Das Projekt "Ermittlung von Verfahrenskenngrößen für VOC-Messungen unter Einsatz der Prüfgasstrecke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung durchgeführt. Zielsetzung: Die Anzahl der Messungen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) in Innenräumen im Rahmen des Berufsgenossenschaftlichen Messsystems Gefahrstoffe (BGMG) und der Emissionsprüfung von Druckern und Kopierern ist seit Jahren kontinuierlich angestiegen. Weiterhin nahm die Zahl der zu berücksichtigen VOC zu, wenn neue Richtwerte vom Umweltbundesamt herausgegeben wurden oder sich die Grundsätze für Druckerprüfungen änderten. Daher sind für viele der zu untersuchenden Stoffe bisher nicht sämtliche Verfahrenskenngrößen verfügbar. Diese müssen für eine vollständige Validierung des Verfahrens experimentell ermittelt werden. Zur Einbeziehung der Probenahme in die Validierung sind Versuche an einer Prüfgasstrecke notwendig. Eine besondere Herausforderung stellt hierbei der Konzentrationsbereich der Einzelkomponenten im Prüfgas dar, der im Bereich my g/m3 liegt. Aktivitäten/Methoden: Mithilfe der großen Prüfgasstrecke des BGIA - Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung werden Versuche zur Bestimmung der Verfahrenskenngrößen wie z. B. die Reproduzierbarkeit der Messergebnisse oder die Wiederfindungsrate durchgeführt sowie Proben für Lagerversuche hergestellt. Dabei werden auch die Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchte variiert.
Das Projekt "Feststellung und Modellierung der kurzfristigen Jahresdynamik und kleinräumlichen Variabilität von endogäischen Insekten auf Bodendauerbeobachtungsflächen in Baden-Württemberg - Erhöhung der Aussagekraft des Monitoringprogramms in Rheinauen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde durchgeführt. Nach Paragraph16 BodSchG Ba-Wü finden auf Bodendauerbeobachtungsflächen (BDF) in Baden-Württemberg innerhalb des langfristigen Monitoringprogramms bodenbiologische Untersuchungen statt. Diese Untersuchungen konnten bisher langfristige Veränderungen aufweisen. Aufgrund fehlender Hintergrundinformationen bzgl. räumlicher Variation und kurzfristiger Jahresdynamik sind jedoch Aussagen zu kurzfristigen Auswirkungen natürlicher bzw. anthropogen-bedingter Ereignisse durch das bestehende Untersuchungsprogramm z.Zt. nur eingeschränkt möglich. Außerdem sind aufgrund unpräziser Untersuchungsrichtlinien Unterschiede in den Ergebnissen verschiedener Sachbearbeiter z.Zt. nicht ausgeschlossen. Das vorliegende Vorhaben wird auf BDF der Rheinauen, für die langfristige Daten vorliegen, an bisher bewährten Indikatororganismen (endogäische Insekten) die notwendigen Hintergrundinformationen zu kleinräumigen Variationen und kurzfristiger zeitlicher Dynamik feststellen und liefern. Aus den gewonnenen Daten werden Modelle der genauen jährlichen Entwicklungen aufgestellt, mit denen zukünftige Untersuchungen verglichen werden können. Weiterhin werden die Untersuchungsrichtlinien für den betroffenen BDF präzisiert und standardisiert. Hierdurch wird der Indikatorenwert der untersuchten Organismen und die Aussagekraft und Prognosefähigkeit zukünftiger Daten auf den BDF - auch bzgl. der Auswirkung kurzfristiger Ereignisse - erhöht.
