The expedition PS155/1 started on August 5th, 2018 in Tromsø (Norway) and ended in Longyearbyen (Spitsbergen) on September 3rd, 2018. In the course of BGR’s GREENMATE project the geological development of the European North Atlantic and the northern and north eastern Greenland shelf was analyzed using various marine geophysical methods (seismics, magnetics, gravity, heatflow measurements) and geological sampling (gravity corer, box corer, multi-corer, dredge). Sampling of marine Shelf sediments was undertaken in close correspondence with co-users from Geomar (add-on project ECHONEG), aiming to reconstruct Holocene paleo environmental and climatic evolution. Using the ship’s helicopters, marine sampling was complemented by onshore sampling operations to extract geological material at selected near coastal locations. Other scientific project groups used the cruise PS115.1 as an opportunity to quantify marine mammals and sea birds and their statistical distribution in our research area as part of the long-term project (add-on project Birds& Mammals) and to gather additional meteorological data via radiosondes (add-on Project YOPP). Against all expectations, outstanding ice conditions along the northern coast of Greenland enabled us to carry out reflection seismic surveys north of 84°N at the southern tip of Morris Jesup Rise with a 3 km long streamer. Structural data of this particular region of North Greenland is of special importance for BGR’s project GREENMATE for reconstructing the continental margin evolution. A 100 km long refraction seismic profile was measured to complement the reflection seismic data. After completing this, scientific work was concentrated on the northeastern Greenland shelf area between 76°N and 82.5°N. Over the time of the cruise a total of 2500 km of reflection seismic profiles (2250 km measured with 3km streamer length) and 100 km of refraction seismic profile (using nine ocean bottom seismometers) were measured, accompanied by gravity and magnetic surveys and seven heat flow measurement stations. Along the shelf and deep-sea area 21 geological sampling sites were chosen, with all together one dredge (around 200 kg of sample), 16 gravity cores (total core length 65 m), 12 box corers and 6 multi-corer stations. Onshore sediment sampling was done at 11 sampling sites. Beside sediment sampling hard rock from near coastal outcrops was collected in a total amount of 250 kg that will be used for age dating. The entire science program was carried out under consideration of the highest ecological standards to protect marine mammals and to meet all environmental requirements of the permitting authorities. In addition to external marine mammal observers (MMO) various acoustic monitoring systems and AWI’s on board infrared detection system AIMMS monitored any activity of marine mammals in the ships perimeter, especially during seismic operations.
Today it is well known how to produce textiles and shoes in a manner that is as environmentally friendly as possible. This is also clear to consumers. They are becoming less and less willing to bear environmental risks – much in the way that they have already demonstrated with regard to inadequate social standards. According to the 2010 Environmental Awareness Study of the Federal Environment Agency ( UBA ), two in three of respondents specifically buy products whose manufacture harms the environment as little as possible. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.
Heute weiß man sehr gut, wie Textilien und Schuhe möglichst umweltschonend hergestellt werden können. Das ist auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern klar. Sie wollen Umweltgefährdungen immer weniger mittragen – genauso, wie sie das auch beim Thema mangelnder Sozialstandards schon deutlich gemacht haben. Laut Umweltbewusstseinsstudie 2010 des Umweltbundesamtes kaufen zwei von drei Befragten gezielt Produkte, deren Herstellung die Umwelt möglichst gering belastet. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.
