschutzziele haben wird. Was die wirtschaftlichen Effekte der Transformation betrifft, ist das Meinungsbild eher geteilt: 35 Prozent gehen davon aus, dass der Umbau die Wirtschaft wettbewerbsfähiger macht, allerdings erwarten fast ebenso viele (31 Prozent) das Gegenteil. Der Wirtschaftsumbau zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ruft bei vielen Bürger*innen ⁠ Unsicherheit ⁠, Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie Angst vor einem sozialen Abstieg hervor. 74 Prozent der Befragten erwarten durch den ökologischen Wirtschaftsumbau steigende Einkommens- und Besitzunterschiede zwischen armen und reichen Menschen. 72 Prozent rechnen mit zunehmenden gesellschaftlichen Konflikten. Von 81 Prozent der Befragten wird befürchtet, dass es zu einem Anstieg der Lebenshaltungskosten kommt. Mehr als die Hälfte der Befragten äußern Verunsicherung, da sie noch nicht einschätzen können, was auf sie zukommt. 39 Prozent der Befragten äußern Angst vor einem sozialen Abstieg aufgrund des Umbaus. Große Sorgen machen den Menschen die Folgen des Klimawandels, die inzwischen auch in Deutschland stark spürbar sind. So nehmen zum Beispiel 85 Prozent der Befragten Trockenheit, Niedrigwasser und Dürren als sehr starke oder starke Auswirkungen des Klimawandels wahr. Etwas weniger sehen diese bei ⁠ Starkregen ⁠, Sturzfluten und Hochwasser (83 Prozent) sowie bei Hitze (80 Prozent). Auch bei dem Thema ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ besteht aus Sicht der Befragten großer Handlungsbedarf. Rund zwei Drittel sehen es als sehr wichtig an, den natürlichen Wasserrückhalt zum Schutz vor Überschwemmungen zu verbessern und Wälder zu trockenheitsrobusten Mischwäldern umzubauen. Rund die Hälfte bewertet außerdem den Bevölkerungsschutz vor Starkregen, Sturzfluten und Hochwasser, den Schutz vor extremer Hitze durch kühlende Stadtnatur und Gebäudedämmung sowie bauliche Maßnahmen zum Schutz vor Überschwemmungen als sehr wichtig. Bei der Frage nach möglichen Gesundheitsgefahren zeigt sich im Zeitvergleich eine deutliche Zunahme: Sagten 2016 noch 59 Prozent der Befragten, dass die Folgen des Klimawandels ihrer Gesundheit äußerst stark oder stark schaden können, sind es im Jahr 2022 bereits 73 Prozent. Weite Teile der Bevölkerung befürworten einen größeren Stellenwert des Umwelt- und Klimaschutzes in anderen Politikfeldern. Über die Hälfte der Befragten findet, dass Umwelt- und Klimaschutz eine übergeordnete Rolle bei Entscheidungen in der Energiepolitik und in der Landwirtschaftspolitik haben sollte. Bei der Energiepolitik erwarten dies rund zwei Drittel. In der letzten Erhebung im Jahr 2020 waren es 70 Prozent. Eine stärkere Gewichtung von Umwelt- und Klimabelangen in der Landwirtschaftspolitik wünschen sich 55 Prozent der Studienteilnehmenden. Hier zeigt sich im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2020 mit damals 59 Prozent ebenfalls eine rückläufige Tendenz. Dieser leichte Rückgang im Jahr 2022 zeigt sich in beinahe allen Politikbereichen. So ist etwas weniger als die Hälfte der Befragten der Ansicht, dass Umwelt- und Klimaschutz in den Bereichen Städtebaupolitik / Stadt- und Regionalplanung (44 Prozent) sowie Verkehrs- und Wirtschaftspolitik (je 41 Prozent) ausschlaggebend sein sollte. Die meisten gesellschaftlichen Akteure tun nach Einschätzung der Befragten nicht genug für den Umwelt- und Klimaschutz. Nach einer sehr kritischen Bewertung im Jahr 2018 fallen die Urteile seit 2020 wieder etwas positiver aus, was sich 2022 fortsetzt. Dass die Bundesregierung genug oder eher genug tue, meinen laut aktueller Studie 30 Prozent der Befragten. Dies ist eine leichte Verbesserung im Vergleich zu 2020 (26 Prozent). Bezogen auf die Städte und Gemeinden sinkt der Wert im Vergleich zu 2020 um sieben Prozentpunkte auf 27 Prozent. Beinahe gleichbleibende Werte lassen sich bei Industrie und Wirtschaft mit 15 Prozent und bei den Bürger*innen mit 23 Prozent feststellen. Mit Blick auf die Umweltverbände bewegt sich die Bewertung seit 2018 auf einem recht stabilen und, insbesondere im Vergleich zu den anderen Akteuren, weiterhin hohen Niveau. Im Zweijahresrhythmus werden seit 1996 Daten zu Umwelteinstellungen und -verhalten erhoben und im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen betrachtet. Diese sind eine wichtige Grundlage für die Gestaltung von Umweltpolitik und Umweltkommunikation. Für die neueste Repräsentativerhebung wurden im Sommer 2022 rund 2.000 Personen zu ihrem Umweltbewusstsein und Umweltverhalten befragt. Die Befragung erfolgte anhand eines standardisierten Online-Fragebogens im Rahmen des repräsentativen Panels forsa.omninet. Die Konzeption und Auswertung der Studie nahmen das ConPolicy Institut sowie das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) vor.

Umweltbewusstsein in Deutschland 2022

Die Studie zum Umweltbewusstsein im Jahr 2022 zeigt, dass der Umwelt- und ⁠Klimaschutz⁠ weiterhin ein wichtiges Thema für die Bevölkerung ist – auch, wenn andere gesellschaftliche Herausforderungen gerade stärker im Vordergrund stehen.Als Schwerpunktthema behandelt die Studie den umwelt- und klimafreundlichen Umbau der deutschen Wirtschaft, welcher von einer deutlichen Mehrheit (91 Prozent) befürwortet wird. Die Ergebnisse weisen aber auch auf weit verbreitete Sorgen hin, dass durch den ökologischen Wirtschaftsumbau soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Konflikte zunehmen. Dem Staat kommt daher aus Sicht der Befragten die wichtige Rolle zu, den Umbau sozial gerecht zu gestalten.Mit der Studie wird seit 1996 im Zweijahresrhythmus untersucht, wie sich Umweltbewusstsein und Umweltverhalten in Deutschland entwickeln. Für die Studie wurden im Sommer 2022 rund 2.000 Personen mittels repräsentativer Online-Interviews befragt.Die Studie bietet eine sozialwissenschaftlich fundierte Grundlage für die Umweltpolitik und Umweltkommunikation und richtet sich an die fachlich interessierte Öffentlichkeit.Druckexemplare können Sie über die Website des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) beziehen.

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