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Züchterische Verbesserung von Baldrian zur Erhöhung der Rentabilität und Drogenqualität (Phase III)

Das Projekt "Züchterische Verbesserung von Baldrian zur Erhöhung der Rentabilität und Drogenqualität (Phase III)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Pflanzenbau - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ), Arbeitsgruppe Heil- und Gewürzpflanzen durchgeführt. Das Projekt Züchtung von Baldrian, Valeriana officinalis L., hat das Ziel, durch Auslese und Kreuzungszüchtung eine oder mehrere Baldriansorten mit gröberen und weniger verzweigten Wurzelstöcken mit hohem Ertrag und hohem Inhaltsstoffgehalt zu entwickeln. Dadurch sollen Ernte- und Aufbereitungsverluste reduziert und die Reinigung der Wurzeln vereinfacht und beschleunigt werden. Dies wirkt sich darauf aus, dass Kosten gesenkt, Produktionskapazitäten im kurzen Ernte- und Aufbereitungszeitfenster besser ausgenutzt und die Mitarbeiter motiviert werden. Die kürzere und damit schonendere Aufbereitung verringert zusätzlich die Inhaltsstoffverluste und trägt zur Qualitätssteigerung bei. Somit wirkt sich die Grobwurzeligkeit auf die Qualität der Rohware, auf die Wettbewerbsfähigkeit und auf die Nachhaltigkeit des heimischen Anbaus aus, so dass Arbeitsplätze in den meist ländlichen Räumen gesichert oder neu geschaffen werden können. In der dritten Projektphase werden nach weitgehend erfolgter Inzuchtlinien- und Populationsentwicklung sukzessiv die nächsten Schritte hin zur Sorte erarbeitet: Letzte Inzuchtierungen, Diallele Kreuzungen der besten Inzuchtlinien mit sich ergänzenden positiven Eigenschaften, Prüfung der Kombinationseignung mit Identifikation der besten Linien bzw. Kombinationen und Populationen. Die besten Hybriden und Populationen werden in der Folge an mehreren Versuchs- und Praxisstandorten über 2 Jahre geprüft. Frühestens 2018 kann die erste Populationssorte zum Sortenschutz angemeldet werden. Zudem werden Untersuchungen zu befruchtungsbiologischen Merkmalen durchgeführt und am fortgeschrittenen Zuchtmaterial Ausprägung von pflanzenmorphologischen, anatomischen Merkmalen beschrieben.

Züchterische Verbesserung von Baldrian zur Erhöhung der Rentabilität und Drogenqualität

Das Projekt "Züchterische Verbesserung von Baldrian zur Erhöhung der Rentabilität und Drogenqualität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Pflanzenbau - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ), Arbeitsgruppe Heil- und Gewürzpflanzen durchgeführt. Im Rahmen des Verbundvorhabens Verbesserung der internationalen Wettbewerbsposition des deutschen Arzneipflanzenanbaus am Beispiel der züchterischen und anbautechnologischen Optimierung von Kamille, Baldrian und Zitronenmelisse hat das Teilprojekt Züchtung von Baldrian (Valeriana officinalis L.) das Ziel, durch Auslese und Kreuzungszüchtung eine oder mehrere Baldriansorten mit gröberen und weniger verzweigten Wurzelstöcken mit hohem Ertrag und hohem Inhaltsstoffgehalt zu entwickeln und dadurch die Rentabilität des Anbaus bei hoher Produktqualität deutlich zu verbessern. In der ersten Projektphase bis 2011 sollen aus einer großen Herkünftesammlung die geeignetsten Herkünfte identifiziert, Individuen selektiert und mit deren Inzucht, d.h. mit der Entwicklung von Zuchtlinien, begonnen werden. Parallel dazu sollen Fragen zu Blüh- und Befruchtungsbiologie (z.B. Verfrühung des Blühzeitpunkts), Inzucht (z.B. Selbstungsmethodik, Auftreten von Inzuchtdepressionen), Ploidiestufen und Gewebekulturtechniken (z.B. Entwicklung von Protokollen zur Antherenkultur, Colchizinierung, Herstellung von Doppelhaploiden) geklärt werden. Auf dieser Basis können anschließend züchtungsstrategische Entscheidungen getroffen und geeignete Verfahren angewendet werden. Auf der Basis der zu entwickelnden Linien sollen synthetische oder Hybridsorten entwickelt werden. Zur Absicherung wird parallel dazu die Populationsverbesserung durch rekurrente Selektion verfolgt. Aus der ersten Projektphase hervorgegangene Erkenntnisse und Methoden werden veröffentlicht, so dass sie für Züchtungsprogramme anderer Arzneipflanzenarten genutzt und adaptiert werden können. Am Ende der Züchtungsarbeit sollen den Produzenten und der Industrie verbesserte Baldriansorten zur Verfügung stehen. Für die sichere Versorgung mit hochwertigem Saatgut dieser Sorten sollen Vermehrung und Vertrieb nach öffentlicher Ausschreibung in Lizenz von einer spezialisierten Saatgutfirma betrieben werden.

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