Das Projekt "Permafrost thaw and the changing arctic coast: science for socio-economic adaptation (Nunataryuk)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Most human activity in the Arctic takes place along permafrost coasts, making them a key interface. They have become one of the most dynamic ecosystems on Earth because permafrost thaw is now exposing these coasts to rapid change: change that threatens the rich biodiversity, puts pressure on communities that live there and contributes to the vulnerability of the global climate system. NUNATARYUK will determine the impacts of thawing coastal and subsea permafrost on the global climate, and will develop targeted and co-designed adaptation and mitigation strategies for the Arctic coastal population. NUNATARYUK brings together world-leading specialists in natural science and socio-economics to: (1) Develop quantitative understanding of the fluxes and fates of organic matter released from thawing coastal and subsea permafrost; (2) Assess what risks are posed by thawing coastal permafrost, to infrastructure, indigenous and local communities and people's health, and from pollution; (3) Use this understanding to estimate the long-term impacts of permafrost thaw on global climate and the economy. NUNATARYUK will be guided by a Stakeholders' Forum of representatives from Arctic coastal communities and indigenous societies, creating a legacy of collaborative community involvement and a mechanism for developing and applying innovative evidence-based interventions to enable the sustainable development of the Arctic.
Das Projekt "Challenges and Opportunities for Nutrient Efficient Agriculture in West African Cities ('UrbanFood')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Institut für Nutzpflanzenkunde, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenbau und Agrarökosystemforschung in den Tropen und Subtropen durchgeführt. Die urbane Landwirtschaft (UL) stellt zunehmend Nahrungsmittel und andere Güter für die schnell wachsende Bevölkerung westafrikanischer Städte bereit. Der für die UL charakteristische hohe Einsatz von Düngemitteln und Agrarchemikalien, die Verwendung von städtischen Abfällen und Abwasser zur Erzeugung pflanzlicher und tierischer Produkte birgt jedoch Risiken der Verunreinigung von Erzeugnissen und Umwelt. Daher strebt dieses Projekt exemplarisch in den drei westafrikanischen Städten Sikasso (Mali), Bobo Dioulasso (Burkina Faso) und Kano (Nigeria), die quantitative Erfassung von (Nähr-) Stoffflüssen in der UL und ihren negativen Nebenwirkungen an. Die ausgewählten Städte unterscheiden sich in ihrer Bevölkerungsdichte und ihren biophysikalischen Bedingungen. Die prozessorientierte Erforschung und die Modellierung bio-physikalischer und bio-ökonomischer Zusammenhänge beinhaltet einen Nord-Süd Transfer der genannten methodischen Ansätze und einen Süd-Süd Transfer von Untersuchungsmethoden zur Belastung von Böden und landwirtschaftlichen Erzeugnissen mit pathogenen Fäkalkeimen, Pestiziden und Schwermetallen. Ziel des Projektes ist es, die von der UL ausgehenden Gefahren für Nahrungsmittelqualität und Umwelt zu mindern sowie in der Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen die wissenschaftlichen Grundlagen für praxisnahe Emfehlungen zu schaffen, um die Ressourceneffizienz und Produktivität der urbanen Landnutzungs-systeme zu verbessern.
