Das Projekt "Die Bedeutung der VA-Mykorrhiza bei den Stoffkreislaeufen im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Departement Geographie, Geographisches Institut durchgeführt. Die Bedeutung der VA-Mykorrhiza bei den Stoffkreislaeufen im Boden ist noch wenig untersucht. Die VAM-Pilze stellen bei guter Entwicklung den groessten Teil der mikrobiellen Biomasse in der Wurzel und im Boden dar. Der Auf- und Abbau dieser pilzlichen Biomasse bedeutet eine wesentliche Festlegung resp. Mineralisierung von Naehrstoffen. Die Pilzhyphen sind in der Lage, in fuer Pflanzenwurzeln nicht erreichbare Bodenregionen vorzustossen und koennen so einen groesseren Teil des Naehrstoffangebotes fuer die Pflanzen erschliessen. VAM-Pilze formen mit ihren Hyphen Bruecken zwischen Wurzeln der gleichen oder verschiedener Art und foerdern Naehrstofffluesse durch diese Verbindungen. Die Rolle der VA-Mykorrhiza im Stickstofftransfer zwischen Leguminosen und assoziierten Graesern wird deshalb eingehend studiert. Ein N-Transfer von einer Leguminose zu einem Gras hilft Duenger einsparen, was oekologisch sinnvoll ist.
Das Projekt "Aufnahme von Radionukliden durch die Blaetter von Nahrungspflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Als Folge des schweren Kernkraftunfalls von Tschernobyl am 26. April 1986 konnte auch in der Schweiz radioaktives Caesium-137 in Fruechten, Beeren und Nuessen nachgewiesen werden, obwohl diese zum Zeitpunkt des Ereignisses noch gar nicht vorhanden waren. Da Caesium in unseren tonhaltigen Boeden kaum pflanzenverfuegbar ist, konnte es nicht durch die Wurzeln der Pflanzen aufgenommen werden. Es duerfte jedoch durch die Blaetter aufgenommen worden und so in die Fruechte gelangt sein. Dieses Phaenomen wurde schon frueher in Versuchen beobachtet, die Resultate jedoch kaum zur Kenntnis genommen. In Modellversuchen an Beerenpflanzen (Erdbeeren, Reben) soll untersucht werden, wie Radionuclide (Caesium, Strontium) von den Blaettern aufgenommen und in andere Pflanzenteile weitertransportiert werden. Besonders interessiert in diesem Fall die Einlagerung in die Beeren und damit der Eintritt in die menschliche Nahrungskette.
Das Projekt "Standort und Bonitaet im Aargauer Jura" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Die Untersuchung soll einen Beitrag zur Kenntnis der Zusammenhaenge zwischen Standort und Baumwachstum leisten. Die Gesamtwirkung des Standortes wird durch pflanzensoziologische Aufnahmen, die Bestandesbonitaet durch Ermittlung von Alter und Oberhoehe erfasst.
Das Projekt "Auswirkungen von erhoehtem CO2-Gehalt auf Flechten in alpinen Oekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Natur-Museum Luzern durchgeführt. Der Einfluss des erhoehten CO2-Gehalts auf alpine Bodenflechten wird in 'open top'-Kammern im Furkagebiet (Wallis) untersucht. Wachstum, Flechtenaktivitaet, Konkurrenzverhalten von Cetraria islandica und Stereocaulon alpinum in alpinen Grasgesellschaften (Caricetum curvulae) werden in Kammern mit und ohne CO2-Begasung sowie an Kontrollflaechen verglichen. Die Auswirkungen veraenderter mikroklimatischer Bedingungen auf die Aktivitaetszyklen von Bodenflechten sollen Informationen geben, welche Folgen der Treibhauseffekt auf das Verhalten von Bodenflechten hat.
Das Projekt "Waldfeuer im Tessin; dendrochronologischer Nachweis. Wirkung von steigenden Grundwasserspiegeln auf das Baumwachstum. Die Wirkung extremer klimatischer Einfluesse auf das Baumwachstum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Departement Integrative Biologie, Botanisches Institut durchgeführt. Waldfeuer: Es wird ein Katalog erarbeitet, wie sich Waldfeuer an Baeumen und Straeuchern erkennen lassen. Grundwasser: Dendrochronologische Studie entlang des aufgestauten Flachsees bei Bremgarten AG. Wie reagieren Baeume auf Grundwasserspiegelanstiege? Extreme klimatische Einfluesse: Wir versuchen die extrem breiten und schmalen Jahrringe verschiedener Baumarten an verschiedenen Standorten in einem eng begrenzten Gebiet klimatologisch zu erklaeren (Moutier, Krauchthal).
Das Projekt "Die Beeinflussung des Kohlenstoffhaushaltes von Forstpflanzen durch Luftschadstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für angewandte Pflanzenbiologie durchgeführt. An jungen Buchen- und Fichtenpflanzen, die in open-top-Kammern in Schoenenbuch (400m/M) und auf der Wengernalp (1900m/M) exponiert sind, werden Fragen zur Kohlenstoffallokation untersucht. Ausgehend von der CO2-Assimilation wird die Verteilung von Kohlenhydraten in den unterschiedlichen Pflanzenorganen studiert. Eine Begasung mit 13CO2 soll die Allokation des assimilierten Kohlenstoffes in der Pflanze aufzeigen. Nebstdem wird die dynamische Entwicklung von Spross und Wurzeln waehrend der Vegetationszeit morphometrisch erfasst. - Die Arbeiten sollen aufklaeren, wie die vorwiegend Ozon-belastete Umluft der Versuchsstandorte den Kohlenstoffhaushalt junger Forstpflanzen beeinflusst.
