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Tier des Jahres 1998 ist die Unke

Tier des Jahres ist die Unke.

Projekt sorgt für Schutz der Gelbbauchunken in Bayern

"Allen Unkenrufen zum Trotz" - der Name ist Programm für ein Projekt, das die Verbesserung der Lebensbedingungen der bundesweit stark gefährdeten Gelbbauchunke zum Ziel hat. Die Auftaktveranstaltung fand am 24. Januar 2017 im oberbayerischen Freising statt. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt in den nächsten fünf Jahren mit insgesamt fast 495.000 Euro im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet das Projekt fachlich. Die Gelbbauchunke ist selbst in ihren Hauptverbreitungsgebieten in Bayern gefährdet. Das Projekt beinhaltet für alle bayerischen Kernareale der Unke verschiedene Maßnahmen zum Schutz der kleinen Froschlurche. Dazu gehört unter anderem das Schaffen von neuen Verbreitungskorridoren, um der zunehmenden Isolation der Tiere entgegen zu wirken. Zudem wird das Angebot an Laichplätzen durch das regelmäßige Anlegen neuer Kleingewässer als kurzzeitige Lebensräume erhöht. Ein wesentlicher Projektbestandteil ist dabei die Kooperation mit den Beteiligten aus Land- und Forstwirtschaft. Die Gefährdung der Gelbbauchunken resultiert aus dem fortschreitenden Verlust von nur zeitweilig Wasser führenden Klein- und Kleinstgewässern wie zum Beispiel kleine flache Tümpel oder Pfützen in Traktorspuren, welche die Gelbbauchunken zur Eiablage benötigen. Ein weiteres Problem ist die zunehmende Zerschneidung der Landschaft durch Verkehrswege und andere Infrastruktur, wodurch die Lebensräume verschiedener Populationen immer stärker voneinander getrennt werden.

Die Gelbbauchunke kehrt in den Oberbergischen Kreis zurück

Regelrecht auf die Sprünge geholfen wird heute der Gelbbauchunke, einem europaweit streng geschützten Tier. Die kleine, krötenähnliche Amphibienart war früher im gesamten Bergischen Land häufig, vertilgte in praktisch jeder kleinen Wasserfläche auf Wald- und Feldwegen Stechmücken und andere Insekten. Heute ist die Art so gut wie ausgestorben. Deswegen werden die Amphibien nachgezüchtet und in geeigneten Lebensräumen, in denen es sie früher gegeben hat, wieder angesiedelt. Genau das passierte heute in einem Steinbruch in der Nähe von Lindlar mit einigen hundert nachgezüchteten Jung-Unken. Die Nachzucht und Wiederansiedlung wurde möglich durch die Kooperation von privatem und staatlichem Naturschutz. Biologe Tobias Mika von den Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg, der das Projekt vor Ort betreut, freut sich: „Mit der Wiederansiedlung der Gelbbauchunke im Oberbergischen Kreis sind wir endlich einen großen Schritt weiter bei den Schutzbemühungen um diese in NRW vom Aussterben bedrohte Art. Jetzt müssen wir uns darum kümmern, dass es den jungen Unken hier so gut gefällt, dass es bald den ersten Nachwuchs im Steinbruch gibt.“ Arno Geiger, Amphibienexperte im LANUV: „Unter streng kontrollierten Bedingungen haben wir in unserem Artenschutzzentrum in Metelen, Kreis Steinfurt, eine große Anzahl Jungtiere aus wenigen Wildfängen nachzüchten können“. Oliver ter Schegget, LANUV-Tierpfleger in Metelen: „Zurzeit grassiert ein gefährlicher Pilz in NRW, der Chytridpilz. Er schädigt die feuchte Haut der Amphibien. Ziel unserer Nachzucht war es daher nicht nur, viele junge Unken zu produzieren, sondern die Nachzucht auch Chytridpilz-frei zu halten. Bis jetzt ist uns das gelungen!“ Hintergrund Gelbbauchunken sind in der Europäischen FFH-Richtlinie gelistet und dementsprechend im Bundesnaturschutzgesetz sowie im nordrhein-westfälischen Landschaftsgesetz streng geschützt. Zudem ist sie durch Bestandsrückgänge in den letzten Jahrzehnten bundesweit mittlerweile in den Roten Listen als „stark gefährdet“ eingestuft worden, in NRW sogar in die höchste Gefährdungskategorie „vom Aussterben bedroht“. Zusätzlich ist Deutschland für diese Art international „in besonders hohem Maß verantwortlich“. Das ist immer dann der Fall, wenn ein besonders großer Teil der Weltpopulation einer Art in Deutschland lebt. Aus diesen Gründen wurde ein Förderprojekt mit dem Namen „Stärkung und Vernetzung von Gelbbauchunken-Vorkommen in Deutschland“ initiiert. Es ist Teil des Programms „Biologische Vielfalt“ des Bundesamts für Naturschutz und wird finanziert mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Projektträger ist der Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Niedersachsen (kurz: NABU). Das Programm ermöglicht sowohl die Erhaltung bestehender Lebensräume als auch die Schaffung ganz neuer Lebensräume, die dann anschließend neu von Gelbbauchunken besiedelt werden können. Im Bergischen Land setzen die beiden Biologischen Stationen Rhein-Berg und Oberberg das Projekt um. Die dazu nötigen Nachzuchten erfolgen im LANUV-Artenschutzzentrum Metelen und durch den Bergischen Naturschutzverein. Weiterhin unterstützen die Untere Landschaftsbehörde des Oberbergischen Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie die Höhere Landschaftsbehörde der Bezirksregierung Köln das Projekt und last but not least der NABU-Landesverband Nordrhein-Westfalen. zum Download: Pressemitteilung

