Das Projekt "Teilvorhaben 3: Untersuchung neuer Schmelzeschutzkonzepte in der Kleinserie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AUDI AG durchgeführt. Die giesstechnische Verarbeitung von Magnesium erfordert aufgrund der hohen Reaktivitaet der Schmelze mit Sauerstoff einen entsprechenden Oxidationsschutz. In der Versuchsgiesserei der Audi AG werden neu entwickelte Schmelzeschutzkonzepte speziell auf ihre Eignung im Kaltkammerdruckguss unter seriennahen Bedingungen untersucht. Durch die Flexibilitaet des Versuchsbetriebes wird hier zudem die Eignung der Schmelzeschutzkonzepte im Zusammenhang mit anwendungsoptimierten Legierungen, die sich durch erhoehte Warmfestigkeit und Korrosionstabilitaet (z.B. mit Seltene Erden, Kalzium) auszeichnen, ueberprueft. Da diese Legierungselemente bei konventionellem Schmelzeschutz durch eine erhoehte Abbrandneigung gekennzeichnet sind, soll die Minimierung der freien Schmelzbadoberflaeche in Kombination mit einer geeigneten Begasungstechnologie fuer eine umweltgerechte Magnesiumgiesstechnik sorgen. Da das Vakuralverfahren eine Vielzahl von Vorteilen aufweist, ist es auch in der Versuchsgiesserei der Audi AG ein zentrales Verfahren. Im Rahmen dieses Projektes sollen diese Moeglichkeiten genutzt werden, die entwickelten Konzepte auf die Dosierung mit Unterdruck anzupassen. Durch die Qualifizierung der neu entwickelten Schmelzeschutzmittel im industriellen Massstab kann auf die Verwendung umweltbelastender Gase in der Magnesiumindustrie verzichtet werden.