Das Projekt "Ems 21 - Integrierte Entwicklung der Unterems unter Berücksichtigung von Ökosystemleistungen, Partizipation und Akzeptanzförderung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WWF Deutschland durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Ästuare zählen zu den produktivsten Ökosystemen der Welt, die im natürlichen Zustand eine Vielzahl von Ökosystemleistungen erbringen. Für das stark degradierte und biologisch verarmte Emsästuar liegt mit dem 'Masterplan Ems 2050' ein Konzept zur Gewässersanierung vor, welches eine Balance von ökologischen und ökonomischen Interessen vorsieht. Eine erfolgreiche Umsetzung des Plans kann aber nur gelingen, wenn die Menschen in der Region die Veränderungsprozesse in der Landschaft und den Wandel der Nutzung von Flächen mittragen. Mit einer Sensibilisierung der Emsregion für die Ökosystemleistungen der Unterems soll das Verständnis für Sanierungs- und Renaturierungsmaßnahmen zur Umsetzung der europäischen Natur- und Gewässerschutz-Richtlinien in der Emsregion verbessert werden. Für das Projekt können die Teilziele Akzeptanzförderung durch Information, Grundlagenvermittlung und Kommunikation (1), Wissenstransfer und Citizen Science (2) und Unterstützung der Umsetzung des 'Masterplan Ems 2050' (3) definiert werden. Übergeordnetes Ziel ist eine Verbesserung der Gewässergüte und des ökologischen Gewässerzustandes der Tideems.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden:
Nach einer Grundlagenarbeit zu den Ökosystemleistungen der Unterems (Teilprojekt 1: Leistungen des Ökosystems Tideems: früher-heute-zukünftig) werden deren Ergebnisse in der Region praxisnah vermittelt und kommuniziert (Teilprojekt 2: Emsbotschaften: Informations-, Partizipations-, Kommunikations- und Umweltbildungsangebote). Mittels des Einsatzes neuer Medien und Techniken werden innovative Wege im Bereich der Partizipation und Umweltbildung gegangen. Durch eine enge Vernetzung mit den Arbeitsgruppen und Gremien zur Umsetzung des 'Masterplan Ems 2050' leistet dieses Projekt auch einen positiven Beitrag zur Umsetzung des Masterplans Ems 2050 (Teilprojekt 3: Unterstützung 'Masterplan Ems 2050'). Um die Menschen der betroffenen Region einzubinden wird ein projektbegleitender Beirat eingerichtet, zu dem Vertreter aus relevanten Interessengruppen eingeladen werden. Die Verantwortung für die Arbeitspakete der Teilprojekte liegt entsprechend der Expertise der einzelnen Kooperationspartner bei WWF Deutschland, BUND oder NABU.