Um die weitere Ausgestaltung des Kohleausstiegs besteht weiterhin ein hoher Diskussion- und Entscheidungsbedarf. Um diesen gesellschaftlichen Diskussionsprozess zu begleiten, setzt das Umweltbundesamt mit diesem aktualisierten Hintergrundpapier seine Veröffentlichungsreihe "Daten und Fakten zu Braun- und Steinkohlen" fort. Die Publikation beleuchtet die aktuelle und perspektivische Rolle der Kohlen als Energieträger aus energiewirtschaftlicher, umweltpolitischer und ökonomischer Sicht (wie steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate). Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Die vorliegende Kurzanalyse soll eine Einführung in die Thematik der umweltbezogenen Kostenrechnung und einen groben Überblick über die wichtigsten Ansätze geben. Detailliert wird auf die ausgewählte Methode der Materialflusskostenrechnung als ein Instrument des betrieblichen Umweltmanagements eingegangen. Darüber hinaus werden das Konzept der Lebenszykluskosten sowie die Anwendung auf die Investitionsrechnung von Anlagen und Prozessen dargestellt und erläutert.
Das Projekt "Silvicultural Systems for Sustainable Forest Resource Management" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut Autonome Intelligente Systeme durchgeführt. The purpose of the project is the application of existing models to define and assess optimal silvicultural systems, aiming at sustainable forest resource development and use. Models developed in a previous INTAS-project (FORMOD: forest models for sustainable management) will serve as a framework for quantitative assessment of traditional as well as new, innovative silvicultural systems aiming at integrated natural resource management. Emphasis will be on main forest functions: production, carbon sequestration, and biodiversity conservation. The specific objectives and tasks are as follows: - review, modelling and comparison of traditional and new silvicultural systems in Russia and the EU, using existing simulation models recently developed by the consortium; - application of these models to analyse concepts of sustainability for selected silvicultural systems, relevant for forest resources of Russia and of the EU, and accounting for present-day environmental changes; - application of these silvicultural models in two case studies (Prioksko-Terrasnyj Reserve and Russkije Les); - analysis and identification of optimal natural resource management strategies for the case studies; - project co-ordination, compilation and dissemination of results. Process-based models of forest growth and forest ecosystem dynamics have been developed both by Russian scientists and by research groups in Western Europe the past decades (e.g. Chertov et al., 1999). These models will be used to explore the consequences of different silvicultural strategies, accounting for e.g. carbon sequestration, biodiversity conservation, and transformation of plantation forests in mixed, uneven-aged stands. Such models can also be extended to address some of the criteria and indicators that have been identified as being relevant in view of sustainability of forest resource use. Such criteria and indicators can be drawn from the outcome of the pan-European process under the Ministerial Conference on the Protection of Forests in Europe. As part of this project, existing models of forest development will be extended to include links to quantifiable criteria and indicators for biodiversity value, thereby enabling an integrated analysis of forest use for productivity, carbon sequestration, and biodiversity conservation. So far, most models of forest growth and forest dynamics have been applied to the ecosystem level, and scaling-up to an enterprise or regional level is mainly done by summation over land cover classes. In this project, a landscape approach will be adopted, in which model input is based on geo-referenced base-line data, and model output is represented and integrated in a landscape or enterprise context. The outcome of the project will consist of scientific papers, models, and practical guidelines for adaptive silvicultural systems aiming at sustainable forest resource management.
Deutschland droht sein Klimaziel zu verfehlen. Ein wesentlicher Grund: Rund 40 Prozent der Bruttostromerzeugung stammen immer noch aus Braun- und Steinkohle. Das aktualisierte UBA-Hintergrundpapier beleuchtet diese Energieträger aus energiewirtschaftlicher, ökonomischer und umweltpolitischer Sicht. Wegen der schlechten Umwelt- und Klimabilanz ist ein zügiger Kohleausstieg dringend geboten.