Das Projekt "Erfassung und Charakterisierung unterschiedlich löslicher Anteile der organischen Bodensubstanz sowie deren Abbaukeit und Umsetzungsprodukte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Bodenlandschaftsforschung durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Ergänzung der sequentiellen Extraktion durch physikalische Verfahren zur effektiveren Trennung und Erfassung unterschiedlich stabiler Fraktionen der organischen Bodensubstanz (OBS) und deren funktioneller Zusammensetzung. Bisherige Untersuchungen an den Böden des SPP1090 zeigen, dass die Stabilität der OBS-Fraktionen mit deren Löslichkeit korreliert. Allerdings zeigen d13C-Analysen des Extraktionsrückstandes, dass darin enthaltene partikuläre OBS zu 80 Prozent aus C besteht, der jünger ist als 40 Jahre. Mit einer bereits erweiterten sequentiellen Extraktion konnten in der zweiten Antragsphase zwar größere Mengen löslicher OBS erfaßt werden, aber auch dieser Extraktionsrückstand enthält junge partikuläre OBS. Im Folgeantrag soll daher eine kombinierte physikalisch-chemische Fraktionierung entwickelt werden, um unterschiedlich stabile sowohl lösliche als auch partikuläre OBS-Fraktionen getrennt erfassen und analysieren zu können. Zeitliche Veränderungen in der Zusammensetzung der OBS nach Etablierung der Maismonokultur 1961 in Halle werden anhand von Archivproben mittels FT-IR analysiert. Gemeinsam mit anderen AGs soll folgenden Fragen nachgegangen werden: (i) inwieweit wirken sich polyvalente Kationen und/oder die Porosität der Mineralphase auf den mikrobiellen Abbau organischer Komponenten aus, (ii) welche OBS-Fraktionen werden durch den Abbau von markierten Ernterückständen aufgefüllt und (iii) welche (zeitabhängigen) Veränderungen der organischen Substanz ergeben sich dabei aus den Inkubationsexperimenten. Auf diese Weise soll ermittelt werden, welche Parameter an der Stabilisierung der OBS beteiligt sind. Diese Kenntnisse dienen der Validierung von in C-Umsatzmodellen verwendeten C-Pools. Teilprojekt im DFG SPP 1090 Böden als Quelle und Senke für CO2 und Gegenstand des PB Böden als Quelle und Senke für Spurengase
Das Projekt "Network of Excellence in Internet Science (EINS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ethniko Kentro Erevnas Kai Technologikis Anaptyxis durchgeführt. The goal of EINS is coordinating and integrating European research aimed at achieving a deeper multidisciplinary understanding of the development of the Internet as a societal and technological artefact, whose evolution is increasingly interwined with that of human societies. Its main objective is to allow an open and productive dialogue between all the disciplines which study Internet systems under any technological or humanistic perspective, and which in turn are being transformed by the continuous advances in Internet functionalities and applications. EINS will bring together research institutions focusing on network engineering, computation, complexity, security, trust, mathematics, physics, sociology, game theory, economics, political sciences, humanities, law, energy, transport, artistic expression, and any other relevant social and life sciences. This multidisciplinary bridging of the different disciplines may also be seen as the starting point for a new Internet Science, the theoretical and empirical foundation for an holistic understanding of the complex techno-social interactions related to the Internet. It is supposed to inform the future technological, social, political choices concerning Internet technologies, infrastructures and policies made by the various public and private stakeholders, for example as for the far-ended possible consequences of architectural choices on social, economic, environmental or political aspects, and ultimately on quality of life at large. The individual contributing disciplines will themselves benefit from a more holistic understanding of the Internet principles and in particular of the 'network effect'. The unprecedented connectivity offered by the Internet plays a role often underappreciated in most of them; whereas the Internet provides both an operational development platform and a concrete empirical and experimental model. These multi- and inter-disciplinary investigations will improve the design of elements of Future Internet, enhance the understanding of its evolving and emerging implications at societal level, and possibly identify universal principles for understanding the Internet-based world that will be fed back to the participating disciplines. EINS will:-Coordinate the investigation, from a multi-disciplinary perspective, of specific topics at the intersection between humanistic and technological sciences, such as privacy & identity, reputation, virtual communities, security & resilience, network neutrality-Lay the foundations for an Internet Science, based i.a. on Network Science and Web Science, aiming at understanding the impact of the 'network effect' on human societies & organisations, as for technological, economic, social & environmental aspects-Provide concrete incentives for academic institutions and individual researchers to conduct studies across multiple disciplines, in the form of online journals, conferences, workshops, PhD courses, schools, contests, and open calls.