Mit dem Blauen Engel schon bei der Produktentwicklung ans Recycling denken – Aktionstag am 25. Oktober 2017 Plastikmüll ist wertvoll. Wird er recycelt, lassen sich Rohstoffe und CO2-Emissionen einsparen. Dennoch werden Kunststoffabfälle in Deutschland überwiegend verbrannt. Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamts (UBA): „Das Recycling in Deutschland stagniert seit Jahren, obwohl wir deutlich mehr Kunststoffe wiederverwerten könnten. Mit dem Umweltzeichen Blauer Engel fördert das Umweltbundesamt hochwertiges Plastikrecycling – und hilft Verbraucherinnen und Verbrauchern, beim Einkauf nachhaltige und umweltfreundliche Entscheidungen zu treffen.“ Bereits bei der Konstruktion eines Produktes werden die Weichen für hochwertiges Recycling gestellt. Der Blaue Engel fordert, dass Produkte wie Laptops oder Staubsauger so gebaut sind, dass sie leicht zerlegbar sind. Denn so lässt sich der Kunststoff einfach von anderen Bestandteilen trennen. Auch verschiedene Kunststoffsorten müssen getrennt werden können, um sortenreine Ausgangsstoffe für neue Produkte zu gewinnen. Der Blaue Engel beschränkt daher die Anzahl und Art der eingesetzten Kunststoffsorten. Bei Verpackungen, wie zum Beispiel Shampooflaschen, sind eine Reihe von Plastikkombinationen für Behälter, Etikett und Deckel ausgeschlossen, die ein Recycling behindern. Was gestern eine Shampooflasche war, kann dann schon heute eine praktische Ordnermappe sein. Plastikprodukte mit dem Blauen Engel müssen mindestens 80 Prozent Recyclingkunststoff aus Verbraucherabfällen enthalten. Aktuell sind zum Beispiel Schreibtischzubehör wie Stehsammler, Klarsichthüllen oder Projektmappen mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet, aber auch Gießkannen oder Mülleimer. Der Blaue Engel trägt durch seine Kriterien aber auch dazu bei, die Belastung der Umwelt durch Kunststoff und speziell Mikroplastik zu vermindern. So wird zum Beispiel der Blaue Engel für flüssige Waschmittel, Shampoos und Reinigungsmittel nur für mikroplastikfreie Produkte vergeben. Mit dem Blauen Engel erprobt das UBA anspruchsvolle Umweltstandards, bevor diese zum Teil in gesetzliche Anforderungen einfließen. Engagierte Unternehmen können mit dem Blauen Engel ihre Vorreiterrolle beweisen. Verbraucherinnen und Verbraucher können durch ihr Kaufverhalten Einfluss auf umweltfreundliches Design nehmen. Am 25. Oktober 2017 findet der zweite „Aktionstag Blauer Engel“ statt. Ausgerufen wird der Aktionstag jährlich durch Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, Jury Umweltzeichen und RAL gGmbH. Informationen zu Veranstaltungsorten und Aktionen finden Sie unter: https://www.blauer-engel.de/de/aktionstag/aktionsuebersicht Derzeit gibt es rund 12.000 Produkte mit dem Blauen Engel von 1.500 Unternehmen in 120 verschiedenen Produktgruppen. Produkte mit dem Umweltzeichen reichen von Möbeln und Kaffeemaschinen über Computer und Telefone bis hin zu Sonnenkollektoren und Stadtbusse. Nur die aus Umweltsicht besten Waren und Dienstleistungen einer Produktgruppe erhalten den Blauen Engel. Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit garantieren die Jury Umweltzeichen, das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die RAL gGmbH. Mitglieder der Jury Umweltzeichen sind: BDI, BUND, DGB, HDE, NABU, vzbv, ZDH, Stiftung Warentest, Medien, Kirchen, Wissenschaft, der Deutsche Städtetag und Vertreterinnen und Vertreter von zwei Bundesländern – aktuell Berlin und Brandenburg – sowie ein Jugendvertreter.
Mehr Nachhaltigkeit bei Textil- und Schuhproduktion Umweltbundesamt (UBA), Industrie- und Handelsunternehmen, Verbände der Textil- und Schuhbranche sowie zivilgesellschaftliche Institutionen ziehen in Sachen Nachhaltigkeit an einem Strang: Die Umweltstandards der Textil- und Schuhproduzenten sollen weltweit verbessert werden. Der Präsident des Umweltbundesamtes Jochen Flasbarth begrüßt, dass Marken- und Handelsunternehmen ihren Zulieferern Umweltstandards zunehmend zur Bedingung machen: „In der weltweit vernetzten Textil- und Schuhproduktionskette müssen endlich auch Umweltstandards global wirken - nicht nur in der EU, in der nur noch ein Bruchteil produziert wird“. Dem Handel komme hier die wichtige Rolle zu, über seine Einkaufspolitik entscheidende Impulse zu setzen und für Know-how-Transfer zu sorgen. Die teilnehmenden Unternehmen profitieren ebenso wie die Verbraucherinnen und Verbraucher von dieser Zusammenarbeit. Erstgenannte können Ressourcen wie Energie und Wasser sparen sowie ihre Kosten senken. Ebenso fallen geringere Ausgaben für die Abwasser- und Abgasreinigung