Das Projekt "Zellvermittelte Zytotoxizität gegen virusinfizierte und allogene Targetzellen im Forellenmodell" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Löffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für Infektionsmedizin, Standort Insel Riems durchgeführt. Spezifische zelluläre Immunreaktionen sind im Gegensatz zu höheren Vertebraten bei niederen Vertebraten noch nicht umfassend untersucht. Hauptziel des vorliegenden Projektes sind deshalb Untersuchungen zur spezifischen zellvermittelten Zytotoxizität gegen virusinfizierte Zellen niederer Vertebraten am Modell der Regenbogenforelle. Um den Einfluss einzelner Virusproteine auf die Induktion zytotoxischer Leukozyten zu zeigen, sollen Forellen mit Plasmid-DNA, kodierend für die Struktur- bzw. Nichtstrukturproteine des VHSV, immunisiert werden. Zur weiteren Charakterisierung der zytotoxischen Effektorzellen soll eine immunomagnetische Auftrennung der Leukozyten immunisierter Forellen in Subpopulationen erfolgen. Diese Leukozytensubpopulationen werden zunächst auf die Expression immunologisch relevanter Markergene untersucht und dann in einem definierten in vitro System aus Effektor- und Targetzellen mit identischem Haupthistokompatibilitätskomplex Klasse I (MHC I) getestet. Da Fische poikilotherme Vertebraten sind, soll unter anderem der Einfluss der Temperatur auf die spezifische zellvermittelte Zytotoxizität bestimmt werden.