Amtlicher Anzeiger, Teil II des Hamburgischen Gesetz- und Verordnungsblattes

Nach hamburgischem Landesrecht werden Veröffentlichungen durch Abdruck im Hamburgischen Gesetz- und Verordnungsblatt vorgenommen. Rechtsverbindlich ist deshalb ausschließlich die gedruckte Ausgabe des Hamburgischen Gesetz- und Verordnungsblattes Teile I und II (Amtlicher Anzeiger). Eine Inhaltssuche kann nur über die Internetseite der <a href="http://www.luewu.de/anzeiger/">Firma Lütcke & Wulff</a> erfolgen.

Errichtung und Betrieb grenzüberschreitendes Ausleitungskraftwerk Wasserkraftwerk Schneizlreuth an der Saalach zwischen Fkm 26,796 Gemeinde Schneizlreuth (Freistaat Bayern) und Fkm 33,841 Gemeinde Unken (Land Salzburg)

Das Wasserkraftwerk Schneizlreuth ist ein Ausleitungskraftwerk, bei dem die Ableitungswassermenge von maximal 44 m³/s nach einer kurzen Staustrecke von ca. 759 m im Fluss Saalach an der Wehranlage bei Fkm 26,796 gefasst, in einen ca. 6,32 km langen Triebwasserstollen abgeleitet und zum Krafthaus bei Fkm 33,841 geführt wird. Die Ableitungswassermenge von maximal 44 m³/s wird nach dem Krafthaus wieder in die Saalach eingeleitet.

UVP-Verfahren „Lockergesteinsabbau Achberg“, Flatscher Erdbau und Schotterwerk GmbH