an, denn wer die Schadstoffe darin im Vorhinein verringern kann, braucht weniger für deren Reinigung zu bezahlen. Die Investition in betriebliche Umweltmaßnahmen zahlt sich also mittel- und langfristig für die Unternehmen aus. Auch die Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren. Laut der aktuellen Umweltbewusstseinsstudie des UBA kaufen zwei von drei Befragten gezielt Produkte, deren Herstellung die Umwelt möglichst gering belastet. Ein Ziel von Handel und Industrie muss es also sein, unsere Umwelt besser zu schützen und das Gros der Konsumenten nicht zu verlieren. Auf dem Forum „Umweltstandards in der Textil- und Schuhbranche“ stellen die Kooperationspartner heute in Berlin die gleichnamige Broschüre vor, die sich weltweit an Textil- und Schuhproduzenten richtet. Mit der Broschüre soll vor allem eines erreicht werden: mit den Produzenten so praxisnah wie möglich in Dialog treten. Der Leitfaden greift konkrete Produktionsschritte auf, skizziert Verbesserungen in Technik und Ablauf und zeigt, wie sich betrieblicher Umweltschutz schon während der Herstellung von Produkten rechnet. Beispielsweise können Mitarbeiterweiterbildung und -schulung sowie Wartung und Überprüfung von Anlagen zu hohen Umweltentlastungen führen. Zum einen werden dadurch Wasser- und Energiebedarf gesenkt, zum anderen Ressourcen eingespart. 28.06.2011
Das geplante Freihandelsabkommen mit den USA (Transatlantic Trade and Investment Partnership - TTIP) hat unter anderem das erklärte Ziel, durch die sogenannte Regulatorische Kooperation die Standards in der EU und den USA so weit wie möglich zu vereinheitlichen. Für den Umweltschutz in der EU birgt eine nicht sachgerechte Gestaltung der Regulatorischen Kooperation jedoch erhebliche Risiken: Umweltstandards könnten sinken und die Umwelteigenschaften von Produkten gefährdet werden. Veröffentlicht in Position.
Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Der „Blaue Engel“, Deutschlands ältestes und bekanntestes Umweltzeichen, betritt jetzt auch internationales Parkett. Künftig kooperiert er mit den Umweltzeichen in Japan und China. Das sehen Vereinbarungen zwischen den beteiligten Trägern der Gütesiegel vor, die heute am Rande einer internationalen Fachkonferenz über die Rolle von Umweltsiegeln auf den Weltmärkten in Berlin unterzeichnet wurden. Ziel der Abkommen ist es, die Vergabekriterien für die jeweils nationalen Umweltsiegel weitgehend zu harmonisieren und Hersteller bei der Antragsstellung zu unterstützen. Entscheidender Punkt der Zusammenarbeit ist die gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Zertifizierungsstellen. Das erleichtert den Herstellern von Produkten die Antragstellung für das Umweltzeichen im jeweiligen Partnerland. Sie können zum Beispiel Anträge in ihrer jeweiligen Landessprache einreichen. Für japanische und chinesische Firmen ist dies ein Anreiz, für ihre Produkte das deutsche Umweltzeichen zu beantragen, und umgekehrt. Will ein deutsches Unternehmen seine Produkte auf den chinesischen Markt vermarkten und dafür das chinesische Umweltzeichen nutzen, kann es das chinesische Label zukünftig bei der RAL gGmbH, der deutschen Zertifizierungsstelle für den „Blauen Engel“, beantragen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Insbesondere für global aufgestellte deutsche Unternehmen, die ihre Produkte mit Labeln der jeweiligen Zielmärkte kennzeichnen wollen, sind die unterschiedlichen nationalen Vergabekriterien eine große Hürde: Zu den unterschiedlichen Anforderungen der Kennzeichen kommen meist Sprachbarrieren bei der Antragsstellung hinzu. Mit der stärkeren Zusammenarbeit zwischen unserem Blauen Engel und internationalen Zeichensystemen werden diese Hindernisse beseitigt.“ Die Präsidentin des Umweltbundesamtes ( UBA ), Maria Krautzberger unterstrich die Bedeutung der Verbraucherinformationen im globalen Warenhandel: „Blaue Engel-Produkte bekommen einen Exportvorteil. Die deutschen Unternehmen können ihre Produktqualität jetzt auch in China und Japan mit dem dortigen Umweltzeichen besser kennzeichnen. Das gleiche gilt für chinesische und japanische Produkte auf dem deutschen Markt. Ihre hohen Umweltstandards werden nun besser sichtbar für Verbraucher.“ Der „Blaue Engel“ wird derzeit für 12.000 Produkte in 120 Produktkategorien vergeben. Seit Jahren steigt die Zahl an Produktkennzeichen, die den Verbraucherinnen und Verbrauchern Umwelt- und Nachhaltigkeitsvorteile eines Produkts darstellen sollen, auf dem Markt. Nach Angaben des internationalen Ecolabel Index sind es derzeit knapp 500 verschiedene Nachhaltigkeitslabel.
