Das Projekt "Die Einbeziehung von Umweltschutzaspekten in der Produktnormung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung durchgeführt. Die Produktnormen der nationalen und europaeischen Organisationen mit regelsetzender Kompetenz (also des Deutschen Instituts fuer Normung DIN oder der Europaeischen Normenorganisationen CEN/ CENELEC) sind auch fuer den Umweltschutz von hoher Relevanz. Deshalb sieht sich die staatliche Umweltpolitik veranlasst, die technische Normung zum Gegenstand ihrer Politik zu machen, um ein moeglichst hohes Umweltschutzniveau bei den Produktnormen sicherzustellen. Mit verschiedenen institutionellen Vorkehrungen soll die Beruecksichtigung des Umweltschutzes in der Produktnormung verbessert werden. Das Forschungsvorhaben untersucht die bestehenden Arbeitsstrukturen bei den Normenorganisationen und bei den betroffenen Kreisen im Vorfeld der Normung (Umweltverbaende, Verbraucherverbaende, Gewerkschaften etc.) im Hinblick auf ihre Effektivitaet bei der Durchsetzung von Umweltschutzzielen, wobei insbesondere auch die vom Staat veranlassten institutionellen Vorkehrungen einer naeheren Analyse unterzogen werden sollen. Auf der Grundlage dieser Ist-Analyse werden dann in einem zweiten Schritt moegliche neue Wege zur Integration umweltrelevanter Anforderungen und zur Institutionalisierung einer umweltorientierten Interessenvertretung im Bereich der Produktnormung dargestellt und einer ersten Bewertung unterzogen.