Die Flatscher Erdbau und Schotterwerk Ges.m.b.H. betreibt in der Gemeinde Unken, den Abbau von karbonatischem Lockergestein im Tagebau. Der Rohstoff wird in zwei getrennten Lagerstätten mechanisch mit Hydraulikbagger gewonnen, vor Ort nach Erfordernis sprengtechnisch zu hochwertigen Wurf- und Wasserbausteinen sowie Schroppen zerkleinert (aufgeknäppert), und durch unternehmenseigene oder fremde Lastkraftwagen zur weiteren Verwendung auf Baustellen in der Region abtransportiert. Teile der Produktion werden in der Aufbereitungsanlage des Unternehmens zu Kies- und Brecherprodukten verarbeitet und ab Werk verkauft. Zurzeit findet der Abbau in den Abbaufeldern „Lidickygrube“ und „Köstlerwald I“ im Ortsteil Niederland unmittelbar an der Staatsgrenze zu Deutschland, sowie in den Abbaufeldern „Pfannhaus“ und „Pfannhaus II“ im Ortsteil Gföll nahe dem Kniepass statt. Die beiden Standorte sind ca 5 km Luftlinie voneinander entfernt. Die Aufbereitungsanlage des Unternehmens befindet sich am Standort „Niederland“. Brecherprodukte aus dem Standort „Pfannhaus“ werden mit LKW über die B 178 Loferer Straße zur Aufbereitung an den Standort „Niederland“ transportiert. Am Standort „Niederland“ wird der Gesteinsabbau etwa im Jahr 2026 abgeschlossen sein. Zur langfristigen Sicherung des Betriebsstandorts bis zum Jahr 2105 wurde das Projekt Lockergesteinsabbau „Achberg“ (kurz LGA „Achberg“) ausgearbeitet. Das Vorhaben beinhaltet die Aufschließung und den Abbau eines neuen Abbaufelds „Achberg“ mit einer Fläche von 33,7 ha sowie eine Erweiterung des Abbaufelds „Köstlerwald I“ um 3,17 ha (auf Teilen der GP Nr. 612/4, 613/1, 614, 615/1, und 634/3 je KG Unken). Beide Abbaufelder sind derzeit Wald iSd. ForstG. Die Erschließung des Abbaufelds „Achberg“ soll überwiegend über bestehende Forstwege erfolgen. Das Betriebsgelände wird zum Schutz der Anrainer mit einer neuen Betriebszufahrt erschlossen, ein namenloses Gerinne wird dabei auf kurzer Strecke verlegt. Die Gesamtfläche des Vorhabens umfasst 46,48 ha. Die Jahresförderleistung wird in Abhängigkeit von der Nachfrage wie bisher im langjährigen Schnitt ca. 200.000 t/a betragen. Die bestehende Produktion wird also im Wesentlichen beibehalten. Fördertechnik und Geräteeinsatz werden ebenfalls beibehalten.

Beitrag zur Oekologie der Gelbbauchunke

Das Projekt "Beitrag zur Oekologie der Gelbbauchunke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Institut für Pathologie, Medizinische Biologie durchgeführt. Die Unke als vagabundierende Art ist aeusserst bedroht, deshalb wird ein vollstaendiges Inventar der Unkenstandorte im Kanton Baselland erstellt. Dieses beinhaltet eine quantitative Erfassung der Unken und ihrer Laichgewaesser sowie die Erfassung der oekologischen Ansprueche, um ein Ueberleben zu sichern. Um geeignete Vernetzungsmoeglichkeiten zum Aufbau von Metapopulationen zu ermoeglichen, sind genaue Kenntnisse der Migrationsfaehigkeit der Gelbbauchunke erforderlich. Es wird versucht, die Methoden zur Messung der Migrationsfaehigkeit wissenschaftlich zu erarbeiten.

Berliner Biotopverbund

Um zu überleben und sich fortpflanzen zu können, sind viele Arten darauf angewiesen, zwischen Lebensräumen zu pendeln. Tiere wandern zwischen Winter- und Sommerquartier oder zwischen Futterquellen und Nist- oder Laichstätten. Dabei tragen sie zur Verbreitung von Pflanzen bei. Ein Austausch zwischen Populationen ist also immens wichtig. Er bewahrt die genetische Vielfalt, macht eine natürliche Ausbreitung- und auch Wiederbesiedelungen möglich. Wenn Stadt und Verkehrswege unbedacht ausgebaut werden, kann das Biotope isolieren. Sie verinseln. Damit verarmt die biologische Vielfalt. Das Bundesnaturschutzgesetz schreibt deshalb seit 2002 vor, den Biotopverbund zu fördern, sprich: Lebensräume zu vernetzen. Auch in Stadtstaaten sollen solche Verbindungen mindestens 10 Prozent der Fläche ausmachen. Die Umsetzung ist Ländersache. Berlin hat 34 Zielarten festgelegt, die besonders auf solche Verknüpfungen angewiesen sind. Von ihrem Schutz profitieren viele andere Arten. Für jede Zielart wurden die Kernflächen ihrer aktuellen Verbreitung und geeignete neue Lebensräume kartiert. So wurde klar, welche Verbindungen nötig sind. Diesen Biotopverbund zu verwirklichen, ist ein grundlegendes Ziel des Berliner Landschaftsprogramms und seit 2012 auch Ziel der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt. Die Charta für das Berliner Stadtgrün hat das 2019 bestätigt. Unterschutzstellung von Natur und Landschaft Charta für das Berliner Stadtgrün Die Gemeine Grasnelke könnte sich vom Tempelhofer Feld auf ungewöhnlichem Wege ausbreiten: über das magere Grün des S-Bahn Rings. Ähnlich bei der Rotbauchunke: Die seltene Art kommt in Berlin nur noch in den Weihern der Wartenberger Feldmark und der Hönower Weiherkette vor. Die Malchower Aue wäre ein neuer Lebensraum: Die Auenlandschaft soll als Leitprojekt über das Berliner Ökokonto aufgewertet werden. Um sie zu besiedeln, brauchen die Unken aber eine Verbindung dorthin. Die schafft der grüne Korridor des Hechtgrabens. Selbst Bahndämme und Kanäle sind also wichtig für die biologische Vielfalt. Gerade sie lassen sich ökologisch aufwerten, um Hemmschwellen zu beseitigen. Weitere Informationen zum Berliner Ökokonto „Liebesinsel“ und „Kratzbruch“ sind zwei Inseln in Friedrichshain, die unter Naturschutz stehen. Seit 2020 werden ihre sensiblen Uferzonen renaturiert. Reihen vorgelagerter Holzpfähle schützen in Zukunft die Flachwasserbereiche vor Wellenschlag und Erosion. Im Schutz dieser Holzpfahlreihen wird Röhricht angepflanzt. Biber, Graureiher, Kormorane und die übrige Tier- und Pflanzenwelt profitieren davon. Damit die Tiere immer einen Ort haben, um sich zurückzuziehen, werden die Arbeiten schrittweise in Angriff genommen. Biotopverbund Biotopverbundsystem