Rohstoffpreise müssen die ökologische Wahrheit sagen. Angesichts des global steigenden Rohstoffbedarfs rät das Umweltbundesamt (UBA) zu mehr Umweltschutz im Bergbau. „Als Großimporteur hat Deutschland eine Mitverantwortung für die durch Rohstoff-Abbau weltweit verursachten lokalen, regionalen und globalen Umweltschäden. Wir sollten mit der EU auf international verbindliche Umweltstandards entlang der Rohstofflieferkette vom Bergwerk bis zur Rohstoffaufbereitung drängen“, sagte Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA. Die neuen Pflichten müssten als zweite Säule der Rohstoffsicherung neben das Recycling treten. Sonst könne nicht sichergestellt werden, dass Deutschland seinen Rohstoffbedarf künftig aus ökologisch unbedenklichen Quellen decken kann. Deutschland ist einer der größten Rohstoff-Importeure der Welt: Bei Aluminium, Blei, Kupfer und Zinn der fünftgrößte Nachfrager und bei Stahl der sechstgrößte (Zahlen für 2017). Prognosen der OECD erwarten, dass sich für Metalle die weltweite Nachfrage bis 2060 gegenüber 2011 nahezu verdreifachen wird. Umweltschäden durch unsachgemäßen Minenbetrieb haben in den vergangenen Jahren zu beträchtlichen Umweltschäden geführt. Allein beim Bruch des Fundão Damms in Brasilien im Jahr 2015 entstand ein Schaden von mindestens 4,6 Milliarden Euro. 33 Millionen Kubikmeter zum Teil giftiger Bergbauabfälle wurden freigesetzt. Die hochbelastete Schlammlawine ergoss sich 17 Tage nach dem Unglück in den 650 Kilometer entfernten Atlantik. „Solche Umweltschäden sind vermeidbar, wenn anspruchsvolle Umweltstandards implementiert, kontrolliert und eingehalten werden. Wir müssen verhindern, dass unterlassener Umweltschutz zum unkalkulierbaren Kostentreiber für unsere auf Rohstoffe angewiesenen Unternehmen wird. Beim Umweltschutz zu sparen, wäre volkswirtschaftlich äußerst kurzsichtig“, sagte Maria Krautzberger. Auch jenseits solcher Unglücke und Störfälle sind die Umweltwirkungen der Rohstoffgewinnung schwerwiegend. Sie reichen vom hohen Energie- und Wasserverbrauch bis hin zur Auswaschung von Schwermetallen oder Radioisotopen in Boden oder Grundwasser. Trotz der Erfolge beim Recycling wird der Rohstoffhunger der Welt in den nächsten Jahrzehnten überwiegend durch den Bergbau gedeckt werden müssen. „Auch für die Energiewende sind wir von neu abgebauten Rohstoffe abhängig, da nicht genügend Recycling-Material vorhanden ist. Ein Beispiel ist Lithium für Energiespeicher, das derzeit noch nicht wirtschaftlich aus schon vorhandenen Batterien wiedergewonnen werden kann, sondern das wir aus Bodenschätzen vor allem in Übersee neu gewinnen müssen. Strenge Standards müssen daher sicherstellen, dass Umweltschäden durch den Abbau von Lithium oder auch Kobalt nicht zur Achillesferse der Energiewende werden“, so Krautzberger. Eine aktuelle Studie des UBA geht davon aus, dass der globale Lithiumbedarf für Energie-Speichertechnologien bis 2050 auf das 12-fache der Weltjahresproduktion von 2013 ansteigen könnte. Aus Sicht des UBA sind insgesamt drei Ansatzpunkte zu verfolgen:
Gemeinsame Studie von BMU, UBA und BDE vorgestellt Die ursprüngliche Belastung des Klimas durch abfallwirtschaftliche Maßnahmen betrug in Deutschland 1990 rund 38 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Bis zum Jahr 2006 hat sich dies in eine Entlastung von etwa 18 Millionen Tonnen gewandelt. Somit konnten, insbesondere durch den Ausstieg aus der Deponierung unbehandelter Siedlungsabfälle, die Emissionen klimaschädlicher Gase durch die Abfallwirtschaft um insgesamt rund 56 Millionen Tonnen gesenkt werden. