Das Projekt "Emissionsminderung bei direkt befeuerten Holzbackoefen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Andreas Eckert - Buchauer Holzofenbäckerei GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Holzofenbaeckerei A. Eckert betreibt derzeit 4 weitgehend baugleiche direkt beheizte Holzbackoefen, in denen hauptsaechlich Holzofenbrot gebacken wird. Als Brennstoff zur Beheizung der Backoefen wird Restholz verwendet. Bei den handwerklich gesetzten Backoefen treten, bei geringen feuerungstechnischen Wirkungsgraden, hohe bis sehr hohe Emissionen von Produkten unvollstaendiger Verbrennung auf. Das Hauptziel des Vorhabens besteht in einer Emissionsminderung von Produkten unvollstaendiger Verbrennung (Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe, Partikel) sowie in einer Steigerung des Wirkungsgrades (feuerungstechnisch und Gesamtprozess). Hierdurch soll eine Abnahme der Belaestigung in der Nachbarschaft der Holzofenbaeckerei erreicht und der Brennstoffbedarf verringert werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Minderung von Produkten unvollstaendiger Verbrennung soll vor allem durch eine Verbesserung der Verbrennungsbedingungen erreicht werden, wodurch sich auch der feuerungstechnische Wirkungsgrad erhoeht, da sowohl die chemischen als auch die thermischen Verluste abnehmen. Durch eine Nutzung der Abwaerme zur Vorwaermung von Verbrennungsluft oder zur Brauchwassererwaermung soll der Gesamtwirkungsgrad angehoben und der Energiebedarf der Baeckerei vermindert werden. Eine energetische Betrachtung der Holzofenbrotherstellung soll darueber Auskunft geben, welche Energiesparmassnahmen wirtschaftlich und technisch sinnvoll sind und sich innerhalb des Vorhabens realisieren lassen. Durch die Einbindung der Kooperationspartner Backofenbau R. Knoerrlein GmbH sowie des Institutes fuer Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen (IVD) der Universitaet Stuttgart und des Steinbeis-Transferzentrum 'Kraftwerks- und Feuerungstechnik, Luftreinhaltung' in Stuttgart als Auftragnehmer ist gewaehrleistet, dass die Erkenntnisse des Vorhabens bei anderen Betreibern von Holz- oder Pizzabackoefen auch direkt umgesetzt werden koennen sowie die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen und Ergebnisse allgemein zugaenglich werden.
Das Projekt "Entwicklung neuartiger Holzverbrennungssysteme mit niedrigen Emissionen und hohen Wirkungsgraden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Energietechnik, Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen durchgeführt. Im Rahmen eines von der europaeischen Union gefoerderten Forschungsprojekts sollen verschiedene Massnahmen zur Senkung der Schadstoffemissionen von Holzfeuerungsanlagen bis max. 500 kW thermischer Leistung untersucht werden. Als wichtige Einflussgroessen auf die Verbrennungsguete gelten u.a. die Temperatur und Verweilzeit der brennbaren Gase in den Verbrennungszonen, die Art der Verbrennungsluftzufuhr und die Vermischung mit den brennbaren Gasen. Ziel des gesamten Projekts ist die Definition von technisch umsetzbaren Konstruktionsrichtlinien fuer schadstoffarme Holzfeuerungen, die Konstruktion und Fertigung verschiedener Prototypen sowie eines neuartigen Feuerungssystems mit Wirbelbrennkammer fuer Holzhackschnitzel zur weiteren Reduktion von Kohlenmonoxid-, Kohlenwasserstoff- und Partikelemissionen. Die Arbeiten am IVD konzentrieren sich auf Heizeinsaetze und Oefen mit einer thermischen Leistung von max. 15 kW. Zur Charakterisierung und Potimierung der oben genannten Einflussgroessen sollen innerhalb der Verbrennungszonen verschiedener Holzoefen Profile der Temperatur, der Gaszusammensetzung und der Stroemungsgeschwindigkeit aufgenommen werden.