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Umwelttracer im Grundwasser der Nordchinesischen Tiefebene zum Studium von Paläoklima und Grundwassererneuerung

Das Projekt "Umwelttracer im Grundwasser der Nordchinesischen Tiefebene zum Studium von Paläoklima und Grundwassererneuerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. Gelöste Edelgase im Grundwasser haben sich als hervorragende Indikatoren für Paläotemperaturen erwiesen. Studien in semiariden Gebieten haben überdies gezeigt, dass das Phänomen 'Luftüberschuss' ein Proxy für die Paläo-Feuchte sein kann, und dass Änderungen der Feuchte den Zusammenhang zwischen Edelgas- und Lufttemperatur beeinflussen. Alte Grundwässer sind jedoch nicht nur Klimaarchive, sondern gerade in trockenen Gebieten vor allem hochwertige aber begrenzte Wasserreserven. Die Messung diverser Umwelttracer (stabile Isotope, 14C, 3H, Edelgase, FCKWs, SF6), ermöglicht neben der Rekonstruktion klimatischer Bedingungen auch die Bestimmung von Aufenthaltszeiten und Neubildungsraten. Das vorliegende Projekt kombiniert die genannten Methoden zum Studium der aktuellen Fragestellungen der Tracerhydro- und Paläoklimatologie. Eine kürzlich veröffentlichte Isotopenstudie weist das Aquifersystem in der Nordchinesischen Tiefebene als ideales Untersuchungsobjekt aus. Das Projekt wird die ersten Edelgas-Paläoklimadaten aus Asien und damit eine wichtige Referenz der Klimamodelle liefern. Ebenso soll es eine Basis für ein nachhaltiges Management der knappen Wasserressourcen im Untersuchungsgebiet bereitstellen. Sowohl die Klimarekonstruktion als auch die Grundwasserdatierung mit Gastracern erfordert ein Verständis der Gas-Wasser Interaktion bei der Infiltration. Daher soll die Abbildung der Umweltbedingungen in den Edelgaskonzentrationen detailliert untersucht werden.

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