Das Projekt "REACH - Erhöhung der Qualität von Registrierungsdossiers durch Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Umweltexpositionsschätzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von denkbares GmbH durchgeführt. Industriechemikalien werden parallel aus verschiedenen Verwendungen in die Umwelt eingetragen. Bisher wird jedoch das Risiko für die Umwelt für jede Verwendung separat betrachtet, d. h. das Risiko bei der Herstellung separat von dem Risiko bei der Formulierung oder Endverwendung. Das liegt daran, dass vielen Registranten und nachgeschalteten Anwendern die Pflicht zur Bewertung der aggregierten Exposition nicht bewusst ist und daran, dass es keine geeigneten Regeln und Anleitungen gibt. Das Fehlen von Methoden zur Berücksichtigung der aggregierten Exposition auf lokaler Ebene führt zur Unterschätzung des Risikos für die Umwelt. Das Ziel von REACH, die sichere Verwendung von Chemikalien zu ermöglichen, wird so nicht erreicht. Ein weiterer Aspekt, bei dem der Eintrag von Chemikalien in die Umwelt unterschätzt wird, ist die fehlerhafte Registrierung von Stoffen als Zwischenprodukt. Z. B. wurden PFOS-Abkömmlinge, die in der Galvanik als Produktionshilfstoffe eingesetzt werden, als isolierte Zwischenprodukte registriert, obwohl dies keine sind. Lokale Vollzugsbehörden sind nicht mit den Kapazitäten ausgestattet, Stoffrisiken für den Fall zu bewerten, dass Emissionen oder Expositionen auftreten. Das Ziel von REACH, die sichere Verwendung von Chemikalien zu gewährleisten, wird nicht erreicht, da für isolierte Zwischenprodukte nur verringerte Datenanforderungen für eine Registrierung gelten, die eine Umweltrisikobewertung erschweren. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, in zwei Teilprojekten die Bewertung der Emissionen in die Umwelt zu optimieren: 1. die Entwicklung einer Handlungsanleitung für Behörden und Anwender, um die aggregierte Exposition bei der Umweltrisikobewertung zu berücksichtigen. 2. die Entwicklung von Handlungsoptionen für Bewertungs- und Vollzugsbehörden für ein strategisches Vorgehen im Falle einer unzutreffenden Registrierung als Zwischenprodukt. Die Ergebnisse sollen in den Europäischen Diskussionsprozess eingespeist werden.
Das Projekt "Ablagerung und Entsorgung von Quecksilber und quecksilberhaltigen Abfällen, insbesondere Entwicklung von Kriterien für die Annahme sowie zeitweilige und dauerhafte Ablagerung von Quecksilber und quecksilberhaltigen Abfällen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Im Februar 2009 beschloss der UNEP-Verwaltungsrat ein Verhandlungsmandat für ein globales Umweltübereinkommen zu Quecksilber mit dem Ziel, die Quecksilber-Emissionen weltweit zu reduzieren. Ein entscheidender Faktor für die Erreichung dieses umweltpolitischen Ziels ist eine umweltgerechte Ablagerung/Entsorgung von Quecksilber und quecksilberhaltigen Abfällen. Die EU- Quecksilberausfuhrverbotsregelung von 2008 verpflichtet die Kommission, Vorgaben für die sichere Ablagerung von flüssigem Quecksilber zu machen. Im Rahmen des Basler Übereinkommens werden derzeit Technische Leitlinien für die umweltgerechte Behandlung von Quecksilber und quecksilberhaltigen Abfällen erarbeitet. Ein Umweltübereinkommen zu Quecksilber könnte ähnlich wie das Stockholmer Übereinkommen (Artikel 6) materielle Bestimmungen enthalten sowie auf die Arbeiten im Rahmen des Basler Übereinkommens verweisen, so dass keine Doppelregelungen entstehen. Es ist vorgesehen, die Leitlinien anläßlich der COP 10 im Oktober 2011 zu verabschieden, so dass diese in das INC 3 - Treffen für das Übereinkommen zu Quecksilber eingespeist werden könnte. Die Leitlinien befassen sich mit Fragen der Ablagerung und Entsorgung von Quecksilber und quecksilberhaltigen Abfällen. Europäische und deutsche Erkenntnisse sollen stärker in den Leitlinien, in den zu entwickelnden Kriterein der EU-Vorgaben für die Ablagerung und Entsorgung sowie im globalen Übereinkommen zu Quecksilber berücksichtigt werden. Das Vorhaben zielt darauf ab, die Kriterien für eine umweltgerechte Ablagerung und Beseitigung zu spezifizieren. Dies umfasst unter anderem Fragen der Standortanforderung, insbesondere bei Untertagedeponien, aber auch Fragen zum Auslaugverhalten von stabilisierten Quecksilberverbindungen. Aufgrund des internationalen Bezugs sollte der Abschlussbericht nur in englischer Sprache vorgelegt werden.
