Das Projekt "Wirtschaftliche Bewertung von Umwelt- und Ressourcenkosten in der Wasserrahmenrichtlinie (AquaMoney)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Die Kategorie der Umwelt- und Ressourcenkosten spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der ökonomischen Aspekte der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Bislang liegen jedoch keine praxisnahen Richtlinien für deren Abschätzung und Integration in die WRRL-Entscheidungsabläufe vor. Das EU-geförderte Forschungsvorhaben AquaMoney bringt 16 führende Europäische Forschungsinstitute zusammen um diese Lücke zu schließen. Hauptziel des Vorhabens ist es, Handreichungen für die Bewertung von Umwelt- und Ressourcenkosten zu entwickeln, einschließlich Vorschlägen für Standardprozeduren und Checklisten zur Bewertung. Ferner werden darin Methoden zum Transfer ökonomischer Bewertungsergebnisse zwischen verschiedenen Lokalitäten untersucht. Ein weiterer Aspekt ist eine Analyse des Potenzials von geographischen Informationssystemen (GIS) zur Kombination von Daten aus empirischen Fallstudien mit vorhandenen physischen und sozioökonomischen Parametern, um so den erwarteten monetären Nutzen der verbesserten Wasserqualität mittels Karten darzustellen. Die Handreichungen werden schließlich in zehn ausgewählten, europäischen Einzugsgebieten getestet.
Das Projekt "Die Rolle ökonomischer Bewertungsmethoden in der Wasserrahmenrichtlinie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Im Auftrag des Umweltforschungszentrums für Schottland und Nordirland (SNIFFER) hat Ecologic praxisnahe Vorschläge zur Rolle ökonomischer Bewertungsverfahren in der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Schottland und Nordirland entwickelt. Dabei ging es um die Bestimmung unverhältnismäßiger Kosten (im Rahmen des Art. 4), aber auch um die Auswahl kosteneffizienter Maßnahmenkombinationen (Art. 11). Die Studie schlägt eine angepasste Vorgehensweise vor, die den spezifischen Gegebenheiten in Schottland und Nordirland Rechnung trägt, etwa die begrenzte Kapazität der Verwaltung und die geringe Anzahl bereits vorhandener ökonomischer Bewertungsstudien, aber auch die übersichtlichere Verschmutzungssituation der Gewässer in Schottland und Nordirland. Daher empfiehlt die Studie, den Einsatz ökonomischer Bewertungsmethoden auf eine kleine Zahl komplexer Entscheidungssituationen zu beschränken, und in der Mehrzahl der Fälle einfachere und schnellere Entscheidungsmethoden anzuwenden.