Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Umweltallianz Sachsen-Anhalt fand am 02.12.2024 ein weiterer Besuch bei den Erstmitgliedern des Bündnisses statt. Staatssekretär Thomas Wünsch war gemeinsam mit Vertretern und Partnern der Umweltallianz vor Ort bei der ICL-IP Bitterfeld GmbH in Bitterfeld-Wolfen. ICL Bitterfeld gehört zum Geschäftsbereich der Industrial Products innerhalb der ICL Group. In Bitterfeld werden primär Flammschutzmittel auf Phosphorbasis hergestellt. Diese finden Anwendung in Schäumen sowie Kunststoffen, vor allem in der Bauindustrie (Gebäudeisolierung), im Möbel- und Fahrzeugbau (z. B. für Polster) und der Elektronikindustrie. Die dafür benötigten Zwischenprodukte Phosphortrichlorid und Phosphoroxychlorid werden ebenfalls in Bitterfeld produziert. Diese werden aber auch als Grundstoffe und Zwischenprodukte für die Herstellung von Düngemitteln, Schmierstoffen, Weichmachern für Kunststoffe, Wasserbehandlungsmitteln oder Pflanzenschutzmitteln verkauft. Die ICL-IP Bitterfeld GmbH ist seit 2000 Mitglied der Umweltallianz und hat in diesem Zeitraum viele Umweltschutzleistungen erbracht, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Das Unternehmen betreibt ein nach DIN EN ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem sowie nach DIN EN ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem. Ab den 1990er Jahren wurden verschlissene und ökologisch bedenkliche Anlagen konsequent geschlossen und durch Anlagen ersetzt, die einen hohen Umweltstandard aufweisen. So wurden seitdem insgesamt ca. 2,8 Mio. Euro in Energie- und Ressourceneinsparprojekte investiert, wodurch eine Reduzierung des Energiebedarfs um ca. 36 GWh bzw. CO 2 -Einsparung von ca. 9.500 t erreicht wurde. Auch der Gesamtwasserverbrauch konnte seit Produktionsbeginn um knapp 40 % gemindert werden - bei Einzelprozessen sogar um bis zu 80 %. Zudem konnte das Unternehmen seit 1999 die anfallenden Abfälle in Bezug auf die Produktionsmenge um ca. 45 % reduzieren. Dieses entspricht beispielweise für das Jahr 2023 einer Abfallmenge von ca. 127 t bei einer Gesamtproduktion von ca. 51.000 t. Die Mitarbeiter der ICL-IP Bitterfeld GmbH engagieren sich zudem im Umweltbereich unter anderem in der Dübener Heide. So wurden Krötenzäune gebaut, Bäumen gepflanzt und Aufräumarbeiten durchgeführt. Mit einer 750 kWh PV-Anlage, die sich derzeit kurz vor der Inbetriebnahme befindet, ist das Unternehmen dann in der Lage, einen Großteil der benötigten elektrischen Energie selbst zu produzieren. Im Anschluss an das Grußwort des Staatssekretärs stellte der Geschäftsführer des Standortes in Bitterfeld-Wolfen Denis Przybylski das Unternehmen sowie bisherige und zukünftige Projekte vor. Nach der Unternehmensvorstellung wurden die modernen Produktionsanlagen des Unternehmens besichtigt.
Ziel des Projektes war die Weiterentwicklung der Methodik fuer das EU-Oeko-Audit, insbesondere hinsichtlich der Konzeption von Umweltmanagementsystemen und der betrieblichen Oekobilanzierung. Dabei stellen sich einige spezielle Problem aufgrund des Umstandes, dass das Unternehmen seine Produkte ausschliesslich direkt vertreibt.