Die Gelbbauchunke – jetzt im Juli gehen in NRW die ersten jungen Unken das Jahrgangs 2014 an Land

LANUV- Tier des Monats Juli Die Gelbbauchunke ist Tier des Monats des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV NRW). Denn Bombina variegata, wie sie wissenschaftlich bezeichnet wird, war in  den Mittelgebirgslagen von Nordrhein-Westfalen noch im letzten Jahrhundert ein  häufig anzutreffender Lurch, stellenweise fast ein „Massen-Tier“ (Stichwort: „Froschregen“). Heute kommt nur noch an so wenigen Stellen vor, dass man diese an zwei, drei Händen abzählen kann. Jetzt im Juli kommen dort die ersten Jungtiere des Jahrgangs 2014 zur Welt. Ihre starke Abnahme hat sie auch zum „Amphib des Jahres 2014“ werden lassen – die Deutsche Gesellschaft für „Herpetologie und Terrarienkunde“ hatte sie dazu ausgewählt. Gelbbauchunken sind echte Sonnenanbeter und fleißige Insektenfresser. Stechmücken haben an einem „Gelbbauchunken-Tümpel“ keine Chance! Sie lieben die Wärme in voll besonnten, kleinen Tümpeln. In Mitteleuropa ist sie sogar die einzige Amphibienart, die fast ausschließlich in flachen Lehmpfützen auf Forst- und Feldwegen, in Steinbrüchen und Tongruben lebt. Genau deswegen gibt es in NRW kaum noch Gelbbauchunken, denn fast alle Forst – und Feldwege sind asphaltiert worden oder sie wurden so „sauber“ mit einer sog. wassergebundenen Decke befestigt, dass zwar schwere Land- und Forstmaschinen bestens fahren können, aber weder für Gelbbauchunken in den Wäldern, noch für Schwalben, noch für ein durstiges Rebhuhn Regenwasser-Pfützen in der Feldflur übrig sind. Der Gesamtbestand lag nach Zählungen 2013 bei etwa 20-22 Vorkommen,  alle in Schutzgebieten. „Die Art ist vom Aussterben bedroht. Ihr Überleben in NRW ist praktisch nur noch von  Naturschutzmaßnahmen abhängig , ihre Rest-Populationen beschränken sich praktisch nur noch auf wenige Schutzgebiete, unter anderem auf Truppenübungsplätze und einige Stein- und Tonabgrabungen. “, sagte Arno Geiger, Amphibienexperte im Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW (LANUV). Die ursprünglichen Lebensräume sind die kleinen Tümpel, Hochwasserreste und Altarme in den Fluss- und Bachauen. Von dort aus besiedelten die ca. 5 cm kleinen Froschlurche die Kulturlandschaft und wurde während der zurückliegenden Jahrzehnte in Mitteleuropa zum Verlierer aufgrund der Intensivierung in Land- und Forstwirtschaft. Deswegen hatte sie die Europäische Kommission auf die Anhänge II und IV der FFH Richtlinie gesetzt. Was ist die FFH-Richtlinie? http://www.fauna-flora-habitatrichtlinie.de/ Weitere Infos zur Gelbbauchunke: http://www.naturschutz-fachinformationssysteme-nrw.de/artenschutz/de/arten/gruppe/amph_rept/kurzbeschreibung/102324

