Das Projekt "Management Cockpit für die Energieeffizienz der IKT von Organisationen (Green IT Cockpit) - Teilvorhaben: Geschäftsprozessmodellierung und Benchmarking" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technologie und Management, Fachgebiet Informations- und Kommunikationsmanagement durchgeführt. Ziel des Teilprojekts der TU Berlin ist die Erforschung eines organisationsweiten, geschäftsprozessorientierten Management Cockpits für die Energieeffizienz von IKT. Basierend auf einem System von Key Performance Indikatoren und einem Performance Measurement System werden die Grundlagen für Operational Business Intelligence im Zusammenhang mit GreenIT gelegt. Die TU Berlin leistet insbesondere die wissenschaftlichen Vorarbeiten für das zu entwickelnde Cockpit. Sie definieren und a. die Anforderungen für das Tool, identifizieren die relevanten Einflussgrößen und entwickeln die hierfür notwendigen Konzepte und Modelle. Darüber hinaus wird die TU Berlin bei der Entwicklung, der prototypischen Umsetzung und Erprobung des GreenIT Cockpits bei den Projektpartnern mitwirken. Das Forschungsprojekt ist insgesamt auf eine Laufzeit von 36 Monaten ausgelegt, wobei der Projektstart für den 01.01.2011 geplant ist. Ausgehend von den bestehenden Erfahrungen und Vorarbeiten zur Optimierung der Energieeffizienz in Rechenzentren, wird die Betrachtung der Energieeffizienz anhand von Geschäftsprozessen auf die gesamte IKT-Infrastruktur von Organisationen erweitert. Dafür wird der wissenschaftliche State-of-the-Art in den Bereichen: Modellierung von IKT-Systemen, Modellierung von Geschäftsprozessen, Energiemonitoring von IKT-Systemen sowie Performance-Monitoring von IKT-Systemen aufgearbeitet und weiterentwickelt.
Das Projekt "Kommunen innovativ - Flächenmanagement: Verringerung des Flächenverbrauchs durch ein vorausschauendes Monitoring der Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Flächenbedarf und einem nachhaltigen Flächenmanagement im Bereich von Gewerbeflächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Osnabrücker Land - Entwicklungsgesellschaft mbH (oleg) durchgeführt. Das Projekt verbindet den Handlungsbedarf, der sich aus den räumlichen Auswirkungen des demografischen Wandels in Unternehmen sowie den Erfordernissen einer nachhaltigen Nutzung von Land- und Flächenressourcen ergibt. Durch das Projekt wird die Versiegelung und Inanspruchnahme neuer landwirtschaftlicher und ökologisch wertvoller Flächen reduziert und gleichzeitig das Problem leerstehender Immobilien und Brachflächen verringert. Die Verknüpfung des demografischen Wandels im Mittelstand mit der nachhaltigen Nutzung der Land- und Flächenressourcen stellt einen besonders innovativen Charakter dar. Statt der bisher üblichen reaktionären Vorgehensweise wird in diesem Projekt präventiv vorgegangen, in dem durch ein Monitoring der Altersstruktur inhabergeführter Unternehmen die Entstehung von Gewerbebrachen vermieden werden soll. Dieser präventive Ansatz ist neu bzw. ein Projekt in dieser Art ist in Deutschland soweit nicht bekannt und hat damit Pilotcharakter. Durch eine vorausschauende Unterstützung von Unternehmen, bei denen eine Betriebsnachfolge ggfs. nicht realisiert werden kann, soll die Entstehung von Gewerbebrachen durch frühzeitige Vermarktungsbemühungen vermieden werden. Zur Vorbeugung wird ein Monitoring der Altersstruktur inhabergeführter Unternehmen auf Basis von Daten der Creditreform aufgebaut. Hierüber werden dann Unternehmen mit Nachfolge- oder Nachnutzungsproblemen rechtzeitig erfasst sowie nachhaltig beraten und unterstützt. Hier kann eine gezielte und aktive Betreuung den Erfolg der Vermarktung z.B. durch die Erstellung eines Nachnutzungskonzeptes, Klärung von planungs- und bauordnungsrechtlichen Fragen, Hilfestellung bei dem Umgang mit Altlasten deutlich erhöhen. Dies trifft auch auf bereits bestehende Gewerbebrachen zu. Auch hier möchte das Projekt ansetzen und Eigentümern bestehender Brachflächen entsprechende Hilfestellung zukommen lassen.
Das Projekt "Handelsaktivitäten und -strategien im europäischen Kohlenstoffmarkt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FutureCamp Climate GmbH durchgeführt. In den letzten Jahren hat der Handel mit Emissionszertifikaten zunehmend an Größe und Bedeutung gewonnen. Ein weiterer Bedeutungsgewinn ist mit Beginn der 3. Handelsperiode ab 2013 zu erwarten, wenn für die Stromerzeugung keinerlei kostenlose Zertifikate mehr vergeben werden. Der europäische Kohlenstoffmarkt wird damit auch zunehmend interessanter für Akteure, die nicht als Anlagenbetreiber dem Emissionshandel unterworfen sind. Die Finanzkrise der letzten Jahre hat jedoch gezeigt, dass die Aktivitäten an den Handelsplätzen (sowohl Commodity-Handel wie auch Finanzinstrumente) eine starke Eigendynamik entwickelt haben, die oftmals nur noch schwer zu durchdringen und damit auch zu regulieren ist. Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, die Teilnehmer am europäischen Kohlenstoffmarkt mit ihren Aktivitäten und Strategien genauer zu analysieren. Dazu ist zunächst, aufbauend auf bereits vorliegende Forschungsergebnisse, eine Übersicht zu schaffen über die Handelsprodukte, deren Bedeutung und gehandelter Volumina am europäischen Kohlenstoffmarkt. Darauf aufbauend ist zu untersuchen, welche Teilnehmergruppen (Banken, Unternehmen, etc) sich am Markt identifizieren lassen, welche Aktivitäten sie am Markt durchführen und welche Ziele und Strategien sie dabei verfolgen. Ziel ist es, die Entwicklungen des Marktes und seine Einflussfaktoren besser einschätzen zu können.
Das Projekt "Teilvorhaben: Anwender Großunternehmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Axel Springer SE durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erforschung und Entwicklung eines organisationsweiten, geschäftsprozessorientierten Management Cockpits (MC) für die Energieeffizienz von IKT (GreenIT Cockpit). Basierend auf einem System von Key Performance Indikatoren (KPIs) und einem Performance Measurement-System werden die Grundlagen für Operational Business Intelligence (BI) im Zusammenhang mit GreenIT gelegt. Das zu entwickelnde MC ermöglicht es Organisationen Informationen zur Energieeffizienz der IKT aus verschiedenen Systemen bereichs- und geschäftsprozessorientiert zusammenzutragen und diese in einfacher, aggregierter und leicht interpretierbarer Form zur strategischen Planung und Verbesserung der IKT-bedingten Energieeffizienz der Organisation aufzubereiten. Zur Sicherstellung einer maximalen Übertragbarkeit der Ergebnisse werden KPIs und Benchmarks zu Energieeffizienz der IKT in Prozess- und Wertschöpfungsketten in Großunternehmen, KMUs und Verwaltung Gegenstand der Untersuchung sein. Analyse der Geschäftsprozesse, der IKT Infrastruktur und IKT-bedingten Energieverbräuche bei TimeKontor. Energiemonitoring und Messung bei TK und den Partnern ASAG und UBA. Konzeption und Entwicklung des GreenIT Cockpits. Test des GreenIT Cockpits bei den Partnern TK, ASAG und UBA.