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Verbundprojekt EFEU - Einfluss von Vegetationsfeuern auf die Zusammensetzung und die Zirkulation der Atmosphaere

Das Projekt "Verbundprojekt EFEU - Einfluss von Vegetationsfeuern auf die Zusammensetzung und die Zirkulation der Atmosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V. durchgeführt. Das Verbundprojekt EFEU untersucht den Einfluss von Vegetationsfeuern auf die Zusammensetzung und Zirkulation der Atmosphaere: Welche Bedeutung haben Vegetationsbraende fuer das regionale und globale Spurengas- und Partikelbudget der Atmosphaere? Wie stark bestimmt der vertikale Transport der Feueremissionen in der oberen Troposphaere die chemischen und mikrophysikalischen Prozesse der Wolkenbildung? Wie veraendern die von Braenden emittierten Aerosole den Strahlungshaushalt der Atmosphaere? Welche Bedeutung hat die Aenderung der mikrophysikalischen Eigenschaften von Wolken durch zusaetzliches Aerosol aus Braenden fuer den Strahlungshaushalt, die Energetik und die Zirkulation der Atmosphaere? Zur adaequaten Behandlung dieses Themenkomplexes haben sich 8 Arbeitsgruppen zusammengeschlossen. 3 dieser Arbeitsgruppen werden anhand von Laborexperimenten die physikalischen und chemischen Eigenschaften der durch Vegetationsbraende emittierten Aerosole untersuchen. Die uebrigen 5 Arbeitsgruppen werden die Effekte der Vegetationsbraende auf die Physik und Chemie der Atmosphaere von der Mikroskala ueber die kleinraeumige Skala bis zur regionalen Skala mit einer Hierarchie von numerischen Modellen untersuchen.

Bestimmung natürlicher Feinstaubquellen

Das Projekt "Bestimmung natürlicher Feinstaubquellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e.V. durchgeführt. Der Entwurf der künftigen europäischen Luftqualitätsrichtlinie sieht die Möglichkeit der Berücksichtigung natürlicher Feinstaubquellen bei der Bewertung der Luftqualität vor. Solche Quellen können sein: - Aufwirbelung von Meereswasser und Seesalz; - Aufwirbelung und Transport von Bodenstaub von naturbelassenen Flächen ohne Vegetation (insbesondere Saharastaub); - Aufwirbelung von primären biogenen Partikeln wie Pollen, Sporen oder durch Abbau entstandene Partikel aus pflanzlichem Material; - Sekundär gebildetes Aerosol (organische schwerflüchtige Verbindungen) durch die photochemische Oxidation natürlicher VOC wie z.B. Terpene; - Sekundär gebildetes Aerosol aus gasförmigen Vorläufersubstanzen aus natürlichen Quellen (z.B. Dimethylsulfoxid (DMSO), NOx) - Vulkanausbrüche (in Mitteleuropa zu vernachlässigen); sowohl primäres als auch sekundäres Aerosol; - Waldbrände und andere Vegetationsfeuer; sowohl primäres als auch sekundäres Aerosol. Bei einigen dieser Quellen ist die Abgrenzung zwischen natürlichen Anteilen und anthropogen (mit)verursachten Feinstaubemissionen schwierig. So stammen die Vorläuferstoffe (Terpene) photochemisch sekundär gebildeten organischen Aerosols zwar aus der Vegetation, die Photooxidation dieser natürlichen flüchtigen organischen Verbindungen wäre aber ohne anthropogen emittierte Stickstoffoxide nur sehr eingeschränkt möglich. Waldbrände können natürlich oder z.B. durch Brandstiftung oder aus Unachtsamkeit entstanden sein. Die Aufwirbelung von Bodenstaub kann über natürliche Wüstenflächen stattfinden oder über anthropogen von Vegetation befreiten Flächen, z.B. Straßen, Plätzen oder gepflügten Äckern. Da die verschiedenen Quellen in den Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich relevant sind, müssen entsprechend an die geographischen und meteorologischen Bedingungen angepasste Methoden für die Ermittlung dieser Beiträge entwickelt werden. Solche Methoden sind letztlich Voraussetzung für eine Anrechnung der Immissionsbeiträge im Rahmen der europäischen Luftqualitäts-Gesetzgebung. Für Nordrhein-Westfalen, wie auch für die anderen Bundesländer, sind von den oben aufgeführten natürlichen Quellen insbesondere Seesalz, Vegetationsfeuer und Ferntransport von Erdkrustenmaterial, z.B. Saharastaub, von Interesse. Die weiteren aufgeführten Quellen tragen allgemein eher nur gering zu den PM-Massenkonzentrationen bei und sind mit heutigen messtechnischen Routineverfahren nicht quantitativ zu ermitteln. Ziel des LANUV-Projektes 'Natürliche Feinstaubquellen' ist es daher, eine für NRW und ggf. andere deutsche Länder brauchbare Methodik zur Ermittlung der Beiträge von - Seesalz - grenzüberschreitendem Bodenpartikeln ('Sahara-Staub') - grenzüberschreitenden Brandpartikeln aus Vegetationsfeuern sowie zu entwickeln.

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