Seit dem 8. Januar 2003 ist die TU Dresden in das EMAS-Verzeichnis bei der IHK Dresden eingetragen und somit die erste technische Universität mit einem validierten Umweltmanagementsystem nach EMAS (Registrierungsurkunde). Die Validierung ist insbesondere auf den erfolgreichen Abschluss des Projektes 'Multiplikatorwirkung und Implementierung des Öko-Audits nach EMAS II in Hochschuleinrichtungen am Beispiel der TU Dresden' zurückzuführen. Mit der Implementierung eines Umweltmanagementsystems ist zwar ein erster Schritt getan, jedoch besteht die Hauptarbeit für die TU Dresden nun, das geschaffene System zu erhalten und weiterzuentwickeln. Für diese Aufgabe wurde ein Umweltmanagementbeauftragter von der Universitätsleitung bestimmt. Dieser ist in der Gruppe Umweltschutz des Dezernates Technik angesiedelt und wird durch eine Umweltkoordinatorin, den Arbeitskreis Öko-Audit, die Arbeitsgruppe Öko-Audit und die Kommission Umwelt, deren Vorsitzende Frau Prof.Dr. Edeltraud Günther ist, tatkräftig unterstützt. Die Professur Betriebliche Umweltökonomie arbeitet in dem Arbeitskreis und der Arbeitsgruppe Öko-Audit mit und steht dem Umweltmanagementbeauftragten jederzeit für fachliche Beratung zum Umweltmanagement zur Verfügung. Ein wesentlicher Erfolg der TU Dresden auf dem Weg zu einer umweltbewussten Universität ist die Aufnahme in die Umweltallianz Sachsen, die am 08. Juli 2003 stattgefunden hat. Informationen zum Umweltmanagementsystem der TU Dresden sind unter 'http://www.tu-dresden.de/emas' zu finden.
According to the technical specifications the study aims to achieve the following objectives: - Collect technological, environmental and economic information in view of preparing a reference document on best environmental management practice for the EEE manufacturing sector, considering the whole value chain and with specific focus on supply chain management, manufacturing and recycling of end-of-use products; - Prepare a list of experts in improvement of environmental performance in the EEE manufacturing sector, which the JRC can involve in the development of the Sectoral Reference Document (SRD).
In Kooperation mit einem Kreis sächsischer Industriepartner (mittelständische Unternehmen der Maschinenbaubranche) und Industrieverbänden (u.a. VDMA, ZVEI, BDI etc.) wurde die Software EPM-KOMPAS in interdisziplinärer Zusammenarbeit an der Professur Betriebliche Umweltökonomie im bereits abgeschlossenen BMBF-Forschungsprojekt EPM-KOMPAS 'Environmental Performance Measurement als Instrument für nachhaltiges Wirtschaften: Konzeption, Operationalisierung und Multiplikation eines Controllinginstruments zur Umweltleistungsmessung als Grundlage für eine Publicly Available Specification' entwickelt. Die Software folgt dem Ansatz des integrierten Managements von Umwelt-, Qualitäts- und Risikoaspekten und kann als Einstiegshilfe aber auch zum Ausbau eines Umweltmanagements in mittelständischen Unternehmen genutzt werden. Im betrieblichen Umweltmanagement wird heute im Anforderungs- und Spannungsfeld der Praxis, Leistungen und Erfolge auch der ökologischen Steuerung zu messen und nachzuweisen, nach den tatsächlichen Ergebnissen eines Umweltmanagementsystems sowie nach konsistenten Kriterien zu deren Messung, Bewertung und Beurteilung gefragt. Daher wurde mit der Software EPM-KOMPAS ein speziell für mittelständische Unternehmen (KMU) entwickeltes Controllinginstrument zur Umweltleistungsmessung mit steuernder, nicht allein berichtender Funktion an der TU Dresden erarbeitet, um die Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Umweltleistung in den betrieblichen Entscheidungsprozess zu integrieren. Durch seinen umfassenden Ansatz kann der EPM-KOMPAS großen Einfluss auf die Entscheidungs-, Planungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse im Unternehmen ausüben. Eine Integration in die vorhandenen Controllingprozesse der Unternehmen ist demzufolge anzustreben. Denn auf der Grundlage der gemessenen Umweltleistung eines Unternehmen/Prozesses/Produktes können unternehmerische Entscheidungen getroffen werden. So sollen basierend auf dem Konzept der Ursachen-/Treiberanalyse und der ökologischen Erfolgsspaltung eine direkte Steuerung und Beeinflussung der Umweltleistung möglich sein. Die Analyse dieser Leistungstreibergrößen stellt eine strukturierte Methode zur Dekomposition von Daten der Ökobilanz und anderer ökologieorientierter Instrumente hin zu beeinflussbaren Treiber- und Einflussgrößen, d.h. Referenzpunkten der Entscheidung, dar. Der EPM-KOMPAS unterstützt dabei beim: Handhaben von Gefahrstoffen, Abfällen, Emissionen; Anlegen von Stoff- und Energieströmen (Bilanzen); Festlegen von Umweltzielen; Bewerten von Umweltmaßnahmen; Generieren von Berichten (für Behörden); Recherchieren auffälliger Stoff- und Energieströme; Kontrollieren der Ergebnisse/Erfolge. Neben diesen Funktionen wurde der EPM-KOMPAS mit Freiheitsgraden entwickelt, um offen für individuelle Bedürfnisse zu sein: wählbare Systemgrenzen (Betrieb, Prozess, Produkt); Offenheit für andere Bewertungsmethoden; Unabhängigkeit von Beratungsdienstleistungen: Software arbeitet mit 'Stillem Moderator'; ...
Beratungsschwerpunkte: Oekologie im Buerobereich, Umweltmanagementsysteme, Verpackungsproblematik.
Ziele der Studie 'Bestandsaufnahme Umweltschutzpotentiale im IHK-Bezirk Muenster' sind - die Darstellung der realisierten und latenten Umweltschutzpotentiale in der Region, - die Identifizierung von Defiziten und Hemmissen der regionalen Umweltschutzaktivitaeten, - die Identifizierung von potentiellen Netzwerkpartnern, Kooperationspartnern und Transfereinrichtungen. - die Erarbeitung von Vorschlaegen zu deren Ausschoepfung an die Adresse der regionalen Wirtschaftsfoerderer - sowie Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes. Regionale Umweltschutzpotentiale werden definiert als - das bestehende Niveau (realisierte Potentiale) - bei der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Umweltschutzprodukten und -dienstleistungen durch in der Region ansaessige private und nicht-private Anbieter (Angebot im Umweltschutz) - bei der Anwendung von umweltvertraeglichen Technologien und Produkten in der Region (Nachfrage im Umweltschutz) - bei der Anwendung von Umweltmanagementsystemen und der Umsetzung von Massnahmen im betriebliche Umweltschutz.
Es werden Moeglichkeiten untersucht, den produktionsintegrierten Umweltschutz in der chemischen Industrie zu foerdern. Dafuer werden in einem ersten Schritt die produktionsbedingten Umweltauswirkungen der chemischen Industrie untersucht und aktuelle Beispiele des produktionsintegrierten Umweltschutzes analysiert. Aus dieser Analyse werden verfahrens- und reaktionstechnische Bewertungs- und Entscheidungskriterien abgeleitet. Die Untersuchung der umweltrelevanten Rahmenbedingungen der chemischen Industrie verdeutlicht, dass sich die systematische Foerderung des produktionsintegrierten Umweltschutzes am effektivsten durch den Aufbau von Umweltmanagementsystemen in der Forschung und Entwicklung realisieren laesst. Es werden aufbauend auf Erkenntnissen des Ist-Zustandes der chemischen Forschung und Entwicklung die Grundlagen fuer ein Umweltmanagement in diesem betrieblichen Teilbereich aufgezeigt. Hierbei steht die methodische Unterstuetzung der Entscheidungsfindung durch die Integration von Umweltschutzkriterien im Mittelpunkt. Fuer diese Aufgabe werden eine Reihe von Methoden, Instrumenten und Techniken vorgestellt, die im Rahmen des Umweltmanagements in den Forschungs- und Entwicklungsablauf integriert werden koennen.