Das Projekt "Resource Preservation by Application of BIOefFECTORs in European Crop Production (BIOFECTOR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften (340), Fachgebiet Ernährungsphysiologie der Kulturpflanzen (340h) durchgeführt. BIOFECTOR is an integrated project with the aim to reduce input of mineral fertilisers in European agriculture by development of specifically adapted bio-effectors (BEs) to improve the efficiency of alternative fertilisation strategies, such as organic and low-input farming, use of fertilisers based on waste recycling products and fertiliser placement technologies. Bio-effectors addressed comprise fungal strains of Trichoderma, Penicillium and Sebacinales, as well as bacterial strains of Bacillus and Pseudomonades with well-characterized root growth promoting and nutrient-solubilising potential. Natural extraction products of seaweed, compost and plant extracts, as well as their purified active compounds with protective potential against biotic and abiotic stresses are also tested in various combinations. These features offer perspectives for a more efficient use of nutrients by strategic combination with the alternative fertilisation strategies. Maize, wheat and tomato are chosen as representative crops. Laboratory and European-wide field experiments assure product adaptation to the various geo-climatic conditions characteristic for European agriculture. The final goal is the development of viable alternatives to the conventional practice of mineral fertilisation as contribution to a more efficient management of the non-renewable resources of mineral nutrients, energy and water, to preserve soil fertility and to counteract the adverse environmental impact of agricultural production.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Prozessmodellierung und Chancenanalyse oberflächennaher Erdwärme in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Forschungszentrum Umwelt durchgeführt. Ziel des vorliegenden Vorhabens (Teil 2, geomatrix.bw) ist die Risiko- und Chancenanalyse für die Nutzung oberflächennaher Erdwärme in Baden-Württemberg anhand analytischer und numerischer Modellierungen. Die Gefährdung des Grundwassers durch die Errichtung und den langjährigen Betrieb von Erdwärmesonden (EWS) und geothermischen Brunnenanlagen wird anhand von Prozessmodellen erforscht. Um dieses Ziel zu erreichen, ist das Vorhaben in zwei Teilprojekte untergliedert: (1) Prozessmodellierung und (2) Chancenanalyse. Die Prozessmodellierung wird im Fernfeld (kleiner als 500 m) von offenen und geschlossenen geothermischen Anlagen durchgeführt. Hierfür wurden zwei Testfelder errichtet: (1) eine Grundwasserwärmepumpenanlage in Kilchberg bei Tübingen und (2) eine Erdwärmesonde in Bad Wurzach. Die Chancenanalyse hingegen befasst sich mit großräumlichen Aquifersystemen größer als 500 m). Dreidimensionale Strömungs-, Stofftransport- und Wärmetransportmodellierungen unter besonderer Berücksichtigung der Temperaturbedingungen werden für verschiedene Wärmeträgerflüssigkeiten in Abhängigkeit unterschiedlicher Untergrundverhältnisse und für einzelne und größere geothermische Anlagen durchgeführt.
