Das Projekt "Untersuchungen zum Langzeitverhalten chemisch immobilisierter Abfall- und Reststoffe in untertaegigen Hohlraeumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Energieverfahrenstechnik durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens werden Grundlagenuntersuchungen zum Langzeitverhalten industrieller Rueckstaende unter den geogenen Bedingungen des Steinkohlen- und Erzbergbaus durchgefuehrt. Die Schadstoffe der Rueckstaende sind durch chemisch reaktive Zustaende immobilisiert. Ein Schwerpunkt der Arbeiten besteht in der Untersuchung der Durchlaessigkeit und des Elutionsverhaltens mit Gruben- und Grundwasser. Chemische und physikalische Analysen sollen Aussagen ueber die Umweltvertraeglichkeit der Untertage-Verbringung erlauben. Die versatztechnischen Eigenschaften des eingebrachten Materials sind durch Festigungspruefungen zu belegen. Das Stoffspektrum ist im Laufe des Vorhabens auszuweiten. Ein weiterer Schwerpunkt besteht in der Weiter- oder Neuentwicklung der Pruef- und Bewertungsverfahren, die fuer die Untertage-Verbringung in bergbaulichen Hohlraeumen anzuwenden sind.
Das Projekt "Studie zur Eignung von Steinkohlebergwerken im rechtsrheinischen Ruhrkohlenbezirk zur Untertageverbringung von Abfall- und Reststoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XVII für Geowissenschaften, Institut für Geologie, Lehrstuhl Geologie 3 Angewandte Geologie durchgeführt. Auf der Basis umfangreicher hydrogeologischer, bergmaennischer und abfalltechnischer Untersuchungen werden in der Studie die Randbedingungen fuer die Untertageverbringung von Abfall- und Reststoffen als hydraulischer Versatz im Bereich von ausgekohlten Floezen im Steinkohlengebirge untersucht. Dabei wird der gedankliche Ansatz des Multibarrierenkonzeptes aus der oberirdischen Ablagerung auf den Untertagebereich uebertragen. Die Standortanforderungen sind so gehalten, dass diese Art der Verbringung nur in ausgewaehlten Bereichen des Steinkohlengebirges moeglich ist.
Das Projekt "Endlagerung gefaehrlicher Abfaelle: Daten und Modelle zum Nachweis der Sicherheit von Endlagern bzw. Untertagedeponien in verschiedenen geologischen Formationen - Entwicklung und Anwendung analytischer Methoden zur Eignungsuntersuchung der Verbringung bergbaufremder Rueckstaende in dauerhaft offenen Grubenraeumen im Festgestein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Zielsetzung ist die Bereitstellung analytischer Methoden und Daten zum Nachweis der Langzeitsicherheit von Anlagen zur Untertageverbringung bergbaufremder Rueckstaende in dauerhaft offenen Grubenraeumen des Festgesteins. Dazu wurden Daten zu Rueckstaenden und zu geologischen Formationen erhoben. Nicht verfuegbare Daten, z.B. zur Gesteinsdurchlaessigkeit und zur Schadstoffmobilisierung, wurden durch in situ- und Laboruntersuchungen ermittelt. Vorhandene Rechenprogramme zur Modellierung des Grundwassers- und Stofftransportes wurden, z.B. zur Modellierung der Kluftwasserstroemung, angepasst und weiterentwickelt. Die Anwendbarkeit der entwickelten Methoden und Modelle wurden an Modellstandorten nachgewiesen. Die Untersuchungen zur Untertageverbringung bergbaufremder Rueckstaende wurden schwerpunktmaessig fuer den Steinkohlebergbau und den Erzbergbau gefuehrt. Auf der Grundlage dieser Arbeiten konnte ein Instrumentarium bereitgestellt werden, mit dessen Hilfe der Langzeitsicherheitsnachweis fuer Bergwerke mit Abfallversatz auf wesentlich verbesserter Basis gefuehrt werden kann.
Das Projekt "Entwicklung und Anwendung analytischer Methoden zur Eignungsuntersuchung der Verbringung bergbaufremder Rueckstaende in dauerhaft offene Grubenraeume im Festgestein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XII für Bauingenieurwesen, Institut für Konstruktiven Ingenieurbau, Arbeitsgruppe Theorie der Tragwerke und Simulationstechnik durchgeführt. Entwicklung eines numerischen Modells zur Berechnung der Stroemungs- und Transportvorgaenge im gekluefteten Grubengebaeude. Simulation des Wiederanstiegs des Grubenwassers nach Beendigung der Wasserhaltung im Steinkohlebergbau. Zur Berechnung von Stroemungs- und Transportvorgaengen im gekluefteten Gestein wird die Methode der Finiten Elemente angewandt.