Das Projekt "Standfestigkeit bei Weizen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Pflanzenwissenschaften durchgeführt. Die Forderung nach einem moeglichst naturnahen Getreideanbau wurde durch die Getreideueberschuesse der letzten Jahre verstaerkt. Die Verwendung von chemischen Hilfsstoffen soll in Zukunft deutlich vermindert werden. Auf Wachstumsregulatoren (z.B. CCC), welche die Standfestigkeit und damit die Ertragsstabilitaet beeinflussen, moechte man ganz verzichten. Mit dem angestrebten Verzicht auf Wachstumsregulatoren ist eine effiziente Selektion von standfesten Getreidelinien sehr wichtig geworden. Ziel dieses Projektes ist das Erkennen von wichtigen Faktoren, welche die Standfestigkeit des Getreides beeinflussen. Dabei wird mit agronomischen und molekularbiologischen Methoden gearbeitet.
Das Projekt "Struktur und Textur in Bergfoehrenwaeldern des Schweizerischen Nationalparks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Departement Wald- und Holzforschung durchgeführt. In grossflaechig sich selbst ueberlassenen Bergfoehrenwaeldern werden Textur und raeumliche Verteilung verschiedener Stadien und Phasen untersucht. Ausgehend von Dauerbeobachtungsflaechen wird in Verbindung mit alten Luftbildern sowie terrestrischen Stereo- und Monoaufnahmen die Entwicklung seit der ersten Haelfte dieses Jahrhunderts rekonstruiert. Damit soll der Wissensstand ueber den Einfluss von Standort, frueheren Eingriffen und Umweltveraenderungen auf die Entwicklung von Bergfoehrenwaeldern verbessert werden.
Das Projekt "Temperaturadaptation von exotischem Mais-Genmaterial aus hoeheren Lagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Pflanzenwissenschaften durchgeführt. Durch die fortlaufende zuechterische Bearbeitung der heute in unseren Breitengraden verwendeten Maishybriden wurde ihre genetische Basis stark eingeengt. Die Verwendung exotischen Genmaterials (d.h. Genmaterial, das ohne adaptive Selektion fuer die Zuechtung innerhalb einer bestimmten Region nicht von unmittelbarem Nutzen ist) scheint besonders fuer die Erhoehung der Kuehletoleranz der Jungpflanze von Interesse zu sein. Diese hat vor allem bei neueren, erosionshemmenden Anbauverfahren (z.B. Mulch- und Fraessaaten) eine besondere Bedeutung. Die suedamerikanischen Hochlandpopulationen scheinen, verglichen mit unseren Sorten, mit einer schlechteren Entwicklung bei einem erhoehten Waermeangebot in der Phase der Kolbenentwicklung zu reagieren, im Gegensatz zu einer kraeftigeren Jugendentwicklung bei kuehleren Temperaturen. Diese Befunde muessen bestaetigt werden. Der Einfluss verschiedener Umwelten (Cadenazzo TI, 200 m.ue.M./Hettligen ZH, 450 m.ue.M./Lettenberg ZH, 700 m.ue.M.) auf die Morphogenese und die Ertragsbildung von Genotypen mit verschieden hohem Exotenanteil wird abgeklaert. Um den Einfluss von Temperatur und Photoperiode genauer zu erfassen, werden ergaenzende Versuche mit Waerme- und Kuehlestress in Klimakammer und Gewaechshaus durchgefuehrt.
Das Projekt "Einfluss steigender Stickstoffbelastung auf verschiedene Forstgehoelze bei unterschiedlichen Bodeneigenschaften und Hoehenlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für angewandte Pflanzenbiologie durchgeführt. In fuenf verschiedenen Waldoekosystemen mit unterschiedlichen Bodeneigenschaften (basisch - sauer, Kalk bis Granit/Gneis) und in verschiedenen Hoehenlagen (250m bis 2000m) werden verschiedene Forstgehoelze unter Beachtung der Provenienz ausgepflanzt und ueber mehrere Jahre unterschiedlichen Stickstoffbelastungen ausgesetzt. Dabei sollen sowohl Veraenderungen in der Bodenchemie/Biologie als auch der Gehoelze selbst, wie Wachstum, Mykorrhizierung, Frosthaerte, Parasitenanfaelligkeit, Naehrstoffhaushalt, periodisch untersucht werden. Begleitet werden diese Feldversuche durch einen Topfpflanzenversuch. Zielsetzung dieser Versuche ist es, Informationen ueber allfaellige Veraenderungen unserer Waldoekosysteme und Veraenderungen der Vitalitaet bei den erhoehten atmosphaerischen Stickstoffeintraegen zu erhalten. Die Ergebnisse sollen ebenfalls in ein Modell auf der Grundlage von Critical Levels/Loads einfliessen.
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Bund | 13 |
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Deutsch | 13 |
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Boden | 12 |
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Mensch & Umwelt | 13 |
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