Das Projekt "Verbund Sensorik in der Biotechnologie: Öffentlichkeitsarbeit sowie fachliche und logistische Koordination des Gesamtverbunds Entwicklung und praktische Erprobung innovativer Sensoren mit dem Ziel des produkt- bzw. p" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Technische Chemie durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Um den Wirtschaftsstandort Deutschland auch nach der Jahrtausendwende attraktiv und ausbaufähig zu gestalten, ist es nicht nur nötig, neue Verfahren und Produktionsprozesse zu entwickeln. Vielmehr ist es unerlässlich, neue und bestehende industrielle Produktionsprozesse an dem Leitbild 'Sustainable Development' (Nachhaltigkeit) zu orientieren. Nur durch die Entwicklung neuer umweltentlastender oder ressourcenschonender Technologien, Produkte und Produktionsprozesse wird sich ein Wirtschaftsstandort Deutschland in ökonomischer und ökologischer Sicht stabil, sicher und richtungsweisend entwickeln können. Dieses soll im Verbund durch den Einsatz von Biosensorsystemen erreicht werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Ziele des Verbunds Sensorik lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Definition von Prozessleitgrößen in bestehenden und zu entwickelnden Prozessen, um eine Umweltentlastung und Ressourcenschonung unter ökonomischen Gesichtspunkten zu erreichen. 2. Planung, Konzeption und Aufstellung von Analysensystemen, um diese Prozessleitgrößen unter den vom Prozess vorgegebenen Zeitkonstanten zu erfassen. 3. Erhalten, Definition und Erarbeitung von Datenauswertungs- und Prozessregelstrategien. 4. Optimierung und Einsatz der Analysensysteme an den realen Prozessen. 5. Bereitstellung der Messdaten für ein betriebliches Umweltkostenmanagement. 6. Ausarbeitung der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Prozesse. 7. Bereitstellung valider Daten, um die Umweltentlastung und Ressourcenschonung durch biotechnologische Verfahren/Produkte im Sinne eines produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutzes aufzuzeigen. Ziel des Koordinations-Projekts war es, den Gesamtverbund flexibel und effizient zu gestalten und jederzeit die Resultate und Aufgaben den anderen Partnern zukommen zu lassen. Hier wurde besonderer Wert darauf gelegt, einzelne Problemstellungen nicht unabhängig voneinander zu bearbeiten, sondern die Einzelarbeiten aufeinander abzugleichen. Über den Koordinator sollten öffentlichkeitswirksame Kontakte hergestellt werden, die den Verbund in seiner Gesamtheit der Öffentlichkeit aber auch interessierten Industriepartnern im In- und Ausland vorstellen. Hier wurde auch eine aktive Einbeziehung der Medien, der Politik und der Verbände (Industrie- und Umweltverbände) angestrebt, um eine schnelle Verbreitung der erzielten Ergebnisse zu erreichen. Fazit: Die Koordinationsstelle war für die Organisation und Durchführung verschiedener Veranstaltungen verantwortlich, im Rahmen derer die beteiligten wissenschaftlichen Projekte präsentiert wurden. Darüber hinaus wurde die Koordinationsstelle von den Projektpartnern für die organisatorische Unterstützung der Einzelprojekte in Anspruch genommen. Sie war auch Keimzelle vieler Aktivitäten der verschiedenen TF-Gruppen. Diese Aktivitäten wurden allerdings nur sehr zögernd von den Projektpartnern angenommen.
Das Projekt "Unternehmensverband für umweltbewusstes Management für die baltischen Länder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von International Network for Environmental Management - INEM,NGO durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Im Rahmen des Beitrittsprozesses der drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen in die Europäische Union müssen diese eine Reihe von Umweltgesetzen übernehmen, und diese zum Beitrittsdatum in Kraft gesetzt haben. Während auf politischer Ebene dies bereits erfolgreich durchgeführt wird, fehlt auf der Seite der Wirtschaft noch das Wissen, das Verständnis und die Akzeptanz für eine praktische Umsetzung. Zudem ist auch eine Stärkung der eigenen Wettbewerbsposition durch proaktiven Umweltschutz für die Unternehmen in den baltischen Staaten wichtig. Das Projekt setzte hier an und hatte zum Ziel, umweltbewusstes Management mit seinen verschiedenen Ausrichtungen (zertifizierte Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001 oder EMAS, Cleaner Production, Umweltkostenrechnung, Ecomapping, Good housekeeping u. a.) in Unternehmenskreisen in den baltischen Staaten bekannt zu machen. Als Methode wurde die Gründung eines Verbandes für umweltbewusstes Management gewählt. Ziel war es, eine zentrale Kapazität aufzubauen, die Unternehmen bei der Einführung von Umweltmaßnahmen hilft und unterstützt. Begleitet wurde der Aufbau diese Verbandes durch verschiedene konkrete Initiativen für die Unternehmen. Fazit: Die Unterstützung des Aufbaus von Unterstützungsstrukturen in Neuen Mitgliedsstaaten ist eine lohnende, wenn auch komplexe Aufgabe. Die Partner vor Ort wünschen sich dabei zuerst Unterstützung bei der Einführung von einfachen und effektiven Werkzeugen. Sie sind willens und in der Lage Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit umzusetzen und auf Basis vorhandener Publikationen eigene zu verbreiten. Weitergehende Unterstützung wäre dringend notwendig im Bereich Umwelt-Marketing sowie im organisatorischen und finanziellen Bereich von Verbänden und Unterstützungsstrukturen.