Das Projekt "Pflanzlich-tierische Stofflüsse und Produktionseffizienzen in der urbanen und peri-urbanen Landwirtschaft einer westafrikanischen Stadt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Institut für Nutzpflanzenkunde, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenbau und Agrarökosystemforschung in den Tropen und Subtropen durchgeführt. Vor dem Hintergrund des starken Wachstums afrikanischer Großstädte und damit zusammenhängender Versorgungs- und Umweltprobleme gewinnt die sich dort besonders stark entwickelnde urbane und peri-urbane Landwirtschaft zunehmend an wissenschaftlichem Interesse. Im Gegensatz zu den auf äußerst nährstoffarmen, erosionsgefährdeten Böden des Hinterlandes vorherrschenden subsistenzorientierten Landnutzungssystemen ist die UPL durch hohe Inputintensitäten gekennzeichnet. Allerdings gibt es derzeit kaum grundlagenorientierte Untersuchungen zu Produktivität, Stoffumsätzen und umweltrelevanten Externalitäten der UPL, die tierische und pflanzenbauliche Produktionssysteme vereint. In diesen Forschungsprojekt sollen am Beispiel der nigrischen Hauptstadt Niamey Stoffflüsse in der UPL in exemplarisch ausgewählten Haushalten gemessen und in ihren wesentlichen Kenngrößen modelliert werden. Diese Untersuchungen werden anschließend zur Prüfung von Vorschlägen zur Steigerung der Ressourceneffizienz herangezogen. Zu diesem Zweck werden in einem ersten Schritt in 20 nach dem Grad ihrer Integration von Tierhaltung und Ackerbau ausgewählten Beispielbetrieben die horizontalen Einträge und Verluste von Stickstoff (N), Phosphor (p) und Kalium (k) an den Schnittstellen Boden-Pflanze-Tier im Jahresverlauf erfasst. Auf einigen dieser Betriebe sollen zu repräsentativen Zeitpunkten atmosphärische Emissionen (Denitrifikations- und Ammoniakverluste) mit einem photoakustischen Spurenglasanalysator ermittelt und sickerungsbedingte Nährstoffverluste (N, P, und K) durch den Einbau von Si-Carbid-Saugplatten gemessen werden. In einem zweiten Schritt wird der Einfluss gezielter Verbesserungsmaßnahmen im Stoffmanagement (Einsatz einer Einstreu von Stroh und Rohphosphat in der stationären Haltung von Tieren, kontrollierte Kompostierung des Tierdungs) auf die atmosphärischen N-Verluste und Dungqualität geprüft. Im dritten Schritt soll der Einfluss verschiedener Intensitäts- und Integrationsstufen der UPL auf die erfassten Stoffflüsse im Kontinuum Boden-Pflanze-Tier-Umwelt mittels eines bio-physikalischen Models abgebildet werden.
Das Projekt "Immobilisierungs- und Stabilisierungsmethoden und -technologien für Zwischenlagerungen von Quecksilber" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens soll eine wissenschaftliche Aufbereitung in Englisch über vorhandene und in Entwicklung befindlicher Immobilisierungs- und Stabilisierungsmethoden und -technologien für Quecksilber und quecksilberhaltige Abfälle erstellt werden. Aufgrund seiner POPs-ähnlichen Eigenschaften (hohe Human- und Ökotoxizität, bioakkumulativ, Persistenz und Ferntransport) hat das UN Umweltprogramm (UNEP) beschlossen, zu Quecksilber ein globales Umweltübereinkommen ab 2010 zu verhandeln. Eine wichtige Quelle möglicher Emissionen ist die Lagerung von Quecksilber. Dies ist von besonderer Relevanz für Länder in Asien und Südamerika, in denen Quecksilber als industrielles Neben- oder Abfallprodukt anfällt, im Lande aber umwelt- und arbeitssichere Strategien und Methoden zur Lagerung von Quecksilber fehlen. Chemische und physikalische Stabilisierungs- und Immobilisierungsstrategien können zu einem erheblichen Sicherheitsgewinn beitragen, indem sie die Eigenschaften des Quecksilbers hinsichtlich der Anforderungen an Lagerung und Handhabung so vereinfachen, dass auch unter schwierigen Bedingungen (geringe fachliche Qualifikation der Verantwortlichen, geringe Qualität der Lagermöglichkeiten, schwache staatliche Kontrolle) eine Gefährdung von Umwelt und Gesundheit weitestgehend ausgeschlossen oder zumindest erheblich verringert werden kann.
Origin | Count |
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Bund | 8 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 8 |
License | Count |
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open | 8 |
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Deutsch | 8 |
Englisch | 5 |
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