Sei kein Frosch - hilf mit und erhalte die Artenvielfalt

null Sei kein Frosch - hilf mit und erhalte die Artenvielfalt Karlsruhe. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann den Lebensraum von Frosch, Kröte und Co. verbessern. Wer beispielsweise Laichgewässer für heimische Amphibien neu anlegt, Verstecke für Kröten baut oder sich mit anderen Ideen für die Artenvielfalt in Baden-Württemberg engagiert, kann sein Projekt noch bis zum 20. März 2015 für eine Förderung aus dem Topf des „EnBW-Amphibienschutzprogramm“ einreichen. In Baden-Württemberg sind 19 der 20 in Deutschland vorkommenden Amphibienarten zu Hause, darunter Kröten, Frösche, Lurche und Salamander. Zwölf von ihnen sind vom Aussterben bedroht, ihr Lebensraum wird immer kleiner. Um den Bestand der Tiere in der Region zu sichern, initiierte die EnBW Energie Baden-Württemberg AG 2011 gemeinsam mit der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg ein Schutzprogramm. Es ist landesweit das erste Programm im Rahmen des 111-Arten-Korbes – einem Programm für besonders gefährdete Tiere – das nicht nur eine einzelne Art, sondern eine ganze Artengruppe fördert. Bisher wurden bereits 58 Schutzprojekte für Amphibien unterstützt. Artenschutz par exellence zeigt zum Beispiel das Gelbbauchunken-Projekt im Steinbruch Mühlberg bei Eberbach-Rockenau: Hier wird Hangwasser gesammelt und über einen kleinen Graben zwei Tümpeln zugeleitet. Dadurch können sich die Feuerkröten in dem Gebiet in vier zusätzlichen Gewässern aufhalten und fortpflanzen. Die kleine Gelbbauchunken-Population ist die letzte ihrer Art im badischen Teil des Odenwalds und hat sich seit Projektbeginn hervorragend entwickelt. Bei Kontrolluntersuchungen im letzten Jahr beobachteten die Forscher nicht nur über 70 erwachsene Gelbbauchunken, sondern auch zahlreiche Jungtiere der selten gewordenen Art. Auch der Geburtshelferkröte wurde bei einem Projekt im südlichen Markgräflerland zwischen Efringen-Kirchen und Lörrach erfolgreich unter die Arme gegriffen. In der Nähe vorhandener Gewässer errichteten Helfer auf einem Sandbett einen Wall aus Kalkstein und Holz und schufen damit wichtige Tagesverstecke. Besonders wichtig für die Froschlurch-art: Laichgewässer in direkter Nähe zu strukturreichem Gelände mit Steinhaufen sowie lückig bewachsene Flächen mit lockerem Substrat. Mehr Informationen zum EnBW-Amphibienschutzprogramm „Impulse für die Vielfalt“ sowie die aktuellen Bewerbungsunterlagen finden Sie unter: www.enbw.com/biodiversitaet www.naturschutz.landbw.de/servlet/is/67627/ Bildmaterial: Die beigefügten Bilder können im Zusammenhang mit der Berichterstattung zum Amphibienschutzprogramm unter Nennung des Bildautors honorarfrei verwendet werden. Geburtshelferkröte (Bildautor Michael Waitzmann): Bei der Paarung an Land wickeln sich die Männchen die Laichschnüre der Weibchen um ihre Hinterbeine. Nach einer Brutfürsorge von zwei bis sechs Wochen trägt das Männchen die Laichschnüre zum Gewässer, um dort die Larven zu entlassen. Gelbbauchunke (Bildautor Benny Trapp): Die Gelbbauchunke bewohnt bevorzugt Sekundärlebensräume wie Kiesgruben, Tongruben, Steinbrüche und Truppenübungsplätze und ist hier besonders gut an Klein- und Kleinstgewässer angewiesen, die auch periodisch austrocknen können.

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