Das Projekt "Ökologistik mit integrierter Beschaffung und Entsorgung als praktische Anwendung des Stoffstrom- und Umweltmanagements in Kliniken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Praktische Unternehmensführung (IPU) Günter Stöwer durchgeführt. Das Ziel dieses Projekts ist es, durch die praktische Anwendung des Stoffstrommanagement, die Kosten zu senken, die Qualität zu verbessern, das Pflegepersonal zu entlasten und die Umweltleistung zu verbessern. Die Ergebnisse dieses Projektes sollen allgemein für Krankenhäuser angewandt werden können, evtl. auch für Arztpraxen, und einen Beitrag zur Senkung der Kosten im Gesundheitswesen leisten. Aus Sicht der Praxis in den kooperierenden Kliniken besteht ein deutlicher Bedarf an der Umsetzung des beantragten Projektes. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: - hoher Wettbewerbsdruck gerade in kleinen und mittleren Kliniken; - hoher Kostendruck im Gesundheitswesen; - hohe Ressourcen-Einsparpotentiale in den Bereichen Beschaffung/Einkauf, innerbetriebliche Transporte und Lagerung sowie Entsorgung bzw. Verwertung von medizinischen Hilfs- und Betriebsstoffen einschließlich Produkt- und Transportverpackungen; - Aufbau eines integrierten Umweltmanagement- und Umweltkostenmanagement um die Reststoffmengen (ökologische Einsparpotentiale) und Reststoffkosten (ökonomische Einsparpotentiale) systematisch zu erkennen und kontinuierlich auszuschöpfen. Bisher wird die Materialbeschaffung in den Kliniken in der Regel durch die jeweiligen Einkaufsabteilungen vorgenommen, die den notwendigen Bedarf nach Quantität, Qualität und unter Berücksichtigung von Sicherheitsbedingungen ordern und dem Lager des jeweiligen Krankenhauses zuführen. Von dort aus wird das Material von den verschiedenen Abteilungen angefordert und über den hausinternen Hol- und Bringdienst (unter anderem Pflegepersonal) verteilt. Ökologistische Aspekte bleiben weitgehend unberücksichtigt. Durch unterschiedliche Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit der rechtzeitigen Belieferung besteht in den Lagern der Krankenhäuser ein zu hoher durchschnittlicher Lagerbestand, der über dem wirtschaftlich notwendigen und ökologisch sinnvollen liegt. Im Projekt soll durch die praktische Anwendung des Stoffstrommanagement - mit Steuerung durch Kennzahlen und Input-Output-Bilanzen - ein Modell entwickelt werden, das die Transportwege, Energieverbräuche und Emissionen verringert, den Abfall mindert und dessen umweltschonende Entsorgung bzw. Beseitigung sicherstellt. Der Antragsteller - das Institut für Praktische Unternehmensführung, München - hat einschlägige Erfahrung mit der erfolgreichen Realisierung von Projekten dieser Art: - Unter Federführung von ipu-Trainer und -Berater Christian Wucherer entstand das Buch 'Umweltkostenmanagement - Kosten senken durch praxiserprobtes Umweltcontrolling' Carl Hanser Verlag, München, 1998 in dessen Mittelpunkt die Methoden des Stoffstrom- und Reststoffkostenmanagements stehen. - Als Leiter des Umweltcontrolling der KUNERT AG verfügt Christian Wucherer über langjährige Praxiserfahrungen in der Optimierung von Stoff- und Energieströmen (INPUT-OUTPUT-Bilanzen, Umweltkennzahlensysteme) unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit (Umweltkostenmanagement). - Als erstes Kra
