Das Projekt "Untersuchung von Verfahren zur Aussenreinigung von Sportbootsruempfen als Alternative fuer biozidhaltige Antifouling-Unterwasseranstriche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung durchgeführt. Der Gebrauch von biozidhaltigen Unterwasseranstrichen hat in der Vergangenheit zu schwerwiegenden oekologischen Schaeden gefuehrt. Im Ergebnis der 35. Sitzung des IMO-Ausschusses fuer den Schutz der Meeresumwelt (MEPC) im Maerz 1994 wird gefordert, den Biozideinsatz insbesondere von Organozinnverbindungen in Antifoulingfarben zu reduzieren und alternative Antifoulingmethoden zu entwickeln. Von niederlaendischer und deutscher Seite wurde die Entwicklung von Unterwasserreinigungsanlagen, vergleichbar Autowaschanlagen, vorgeschlagen, die einen voelligen Verzicht auf biozidhaltige Antifoulingfarben ermoeglichen wuerden. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer geeigneten Reinigungsstrategie, die eine mechanische Reinigung von Schiffsruempfen ermoeglicht. Das Vorhaben ist als Voruntersuchung fuer den spaeter folgenden Bau von Reinigungsanlagen fuer Sportboote anzusehen. Es sollen verschiedene Reinigungsverfahren (Buersten, Hochdruck (-spuelend, -pulsierend, Ultraschall), Reinigungswerkzeuge (Unterscheidung innerhalb der verschiedenen Reinigungsverfahren), Standorte (Salzwasser, Suesswasser), der Reinigungszyklus (vierzehntaegig, monatlich, vierteljaehrlich) und Beschichtungen, die hart und abriebfest sein sollten, untersucht werden. Besonderer Wert ist auf die Darstellung der praktischen wirtschaftlichen Durchsetzbarkeit solcher Reinigungsanlagen zu legen.