Das Projekt "Chemie-Labothek in den Bergischen Science Labs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Chemische Mikrobiologie durchgeführt. Schülerinnen und Schüler kommen in Begleitung von Lehrkräften zu halbtägigen Veranstaltungen an die Uni und führen unter Leitung einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin und Betreuung durch Studierende an den Unterricht anknüpfende Experimente aus der chemiedidaktischen Forschung in Wuppertal durch. Sie werten sie mithilfe der Betreuer aus und präsentieren sie dem Kurs. Die Inhalte werden jeweils im Voraus zwischen Mitarbeitern der Chemiedidaktik und den Lehrkräften so abgestimmt, dass sie an die Kursthemen der Sekundarstufe II anknüpfen (Beispiele: Elektrochemie, Farbstoffe, Kunststoffe, chemisches Gleichgewicht, Ozonproblematik) und an highlights aus Wissenschaft und Technik heranführen. Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden den Schüler/-innen Informationen zur Berufsorientierung gegeben. Die Veranstaltungen dienen aus Sicht der Studierenden der fachdidaktischen Kompetenzerweiterung und aus Sicht der Chemiedidaktik der empirischen Erforschung alternativer Methoden (Stichwort: Microteaching) und innovativer Inhalte (Stichworte: Nachhaltigkeit, Photochemie).
Das Projekt "Multimediales Lernprogramm Solarthermie für Handwerker - Multi-SOL" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECONSULT durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Es soll ein multimediales Lernprogramm für Handwerker zum Thema Solarthermie erstellt werden: Multi-SOL. Da insbesondere bei jungen Menschen großes Interesse für multimediale Anwendungen besteht, kann Multi-SOL in der beruflichen Bildung einen wichtigen Kristallisationspunkt bei der Wissensvermittlung über Solartechnik spielen und diese neue Handwerkergeneration für heutige und zukünftige Aufgaben von großer ökologischer (und für den Handwerksbetrieb auch ökonomischer) Relevanz vorbereiten. Die Nachfrage nach thermischen Solaranlagen hat in den letzten Jahren stetig um 20-30 Prozent jährlich zugenommen. Insbesondere das Handwerk ist angesprochen, diesen Zukunftsmarkt zu besetzen. Dazu bedarf es fundierter Kenntnisse über Solartechnik und deren Einsatzgebiete. Primäre Zielgruppe sind Entscheider und Installateure im Handwerk. Multi-SOL ist sowohl zum Selbststudium wie auch unterrichtsbegleitend zu nutzen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die in Dänemark entwickelte und bereits erfolgreich in der beruflichen Bildung eingesetzte CD Multi-SOL soll vom Dänischen ins Deutsche übertragen werden, wobei die länderspezifischen Besonderheiten, Normen, Regeln und der fortgeschrittene Stand der Technik in der CD Eingang finden. Auf der CD werden alle in Deutschland für die Solarthermie relevanten Normen und Regeln enthalten sein (insbesondere CEN, DIN, DVGW, DKI, Unfallverhütungsvorschriften). Um die Normenkonformität und Einhaltung der Sicherheitsvorschriften sicherzustellen, werden Vertreter der Berufsgenossenschaften sowie der Zentralverbände des Handwerks einbezogen. - Übersetzung von Multi-SOL aus dem Dänischen ins Deutsche - Anpassung von Texten und Graphiken an die deutschen Gegebenheiten, Vorschriften, Normen und Gesetze. Abstimmung der Inhalte mit den Zentralverbänden des Handwerks und der Berufsgenossenschaft - Multimediaprogrammierung unter Einbezug der deutschen Texte und Graphiken Fertigstellung einer Beta-Version. Danach intensive Tests der Beta-Version - Organisation und Durchführung einer Fachtagung - Fertigstellung der CD mit Installations- und Benutzeranleitung und Internetseite www.multi-sol.de. Fazit: Gemeinsam mit 10 Fachautoren ist es gelungen, ein umfangreiches Lernprogramm und Fachlexikon für den Themenbereich Solarthermie und erneuerbare Energien zu erstellen. Gegenüber der ursprünglichen Planung ist Multi-SOL 2.0 doppelt so umfangreich geworden. Multi-SOL 2.0 ist bereits mit über 800 Lizenzen im Einsatz; fast alle Berufsschulen bundesweit sowie mehrere Fachhochschulen und Universitäten setzen Multi-SOL 2.0 ein. Sowie in Bildungs- wie auch in Fachkreisen der Solarbranche ist Multi-SOL 2.0 hervorragend aufgenommen worden.
