Das Projekt "Einstellung zur Natur und oekologisches Handeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Praktische Theologie, Lehrstuhl Katholische Religionslehre und -pädagogik durchgeführt. Mittels eines Motivationskonzepts wird nach dem Zusammenhang von Sinngebungsmustern zur Natur und der Praxis oekologischen Handelns gefragt. Vorgehensweise: Motivationskonzept als theoretischer Rahmen zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Natureinstellungen und oekologischem Handeln. Untersuchungsdesign: Querschnitt.
Das Projekt "CIVITAS MIMOSA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung durchgeführt. Im 5. EU Forschungsrahmenprogrammes wurde von der EU das spezielle Programm CIVITAS zur Förderung integrierter Strategien für einen nachhaltigen städtischen Nahverkehr eingerichtet. CIVITAS steht für 'City-VITAlity-Sustainability' (Stadt - Vitalität - Nachhaltigkeit). Mit der CIVITAS-Initiative versucht die Europäische Kommission, einen entscheidenden Durchbruch bei drängenden Problemen des Stadtverkehrs zu erzielen. Bisher wurden drei Umsetzungsphasen gefördert. CIVITAS 1 wurde Anfang 2002 gestartet (im Rahmen des 5. Forschungsrahmenprogramms) und förderte 19 Städte; CIVITAS II startete Anfang 2005 (im Rahmen des 6. Forschungsrahmenprogramms) mit 23 weiteren Städten. In der laufenden Phase CIVITAS PLUS, die im Oktober 2008 startete, sind weitere 25 Städte beteiligt. In dieser Phase hat sich das Projekt CIVITAS MIMOSA, ein Zusammenschluss der Städte Tallin, Gdansk, Utrecht, Bologna und Funchal erfolgreich beworben. Das Fachgebiet IVP ist Partner im CIVITAS MIMOSA Projekt und leitet das Arbeitspaket Research, Monitoring and Evaluation'. Das Fachgebiet stellt den Projekt-Evaluations-Manager, ist für die Gesamtevaluation des MIMOSA-Projektes verantwortlich und arbeitet eng mit der CIVITAS Evaluationsgruppe zusammen. Dabei unterstützt der Projekt-Evaluations-Manager die beteiligten Städte bei der Erstellung ihrer lokalen Evaluationspläne, beim Monitoring der geplanten Maßnahmen und Evaluationstätigkeiten, bei der Erhebung geeigneter Daten zur Bewertung der Maßnahmen und der Evaluierung der durchgeführten städtischen Verkehrsmaßnahmen. Das Fachgebiet baut hierbei auf den erfolgreichen Arbeiten und vom Fachgebiet entwickelten Evaluationsansatz im TELLUS Projekt (Phase CIVITAS 1) auf. Gewählt wird ein Evaluationsmix von Wirkungsevaluation und Prozessevaluierung, der es erlaubt, den Grad der Wirksamkeit als auch die förderlichen und hinderlichen Faktoren der Planung und Durchführung städtischer Verkehrsmaßnahmen heraus zu arbeiten.
Das Projekt "Demonstrationsvorhaben zur Vorbereitung eines standardisierten Umweltmanagements unter Beruecksichtigung der Entwicklung und Einfuehrung innovativer Vermeidungs- und Verminderungsstrategien in europaeischen Kliniken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Universitätsklinikum, Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene durchgeführt. Das Pilotprojekt 'Moeglichkeiten und Grenzen des Umweltschutz-Audits fuer Krankenhaeuser', das zur Zeit im Universitaetsklinikum Freiburg/Deutschland durchgefuehrt wird, belegt die Notwendigkeit eines Umwelt-Managements fuer Kliniken. Der zunehmende europaeische Binnenmarkt eroeffnet die Moeglichkeit zur Schaffung von Grundlagen fuer ein europaweit standardisiertes Umweltmanagements in Kliniken. Dazu soll ein Demonstrationsvorhaben an fuenf Kliniken in verschiedenen europaeischen Mitgliedsstaaten durchgefuehrt werden. Folgende Aktionen sind geplant: Der laenderspezifische Ist-Zustand der Kliniken wird anhand von ausgewaehlten Beispielen aus den Bereichen Abfall und Abwasser erfasst (Zusammensetzung und Reduktionspotentiale der Krankenhausabfaelle, Vermeidung von Klinikmuell-Tourismus, Analyse von Schadstoffen in Abfall und Abwasser, mikrobiologische Analyse der Abfaelle und Abwaesser. Aufgrund der in der Ist-Analyse festgestellten Gefaehrdungspotentiale werden innovative Optimierungs-, Verminderungs- und Vermeidungsstrategien in den beteiligten Kliniken erarbeitet, erprobt und in die Praxis umgesetzt. Fuer die umweltvertraegliche Beschaffungspraxis der Kliniken wird ein Pflichtenheft mit Bewertungsschemata und Anforderungen an Modellvertraege fuer ausgewaehlte Bereiche entwickelt. Zur Analyse des oekonomischen Einsparpotentials werden Kosten-Nutzen-Analysen durchgefuehrt. Um umweltfreundliches Handeln aller Krankenhausmitarbeiter zu foerdern, werden Empfehlungen zur Vermeidung von Abfall und Abwasserbelastungen und parallel dazu Motivations- und Schulungssysteme erarbeitet. Der Schwerpunkt des Projektes ist, aufbauend auf den Erfahrungen im Universitaetsklinikum Freiburg, die Schaffung von Grundlagen fuer ein europaweit standardisiertes Umwelt-Management-System fuer Krankenhaeuser unter Beruecksichtigung besonderer innovativer Vermeidungs- und Verminderungsstrategien. Als abschliessendes Ergebnis des Demonstrationsvorhabens wird ein Leitfaden fuer den Umweltschutz in europaeischen Kliniken vorgelegt. Dieser enthaelt auch beispielhafte Durchfuehrungsanweisungen, die an die jeweilige laenderspezifische Situation angepasst sind.