Das Projekt "Expert System for Computer-Aided Environmental Planning Tasks -EXCEPT - Rechnerunterstuetzte Umweltvertraeglichkeitspruefung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HafenCity Universität Hamburg, Forschungsschwerpunkt 01, Stadt,Umwelt,Technik, Arbeitsbereich Städtebau III, Stadtökologie durchgeführt. Das Projekt EXCEPT begann als interdisziplinaeres Kooperationsprojekt zwischen der TU Hamburg-Harburg und der IBM Deutschland Mitte 1989 mit dem Ziel der Entwicklung und Realisierung von Methodenbausteinen zur Entscheidungsunterstuetzung in der Umweltplanung, wobei als konkretes Planungsbeispiel die UVP in der Bauleitplanung verwendet wird. Die Realisierung erfolgt mittels Expertensystemtechnologie auf der Basis von Unix-Workstations (IBM 6150 mit AIX) auf Lisp und KEE. Fuer eine angemessene Rechnerunterstuetzung der UVP muessen anhand eines inhaltlich-methodischen UVP-Ablaufs die zu leistenden Teilaufgaben einer kommunalen UVP in der Bauleitplanung im zeitlichen und organisatorischen Zusammenhang dargestellt sein. Auf dieser Basis werden fuer die einzelnen UVP-Verfahrensschritte inhaltliche und methodische Anforderungen formuliert und ausgearbeitet, wie z.B.: - Bedeutung und erforderliche 'Tiefenschaerfe' von Umweltqualitaetszielen als grundlegendem Baustein einer Kommunal-UVP, Umwelterklaerung durch den Projekttraeger, - Projektbewertung in der Umwelterheblichkeitspruefung, - Bewertungproblematik: Entwicklung einer problemgerechten Umweltbewertungsmethodologie, u.a. durch eine Weiterentwicklung der oekologischen Risikoanalyse sowie die Bestimmung und wirkungsbezogene Skalierung von Indikatoren zur Bewertung von Schutzwuerdigkeit, Eignung und Empfindlichkeit der Umwelt, - Ueberpruefung der Anwendbarkeit und Weiterentwicklung von Methoden zur Umweltprognose, - Fundierung und Systematisierung der Behandlung der Null-Variante. Die sich hieraus ergebenden Anforderungen an die Systemarchitektur eines Systems zur Unterstuetzung einiger dieser Aufgaben werden in der ersten Phase anhand der Bewertungsproblematik bearbeitet. Die notwendigen Systemeigenschaften wie: - Transparenz: Das System muss die methodischen Annahmen und Voraussetzungen jedes Schrittes deutlich werden lassen. - Flexibilitaet: Die Veraenderung jeder Methode muss moeglich sein, bis hin zur Definition neuer Methoden. - Erklaerbarkeit: Die Fragen des Benutzers, warum bestimmte Methoden vorgeschlagen werden, muessen vom System beantwortbar sein.