Das Projekt "Entwicklung eines Grundmoduls zur Einführung von Umweltkostenrechnungssystemen bei KMU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Siegen, Studiengang Betriebswirtschaftslehre, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre III: Umweltökonomie durchgeführt. Mit der Ressourcenkostenrechnung wurde eine Methode entwickelt, die das Spektrum der bekannten Systeme der Umweltkostenrechnung erweitert. Die Ressourcenkostenrechnung ist auf die spezifischen Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten, die häufig über keine ausgebaute Kostenrechnung verfügen. Die Ressourcenkostenrechnung stellt eine erweiterte Grundrechnung für umweltbezogene Auswertungszwecke bereit und soll dazu beitragen, umweltbezogene Erfolgspotenziale zu identifizieren und deren Ausschöpfung kostenrechnerisch zu begleiten. An dieser Stelle setzt sie zunächst an den in den Unternehmen bereits bestehenden Kostenrechnungen bzw. an der Datenbasis der Finanzbuchhaltung an und erweitert diese gezielt um bisher nicht erfasste Umweltaspekte. Die Ressourcenkostenrechnung wird im Rahmen eines fest definierten Phasenschemas eingeführt und kann in verschiedenen, vom Unternehmen festzulegenden Ausbaustufen genutzt werden. Im Rahmen des Projekts wurde die Ressourcenkostenrechnung in insgesamt neun mittelständischen Unternehmen aus drei Branchen (Metall, Kunststoff, Chemie) implementiert.
Das Projekt "Umsetzung integrierter Umweltschutztechniken auf Basis der Umweltkostenrechnung bei der Lincoln GmbH, Walldorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IUWA - Institut für Umweltwirtschaftsanalysen Heidelberg e.V. durchgeführt. Das Projekt Umsetzung integrierter Umweltschutztechnik auf Basis der Umweltkostenrechnung bei der Lincoln GmbH, Walldorf baut auf das Vorgängerprojekt Umweltkostenrechnung zur Entscheidungsunterstützung bei der Einführung integrierter Umweltschutztechniken auf. Als Kooperationspartner und somit als angewandtes Beispiel fungiert die Firma Lincoln GmbH in Walldorf/Baden. Das Kernthema des Projektes ist die Erstellung eines Leitfadens zur Investitionsplanung integrierter Umweltschutzmaßnahmen. Er soll vor allem mittleren Unternehmen dazu dienen, Investitionsbedarf zu ermitteln und aufzudecken (Schwachstellenanalyse) sowie bei geplanten Investitionen Anreize zu erzeugen und Möglichkeiten zur Einführung integrierter Umweltschutztechniken zu geben. Die Zielgruppe des Leitfadens findet sich in mittleren produzierenden Unternehmen im Geschäftsführungs- und mittlerem Managementbereich. Ein Hauptanliegen dieser Broschüre ist es, Nachhaltigkeit zu fördern durch Umdenken im Bereich des wirtschaftlichen Handelns. Ökologie, das bedeutet hier vor allem integrierter Umweltschutz, soll Ökonomie und Innovationskraft des Unternehmens stärken und nicht als hemmender Kostenfaktor gesehen werden. Ökologische Verbesserungen durch die Einführung integrierter Umweltschutztechniken lassen sich um so eher erreichen, je deutlicher die damit möglicherweise verbundenen Kostenvorteile plausibel und transparent gemacht werden. Die Modellierung der Stoffströme und deren Kostenbelegung einer Lackieranlage zur anteiligen Verarbeitung von Wasserlacken mittels der Stoffstrommanagement Software Umberto soll dabei beispielhaft die Vorteile der Implementierung integrierter Umweltschutztechniken vermitteln und den relevanten Praxisbezug herstellen.
Das Projekt "Modellprojekt stoff- und energieflussorientierte Kostenrechnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von imu augsburg GmbH & Co. KG durchgeführt. Entwicklung des Umweltkostenmanagements mit Integration in die Kostenrechnungs- und Managementsysteme.