Es werden drei Unternehmen Internorm AG (Kunststoffenster, Traun), cpH Chemie (Etikettenklebstoff fuer Getraenkeindustrie, Essen) und die Brauerei Schwechat AG in den Fallstudien beschrieben und analysiert. Zur Validierung der Aussagen wurden zwei Referenzunternehmen hinzugenommen, die Brauerei Moritz Fiege (Bochum) und Caspar Zeitlinger GesmbH (Micheldorf, Metallverarbeitung, Oberoesterreich). Ergaenzt werden die Ausfuehrungen durch die Erfahrungen, die in den EMAS Projekten gewonnen wurden, die im Post Graduate Kurs (PG) 'Umweltorientierte Unternehmensfuehrung' des Instituts fuer Wirtschaft und Umwelt der WU Wien durchgefuehrt werden. Die im PG Kurs bearbeiteten Unternehmen sind: Roemerquelle (Edelstahl), Oekotechna (Baustoffrecycling, Wien) und die Abteilung Technik/Umwelt/Beratung (TUB) des WIFI der Wirtschaftskammer Oesterreich. Die Unternehmen bieten durchweg Voraussetzungen fuer EMAS auf zwei Ebenen. Sie sind mehr oder weniger intensiv mit Hilfe von oeffentlichen und privaten Forschungsinstituten seit Jahren im betrieblichen Umweltschutz aktiv. Sie halten mit ihren Partnern in Wissenschaft und Forschung staendigen Kontakt. Alle erhalten ein zertifiziertes Qualitaetsmanagementsystem nach ISO 9000 aufrecht. Betrieblicher Umweltschutz und Managementsystem sind deshalb keine unbekannten Themen mehr. Zu den wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Firmen in bezug auf die Umsetzung der EMAS VO muss gesagt werden: Bei den untersuchten Unternehmen sind drei Motive fuer den Umweltschutz zu erkennen: persoenliches Interesse und Engagement fuer die Umwelt, Druck durch eine kritische oeffentliche Diskussion und die Natur als Rohstoffbasis fuer das Endprodukt. In allen drei Faellen haben die Motivationslagen einen Zusammenhang mit dem Markt. In allen drei Faellen wurde und wird daher in einem vom Markt bestimmten Tempo EMAS umgesetzt. Alle Unternehmen haben ein Qualitaetsmanagementsystem installiert und beginnen auf dessen Basis das Umweltmanagementsystem aufzubauen. Die durch Umweltschutzmassnahmen erzielten Nutzen werden von allen gemessen, entweder in Form von Kosteneinsparungen oder Umweltentlastungseffekten. Die wirtschaftlich am meisten rentablen Umweltschutzmassnahmen wurden bereits durchgefuehrt. Es beginnt der 'Umweltschutzalltag'. Art und Umfang der bestehenden Umweltmanagementsysteme in den untersuchten klein- und mittelstaendischen Unternehmen lassen darauf schliessen, dass der dafuer noetige Aufwand fuer Betriebe dieser Groessenordnung tragbar ist. Durch Synergieeffekte zwischen Qualitaets- und Umweltmanagementsystemen sowie den Einsatz von Beratungspersonal aus dem Forschungsbereich wurde der Aufwand minimiert. Auch das unmittelbare Umfeld von Unternehmen ist vom Mangel an Informationen betroffen. Die Verbreitung der Kunde ueber die EMAS-Verordnung ist noch nicht so weit fortgeschritten, dass das unmittelbare Umfeld der Unternehmen davon erfasst worden waere. ...
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