Das Projekt "Erforschung, Entwicklung und Erprobung der Möglichkeiten zur Aufbereitung von HKW-kontaminiertem Grundwasser durch Vakuum-Strippen mit Konditionierung (VSK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGFZ Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. durchgeführt. Zwei Technologien des Vakuumstrippens (Vernebelungs- und Dünnfilm-Rieselverfahren) mit freien Gas-Wasser-Grenzflächen werden zur Maximierung der Abtrennung von leicht- bis mittelflüchtiger KW/HKW aus kontaminierten Grundwässern weiterentwickelt und im Feldmaßstab mit sanierungsrelevanten Wasserdurchsätzen leistungsgetestet. Der schnelle Stofftransfer über die Gas-Wasser-Grenzflächen und deren temporäre Speicherkapazität für KW/HKW werden ausgenutzt. Ein Multikomponenten- Simulationstool des Vakuumstrippens wird verifiziert. Die Feldtestung, Konditionierung der Wässer und Strippgasbehandlung erfolgen in Koordination mit SAFIRA-II und dem Projektpartner UFZ. Für das Vernebelungsverfahren wird eine mobile on-site Feldpilotanlage in zwei Varianten der Gasstromführung und Hilfsgaseinmischung konstruiert und erprobt. Die Dünnfilm-Rieseltechnologie wird im Technikumtestfeld Dresden hydraulisch optimiert und anschließend als 20m langer in-situ Reaktor (Brunneneinbau) konstruiert und am UFZ-Standort Leuna getestet. Die Verwertung ist als on-site/in-situ Hochlast-Vakuumentgasungstechnologie (Patentanmeldung) für komplex kontaminierte Grundwässer vorgesehen.