Das Projekt "Mechanische Bodenauflockerungsverfahren zur Verbesserung der Sanierungseffizienz bei In-situ-Massnahmen (Vegas-Vorprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut und Museum für Geologie und Paläontologie, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Die Laboruntersuchungen zeigten, dass die Effizienz der mechanischen Bodenauflockerung und damit die Verkuerzung der Sanierungszeit stark vom Schadensbild abhaengt. Die groesste Steigerung der Sanierungseffizienz durch den Einsatz der mechanischen Bodenbearbeitung laesst sich bei der diffusionslimitierten Schadstofffreisetzung aus gering permeablen Bereichen in der ungesaettigten Zone erzielen. Hier konnten die Schadstoffreisetzungsraten entscheidend erhoeht werden. Es zeigte sich weiterhin, dass die relative Verkuerzung der Sanierungszeit durch Anwendung der mechanische Bodenbearbeitung fuer alle Schadstoffe gleich ist. Die Anwendung der mechanischen Bodenbearbeitung in der Sanierungspraxis ist jedoch von den physikalisch-chemischen Eigenschaften der Schadstoffe (z.B. Saettigungskonzentration) abhaengig, da diese den Sanierungszeitraum bestimmen. So koennen z.B. PAK-Schadensfaelle trotz maximaler Freisetzungsrate aufgrund der geringen Loeslichkeit der Schadstoffe nicht in ueberschaubaren Zeitraeumen saniert werden. Bei CKW und BTEX-Kontaminationen in der ungesaettigten Zone konnten dagegen bei einer intensiven mechanischen Bearbeitung 90 Prozent der Schadstoffe innerhalb einer Stunde entfernt werden.