Im vorliegenden Forschungsvorhaben wird das Potential von Nudges für den Bereich des nachhaltigen Konsums mit Schwerpunkt auf ökologischen Konsum untersucht. Nudges sind politische Instrumente und können als "Anstupser" verstanden werden, die auf psychologischen und verhaltensökonomi-schen Erkenntnissen beruhen und Verhaltensänderungen bei den Steuerungsadressaten hervorrufen sollen. Im vorliegenden Bericht wird das Konzept zuerst definiert und hergeleitet. Danach werden Nudges in die ökologische Verbraucherpolitik eingeordnet. Anschließend werden in einer systemati-schen Literaturrecherche Anwendungsbeispiele dargestellt. Es folgt eine kriterienbasierte, schrittwei-se Auswahl von Nudges zum Zweck einer tieferen Analyse und potentiellen Anwendung. Selektionskri-terien sind hierbei das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Maßnahme, die rechtliche Zulässigkeit in Deutschland, sowie die Akzeptanz bei Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die schließlich fünf iden-tifizierten Good Practices entstammen den Konsumbereichen "Bauen und Wohnen", "Mobilität" und "Ernährung". Auf der Grundlage von Diskussionen im Rahmen eines Multi-Stakeholder-Workshops werden diese verfeinert. Abschließend werden konkrete Umsetzungsszenarien vorgeschlagen und Handlungsempfehlungen für die Politik und Forschung abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Soziale Aspekte der Preisgestaltung im Wasserbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Diese Studie hatte zum Ziel die Diskussion unter den Teilnehmern des Workshops 'Soziale Aspekte der Bepreisung von Wasser' in Paris 2002 sowie des 3. Weltwasserforums in Kyoto 2003 zu unterstützen. Die Arbeit von Ecologic diente der Evaluierung von 'good governance' staatlicher und privater Akteure im Wasserbereich sowie der Verbesserung öffentlicher Wasserdienstleistungen. Für die von der OECD veröffentlichten Publikationen 'Social Issues in the Provision and Pricing of Water Services' und 'Improving Water Management: Recent OECD Experience' verfassten Ecologic-Experten Beiträge zur Verantwortung privater Unternehmen und behördlicher Aufsicht im Wasserbereich.
Das Projekt "Teilvorhaben C1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP), Arbeitsgruppe Infrastrukturökonomie und -management durchgeführt. Im Rahmen der (institutionen-)ökonomischen Analysen (Task 4.2 der Gesamtvorhabenbeschreibung) werden - mit einem räumlichen Fokus auf das föderale System in Deutschland - alternative institutionelle Designs für die Kopplung von Sektoren untersucht, was unter expliziter Berücksichtigung zentraler Herausforderungen (z.B. Finanzierung hoher Investitionen, integrierte F&E) und Querschnittsthemen (z.B. Digitalisierung, industriepolitische Aspekte, Bürgerbeteiligung und verbraucherpolitischer Handlungsbedarf bei hoher Komplexität) erfolgt. Dabei werden alternative Optionen für die institutionelle Gestaltung und Kopplung von Märkten - auch im Zusammenspiel mit verschiedenen (technischen) Szenarien der Sektorkopplung - aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive betrachtet. Hierbei werden Transaktionskosten, die sich insbesondere aus Opportunismus-, Commitment- und Koordinationsproblemen ergeben, explizit berücksichtigt. Auf dieser Grundlage sind ökonomische Analysen mit direktem Bezug zur Realität möglich, was die Ableitung praxis- und umsetzungsorientierter Handlungsempfehlungen für Regelsetzer (im Bereich der Politik, aber auch bei Regulierungsbehörden etc.) sowie weitere beteiligte Stakeholder erlaubt. Ausgewählte zentrale Themenfelder bei dieser Task sind: - Grundsatzfragen des gekoppelten Sektor- und Marktdesigns im föderalen System, - Digitalisierung und Verbraucherpolitik, - Sektorkopplung im Bereich Energie-Verkehr-Wohnen (insb. Effiziente Einbindung der Elektromobilität). Verwendete Methoden: Neue Institutionenökonomik, Industrieökonomik, Untersuchungsansatz von TUB-WIP (u.a. basierend auf Arbeiten von MAYNTZ / SCHARPF und OSTROM) Der Arbeitsplan von TUB-WIP folgt den im AP 4 angelegten Modulen (Modul a: Grundlagen, Modul b: Betrachtete Systeme und Szenarien, Modul c: Disziplinäre Einzelanalysen und disziplinenübergreifende Koppelanalysen, Modul d: Interdisziplinäres Gesamtbild, Modul e: Ergebnisse) sowie den Submodulen bzw. einzelnen Bestandteilen dieser Module.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Mehr Eigenverantwortung für nachhaltigen Konsum: Dialog mit Entscheidungsträgern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Consult GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, das Thema ökologische Verbraucherpolitik als strategischen Ansatz weiter auszubauen und konzeptionell zu erschließen. Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt dabei in der Aktivierung von Eigenverantwortung beim deutschen Einzelhandel und anderen ausgewählten gesellschaftlichen Akteuren und Institutionen u.a. aus den Bereichen 'Medien', 'Marketing/Werbung' und 'Zivilgesellschaft'. Durch dialogbasierte Instrumente wie Workshops, Konferenzen und Gesprächsrunden sollen sowohl die Gatekeeper-Funktion des Einzelhandels als auch die Handlungsspielräume anderer gesellschaftlicher Akteure zur Förderung nachhaltigen Konsums ausgelotet und eingefordert werden. Hierdurch eröffnen sich Chancen, die Verfügbarkeit von nachhaltigen Produkten im Markt zu erhöhen, die Nachfrage nach diesen zu steigern und damit die Diffusion nachhaltiger Konsumoptionen zu beschleunigen.
