Das Projekt "Multizentrisches Nieren- und Urothel-Carzinom-Projekt (MNUC) - Teilvorhaben: Leverkusen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene durchgeführt. Ziel der Studie ist die Abklaerung der Risiken fuer die Entstehung von Nieren- und Urothelkarzinomen. Die in Leverkusen durchgefuehrte Untersuchung ist Teil einer multizentrischen Fall-Kontroll-Studie. Dabei wird im Rahmen einer differenzierten standardisierten Befragung mit zentral geschulten Interviewern von Patienten mit Nieren- und Urothelkarzinomen in den Regionen Berlin-West, Bremen, Leverkusen, Halle und Jena eine lebenslange Arbeitsplatzanamnese, eine Tabakrauchbiographie sowie eine Arzneimittelanamnese mit detaillierter Erfassung des Analgetikakonsums erhoben. Bei zufaellig ausgewaehlten Populationskontrollen, die zentrenspezifisch geschichtet nach Alter und Geschlecht den Faellen zugeordnet sind, werden identische Interviews durchgefuehrt.
Das Projekt "Arbeitsbedingte Erkrankungen im Mansfelder Kupferschieferbergbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Berufsgenossenschaftliches Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin durchgeführt. Anlass: Historische Kohortenstudie zum Mansfelder Kupferschieferbergbau befasst sich mit den Themen Humankanzerogenität von Dinitrotoluol (DNT). Hierfür stehen die umfassenden Datenarchive der Gesellschaft zur Verwahrung und Verwertung von stillgelegten Bergwerksbetrieben zu Verfügung. Ziel: Beitrag zur Beantwortung der Frage ob Dinitrotoluol als gesichertes Humankanzerogen anzusehen ist. Methodik: Historische Kohortenstudie, Case-Cohort-Study zu Urothel- und Blasenkarzinomen.