Das Projekt "Entwicklung von Verfahren zur extensiven tiergebundenen Gruenlandnutzung unter produktionstechnischen, oekonomischen und oekologischen Gesichtspunkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens war die Erarbeitung neuartiger Produktionssysteme der extensiven Rindvieh- und Schafhaltung. Eine Verbreitung der extensiven Gruenlandnutzung in die Praxis setzt voraus, dass die Produktionssysteme unter den heutigen oekonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen rentabel und oekologisch vertretbar betrieben werden. Formen der extensiven Gruenlandnutzung wurden in Zusammenarbeit der Fachdisziplinen Tierproduktion, Agraroekonomie und Gruenlandwirtschaft untersucht. Darueber hinaus wurde ein internationaler Vergleich von Systemen tiergebundener Gruenlandnutzung angestellt.
Das Projekt "Arealbildung, Einnischung und Populationsoekologie anthropochorer Pflanzensippen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Julius-von-Sachs-Institut für Biowissenschaften mit Botanischem Garten, Lehrstuhl für Botanik II Ökophysiologie und Vegetationsökologie durchgeführt. Der Anteil eingeschlepppter Pflanzenarten ist in allen Vegetationszonen der Erde im Steigen begriffen. Auch die Zahl derjehnigen Arten, die sich im Sekundaerareal rasch ausbreiten und durch die Entwicklung von Massenbestaenden zu oekologischen und oekonomischen Schaeden fuehren, steigt weltweit an. In unserem Projekt werden das Ausbreitungsverhalten und die Erfolgsstrategien von expansiven und in persistenten Massenbestaenden auftretenden in Mitteleuropa eingeschleppten Pflanzenarten untersucht (e.g. Bunias orientalis, Rorippa austriaca). Die Arealbildung und die oekologische Einnischung mitteleuropaeischer Arten wird auf der Suedinsel Neuseelands beobachtet. Benutzt werden vegetationsanalytische, demographische und experimentelle Ansaetze. Zielsetzung ist eine modellhafte und modellgestuetzte vergleichende Analyse von populationsoekologischen Strategien und Konkurrenzverhalten der Neophyten gegenueber assoziierten indigenen Arten und unter unterschiedlichen Stoerungsregimen, aus der sich auch Managementstrategien gegenueber (potentiell) schaedlichen Arten ableiten lassen. Die Untersuchungen an Bunias orientalis sind weitgehend abgeschlossen, ein Bestandssimulationsmodell ist in Bearbeitung .
Das Projekt "Untersuchungen zur Sekundaerproduktivitaet in Betrieben mit unterschiedlichen Ackerbausystemen in Hessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Wissenschaftliches Zentrum Tropeninstitut, Abteilung Tierzucht und Tierernährung, Fachgebiet Nutztierökologie durchgeführt. In der Studie sollen die Material- und Energiefluesse in biologisch-dynamischen und organisch-biologisch bewirtschafteten Betrieben sowie in ihren oekologisch vergleichbaren benachbarten, aber konventionell bewirtschafteten Betrieben untersucht werden. Hierbei finden die innerbetrieblichen Naehrstoffkreislaeufe eine besondere Beachtung. Erste, noch unveroeffentlichte Ergebnisse deuten an, dass die konventionellen Betriebe erwartungsgemaess mehr Naehrstoffe fuer Pflanzen und Tier zukaufen, waehrend die oekologisch-orientierten Wirtschaften die vorhandenen Naehrstoffe (Beispiel: Stickstoff) besser verwerten. Weiterhin werden vegetationskundliche Untersuchungen auf den Weiden durchgefuehrt.
Das Projekt "Effizienz-Untersuchungen des Programms 'Naturschutzgerechte Gruenlandnutzung'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Fachrichtung Biologie, Zoologisches Institut und Museum durchgeführt. Die Effizienz des og Schutzprogramms des Landes soll mit Hilfe eines langfristigen 'Monitoring'-Programms kontrolliert werden. Dazu werden auf drei Repraesentanz-Standorten (Kuestenueberflutungsmoor, Feuchtgruenland, Trockenrasen) gleichartige Erhebungen durchgefuehrt. Diese umfassen standortkundliche Kartierungen, vegetationskundliche und tieroekologische (Laufkaefer/Voegel) Erhebungen und produktionsbiologische Analysen (pflanzenverfuegbare Naehrstoffe, pedologische Parameter, Primaerproduktion).