Das Projekt "Verbraucherschutz und nachhaltige Entwicklung im Internationalen Recht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Ziel dieses Gutachtens war es, darzustellen, welchen Beitrag internationale Abkommen zum nachhaltigen Konsum in Politikfeldern wie z.B. Armutsbekämpfung oder Umwelt und Gesundheit leisten können. Neben der reinen juristischen Analyse gibt das Gutachten auch konkrete Empfehlungen für eine fortschreitende Integration nachhaltigen Konsums in das Welthandelsrecht.
Das Projekt "Gewerkschaften und nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Gewerkschaften haben einen entscheidenden Einfluss auf Konsum- und Produktionsmuster. Anhand von Fallstudien aus Deutschland, England, den U.S.A, Südafrika und Indonesien untersuchte Ecologic, welchen Beitrag Gewerkschaften zur Entwicklung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster leisten und wie vorhandene Potenziale weiter entwickelt werden können.
Das Projekt "Abwasserabgabensysteme in den EU-Mitgliedsstaaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Ecologic führte eine Studie durch, die den Einsatz ökonomischer Instrumente als Maßnahme zur Regulierung von Direkteinleitungen von Abwasser in natürliche Gewässer untersucht. Die relevanten Informationen wurden mittels einer Fragebogenerhebung und ergänzender Interviews der Wasserbehörden der EU Staaten gesammelt. Die Ergebnisse der Studie wurden auf einem Workshop im November 2001 im Europäischen Parlament in Brüssel diskutiert. Die Ergebnisse des Workshops wurden veröffentlicht.
Das Projekt "Internationaler Vergleich der Siedlungswasserwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Das Ziel dieser Studie von Ecologic war, die aktuelle Diskussion um die österreichische Siedlungswasserwirtschaft durch eine wissenschaftlich-empirisch fundierte Bestandsanalyse der österreichischen und ausgewählter ausländischer Systeme in vergleichender Sicht zu untermauern. Dabei wurden die sich stark voneinander unterscheidenden Systeme der Siedlungswasserwirtschaft einander gegenübergestellt. Der Endbericht wurde in der Reihe 'Informationen zur Umweltpolitik' der Arbeiterkammer Wien veröffentlicht.
Das Projekt "Energie und Haushalte - Umwelt- und verbraucherpolitische Aspekte oertlicher Energieversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH durchgeführt. Angesichts der steigenden Bedeutung von Energiesparmassnahmen zugunsten des Umweltschutzes ist zunehmend von praktischem Interesse, wie Energiesparpolitiken und -programme konzipiert werden muessen, um private Haushalte auf gleichermassen umweltfreundliche und verbrauchergerechte Art zum Energiesparen anzuregen oder dies ihnen zu ermoeglichen. Bislang gibt es kaum Untersuchungen, die dementsprechend a) Politik- und Programmanalysen mit Analysen des Energieverbrauchsverhaltens verknuepfen; b) umwelt- und verbraucherpolitische Aspekte und Wirkungen gleichermassen einbeziehen; c) unterschiedliche Programmtypen innerhalb und zwischen verschiedenen Laendern vergleichend zum Gegenstand haben. Die Ziele dieses Projektes sind daher: a) bestehende Politiken und Programme im Bereich der Energie-, Umwelt- und Verbraucherpolitik zu dokumentieren und zu evaluieren, sowohl auf zentraler wie auf oertlicher Ebene und unter Einschluss amtlicher und halbamtlicher Massnahmen; b) eine Vielzahl von Programmen mit unterschiedlichen Programmstrukturen und personalen und strukturellen Handlungskontexten in bezug auf Sparverhalten, Lebensstil und Umweltqualitaet von Verbrauchern abzuschaetzen; c) ueber vergleichende Analysen erprobte und erfolgversprechende Programmstrategien und -instrumente hinsichtlich ihrer breiteren Umsetzung und Transferierbarkeit zu identifizieren. Methodisch zeichnet sich das Projekt durch systematische Verknuepfungen von politikanalytischen Verfahren ('top-down'-Perspektive) und verhaltensanalytischen Ansaetzen ('bottom-up'-Perspektive) aus.
Das Projekt "Teilprojekt IV: Pro-Artikulationen als verbraucherpolitische Instrumente zur Förderung von Nachhaltigkeits-Innovationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. Das übergeordnete Konzept nachhaltiger Entwicklung muss über die Popularisierung einzelner Themen bzw. über konkrete Umsetzung in einzelnen Maßnahmenbereichen verwirklicht werden. Die Förderung nachhaltigen Konsums kann nur durch verschiedene Akteure gemeinsam bewerkstelligt werden. Konkret geht es um das Zusammenspiel von Anbieter, Nachfrager und weiteren Akteuren. Durch positive Signale können bestehende Märkte nachhaltig beeinflusst werden. Damit bieten diese auf Kooperation basierenden Strategien äußerst interessante Chancen und Möglichkeiten für eine aktivierende Verbraucherpolitik. Anhand von Fallstudien werden best-practice-Beispiele herausgearbeitet. Anschließend werden in den Bedarfsfeldern Energie, Mobilität und Ernährung Nachhaltigkeits-Innovationen identifiziert, die Ziel derartiger verbraucherpolitischer Strategien sein können. Hieraus werden Gestaltungsempfehlungen für eine aktivierende Verbraucherpolitik formuliert.
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Bund | 16 |
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