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von 7,7 Millionen PKW, fast 20 Prozent der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge. Das sind einige Ergebnisse der gemeinsam beauftragten Studie „Klimaschutzpotenziale der Abfallwirtschaft”, die heute der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. (BDE), Peter Kurth und der Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ), Jochen Flasbarth gemeinsamen in Berlin vorstellten. Die Studie bilanziert die Klimaschutz -Leistungen der Abfallwirtschaft seit 1990 und zeigt weitere mögliche Potenziale in Deutschland und der EU 27 bis 2020 auf. Bis zum Jahr 2020 ist gegenüber 2006 ein weiteres CO 2 -Einsparpotenzial von zusätzlich fast zehn Millionen Tonnen CO 2 -Äquivalente möglich, insbesondere durch erhöhte Wertstofferfassung und verbessertes Recycling sowie eine effizientere energetische Nutzung von Siedlungsabfällen und Altholz. Die Studie zeigt, dass die Abfallwirtschaft mit rund 14 Prozent zur Erfüllung der von Deutschland geplanten CO 2 -Minderung bis 2020 beitragen kann, falls die dazu aufgezeigten Maßnahmen verwirklicht werden. Deutschland ist durch das Beenden der Ablagerung unbehandelter Abfälle bereits weit vorangekommen. Anders als in Deutschland spielt in vielen EU-Staaten die Deponierung unbehandelter Abfälle bis heute eine erhebliche Rolle. Das in Deponien entstehende Methan belastet das Klima . Auch die Potenziale zur Treibhausgasminimierung durch Recycling und thermische Verwertung werden vielfach nicht ausgeschöpft. Die Studie zeigt für die EU 27 Staaten: Ein Deponieverbot für unbehandelte Abfälle, erhöhte Recyclingquoten und effizientere Nutzung der Energie aus Abfall könnten EU-weit bis zum Jahr 2020 rund 114 Millionen Tonnen CO 2 Äquivalente vermeiden. UBA-Präsident Jochen Flasbarth hob in diesem Zusammenhang hervor, dass es nach den enttäuschenden Ergebnissen der Klimakonferenz in Kopenhagen jetzt besonders wichtig sei, mit positiven Beispielen zu zeigen, dass anspruchsvolle Klimaziele erreichbar sind: „Die deutsche Entsorgungswirtschaft geht dabei erfolgreich voran und kann Know-how und erprobte Techniken zur Verfügung stellen. Sie kann so beim Export von Umweltgütern und -dienstleistungen ihre internationale Spitzenstellung behaupten. Hohe Umweltschutzstandards haben diesen Erfolg herausgefordert und beflügelt”.
Im Rahmen dieses Teilberichts wurden Handlungsvorschläge für den Bundesgesetzgeber erarbeitet, um schwerpunktmäßig das Bundesberggesetz aus Sicht des Umwelt- und Ressourcenschutzes weiterzuentwickeln. Ziel der Studie war es dabei nicht, Umweltstandards für die Zulassung von Bergbautätigkeiten zu erhöhen, sondern das gestufte bergrechtliche Entscheidungsinstrumentarium so anzupassen, dass die von Bergbautätigkeiten betroffenen Rechtsgüter (Umwelt, Natur und Landschaft, Ressourcen, Eigentum, u. a.) möglichst effektiv im Prüfprogramm berücksichtigt werden können. Die Forschungsnehmer greifen dafür teilweise auch die von der höchstrichterlichen Rechtsprechung während der letzten 35 Jahre entwickelten Maßstäbe auf und empfehlen deren klarstellende Aufnahme ins BBergG. Die Vorschläge sind auch darauf gerichtet, die Sonderstellung des BBergG, soweit sie nicht mit den Besonderheiten des Bergbaus gerechtfertigt werden kann, zu beenden und den Vorgaben in vergleichbaren modernen Fachplanungsgesetzen zur Genehmigung von öff. und gewerblichen Infrastrukturvorhaben anzugleichen. Veröffentlicht in Texte | 71/2019.
Origin | Count |
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Bund | 351 |
Land | 44 |
Zivilgesellschaft | 2 |
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