Das Projekt "Entwicklung eines Experimentiersets zum Thema Batteriesysteme der Zukunft für den wissenschaftlichen Nachwuchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pädagogische Hochschule Freiburg, Institut für Chemie, Physik, Technik und ihre Didaktiken, Abteilung Chemie durchgeführt. 1. Vorhabenziel Der Aufbau und die technische Herstellung von Lithium-Ionen-Akkumulatoren sind sehr aufwendig und stellen extrem hohe Ansprüche an die Chemie und den technischen Fertigungsprozess. Aus diesem Grund war dieses bedeutsame, zukunftsweisende Themenfeld für die Hochschule wie auch den Chemieunterricht experimentell und konzeptionell weitgehend unerschlossen. Nach zahlreichen explorativen Gesprächen mit dem BMBF und dem Projektträger Jülich soll nun im Rahmen eines neuen vom BMBF geförderten bzw. koordinierten Projektes 'Erneuerbare Energien als Gegenstand Naturwissenschaftlicher Bildung' die in der Abteilung Chemie der Pädagogischen Hochschule Freiburg vorhandene Expertise in Form eines neuen, umfassenden Experimentiersets für Schule und Hochschule zusammengeführt werden, das dann Schulen und Hochschulen zur Verfügung gestellt wird. Die Kosten für das zu konzipierende Experimentierset werden von Vertretern aus Industrie und Forschung getragen. 2. Arbeitsplanung Im Rahmen des beantragten Forschungs- und Entwicklungsprojektes sollen durch 2 Doktorandenstellen eine Vielzahl von Themenfelder rund um die Thematik der modernen Speichersysteme beforscht und aus der schulischen Perspektive experimentell erschlossen werden. Abschließend sollen 1000 Experimentiersets deutschlandweit verteilt werden.
Das Projekt "Informationsvermittlung über Arbeits- und Umweltschutz an Hochschulen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Paderborn, Fach Chemie und Technologie der Beschichtungsstoffe durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: An vielen Hochschulen haben Studierendenvertretungen, Assistenten und Praktikumleiter Ideen und Projekte zur Verbesserung der Bedingungen im Arbeits- und Umweltschutz speziell im Bereich von chemischen Praktika für Studierende in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten erarbeitet und umgesetzt. Im Rahmen des Projektes soll in Zusammenarbeit mit der Bundesfachtagung der Chemiefachschaften (BuFaTa Chemie) eine Broschüre über einzelne beispielhafte Projekte dieser Art erstellt werden. Sie soll Möglichkeiten aufzeigen, wie das Thema Arbeits- und Umweltschutz innerhalb der Fachbereiche trotz der sehr begrenzten materiellen und personellen Ressourcen lebendig umgesetzt und fortgeführt werden kann. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Zunächst wird das Redaktionsteam gemeinsam mit dem Arbeitskreis Arbeitssicherheit der BuFaTa Chemie an den Hochschulen nach innovativen Projekten recherchieren, die zur Thematik der Publikation passen und deren Urheber bereit sind, diese zu veröffentlichen. Es sollen vorrangig beispielhafte Projekte berücksichtigt werden, die sich mit geringem finanziellen Aufwand durchführen lassen und daher leicht von anderen Fachbereichen aufgegriffen und in modifizierter Form dort ebenfalls verwirklicht werden können. Es sollen aber auch größere, mit öffentlichen Mitteln geförderte Projekte relativ knapp vorgestellt werden, um die Leser auf die jeweiligen Projektberichte aufmerksam zu machen. Im Anschluss daran sollen die Artikel zu den Projekten und zu den rechtlichen Grundlagen erstellt, in Zusammenarbeit von Autoren und Redaktionsteam überarbeitet und layoutet werden. Zum Ende der redaktionellen Arbeit sollen Experten hinzugezogen werden, um Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dieser Expertenrunde, die für Ende 1999 vorgesehen ist, sollen Fachleute aus Arbeits- und Umweltschutz und studentische Vertreter aus den Fachschaften angehören. In der zweiten Projektphase Anfang 2000 wird die Broschüre gedruckt und an die Studierendenvertretungen der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten, die Sicherheitsfachkräfte der Hochschulen und an die Organisationen, die im Bereich Arbeits- und Umweltschutz an den Hochschulen tätig sind, versandt. Die Broschüre soll anschließend den Fachverbänden im Bereich Arbeits- und Umweltschutz an Hochschulen sowie den Hochschulen selbst durch 10 bis 12 Schwerpunktveranstaltungen vorgestellt werden.
Das Projekt "Radio Occultation Data Analysis Advancement and Climate Change Monitoring based on the CHAMP/GPS Experiment (CHAMPCLIM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Graz, Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel durchgeführt.