Das Projekt "Daten und Moeglichkeiten zur CKW-Entsorgung an Land" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GfBU Gesellschaft für Betriebsberatung, Sicherheits- und Umweltfragen mbH durchgeführt. In Konkretisierung der Vereinbarungen der zweiten JNK wird im 10-Punkte-Programm des BMU zum Schutz der Nord- und Ostsee ausgefuehrt, dass die Seeverbrennung von Abfaellen bereits 1989 auf 20 000 bis 25 000 Tonnen verringert (60 Prozent) und Ende 1994 voellig eingestellt werden soll. Der Bund wird zur Erreichung dieser Ziele unverzueglich in einem Arbeitskreis fuer alle Beteiligten einen konkreten Handlungsrahmen und gezielte Massnahmen zur termingerechten Umsetzung festlegen. Hierzu wird eine aktuelle Stoffsammlung ueber Art und Herkunft der Abfaelle, das Recyclingpotential und die Substitutionsmoeglichkeiten von CKW-Losemitteln benoetigt, um daraus Entsorgungsszenarien abzuleiten. Die Ergebnisse des Vorhabens dienen auch zur Vorbereitung rechtlicher Massnahmen, beispielsweis eim Vollzug des HSEG (UBA-Zustaendigkeit) und im AbfG (RVO nach Paragraph 14).
Das Projekt "Simulation der Schadstoffausbreitung in der Atmosphaere ueber See und im kuestennahen Bereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Institut für Physik durchgeführt. Numerische Modelle zur Simulation der Schadstoffausbreitung in der Atmosphaere sind wesentliche Hilfsmittel fuer Immissionsprognosen, Stoerfallanalysen und die Interpretation der Messergebnisse von Luftgueteueberwachungssystemen. Die Modelle beduerfen wegen der Komplexitaet der atmosphaerischen Vorgaenge jedoch einer umfassenden experimentellen Verifikation in ihrem Anwendungsgebiet. Das Vorhaben beinhaltet zum einen die Verifikation und Weiterentwicklung der Simulationsmodelle ATMOS (1) und MODIS (2) mit Hilfe der Messergebnisse der Lidar-Fernmessstationen auf der Georgswerder Hoehe in Hamburg (Vorhaben UFOKAT'79: LU 31-056/DB-Nr:00009829) bzw. auf dem MS TABASIS (Verbrennung chlorierter Kohlenwasserstoffe auf See; Vorhaben UFOKAT'79: AB 52-007/DB-NR: 00009827). Zum anderen dienen die Modelle zur Interpretation und Verallgemeinerung der Feldmessdaten dieser Stationen. Die fuer die Modelle erforderlichen meteorologischen Eingangsdaten werden begleitenden meteorologischen Messungen entnommen bzw. mit Hilfe eines meteorologischen Grenzschichtmodells gewonnen. Ergaenzend werden Labormessungen zur Bestimmung von Washout-Koeffizienten durchgefuehrt.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Vernichtung von hoeher chlorierten sowie fluorierten und bromierten Kohlenwasserstoffen durch thermische Zersetzung - Phase I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nukem durchgeführt. Zur Verbesserung der umweltvertraeglichen Entsorgung von hoeher halogenierten und polychlorierten Sonderabfaellen unter Beruecksichtigung von technischen, sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das uebergeordnete Ziel des hier geplanten F+E-Vorhabens, in einem kurzen Zeitraum in einem ersten Schritt den Funktionsnachweis der Ruehrbettreaktortechnologie eines neuen Verfahrens zur thermischen Zersetzung von halogenierten Kohlenwasserstoffen an Land als Alternative zur Seeverbrennung in Labor- und Technikumsversuchen zu erbringen. Nach Abschluss des Vorhabens sollten beste Voraussetzungen fuer Planung, Bau und Betrieb eines Ruehrbettreaktors als integrierte Vorbehandlungsstufe an einer Sonderabfallverbrennungsanlage gegeben sein.
Das Projekt "Neue Ansätze zur Bewertung dimiktischer Seen - Ökologische Rolle phototropher Schwefelbakterien und Nutzung natürlicher Potentiale bei der Sanierung von Gewässern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Biowissenschaften, Lehrstuhl Aquatische Ökologie durchgeführt. Infolge der hohen Nährstoffeinträge aus punktuellen und diffusen Quellen kommt es zur rasanten Eutrophierung der Gewässer. Um den natürlichen bzw. naturnahen Zustand dieser Gewässer wieder zu erreichen finden Maßnahmen der Seensanierung/Seenrestaurierung ihre Anwendung. Als Grundlage der Restaurierung wird angesehen, dass im Hypolimnion der Seen (über dem Sedimentgrund) ganzjährig Sauerstoff vorhanden und eine oxische Sediment-Wasser-Grenzschicht ausgebildet ist. Die bisher eingesetzten Verfahrenstechniken (u.a. Tiefenwasserbelüftung, Nitratzugaben, Zwangszirkulation) sind sehr kostenintensiv und wirken meistens nicht nachhaltig. Die Zielsetzung dieses Forschungsvorhabens ist die Einbeziehung metalimnischer Mikrobengemeinschaften in die Bewertung von dimiktischen Seen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei phototrophe Schwefelbakteriengemeinschaften, welche bereits in meromiktischen Seen als 'Phosphatfilter' identifiziert wurden. Die derzeitigen Verfahren der Seenrestaurierung mit der Zielsetzung eines aeroben Hypolimnions verhindern die Entwicklung dieser Mikrobengemeinschaft in den Seen. Hier stellt sich die Frage, ob nicht eine Förderung der anaeroben phototrophen Mikrobengemeinschaft eine Stabilisierung und Selbstregulation des Gewässers ermöglichen. Neben dieser praxisrelevanten Fragestellung werden aber auch die Umweltentlastungspotentiale hinsichtlich Ökophysiologie und Verbreitung dieser phototrophen Schwefelbakteriengemeinschaften in dimiktischen Seen charakterisiert. Die Aufgabenstellung des Projektes umfasst die Charakterisierung der rezenten Mikrobengemeinschaften in der saisonalen und räumlichen Variabilität hinsichtlich ihrer Lichtabhängigkeit in zwei Seen Norddeutschlands. Weiterhin werden durch die zeitlich hochauflösenden Freilanduntersuchungen die P-Speicherung dieser Organismen und somit der Einfluss auf die P-Retention in den dimiktischen Seen untersucht. Zur Klärung dieser Fragestellungen sollen ökophysiologische Laboruntersuchungen die Freilandergebnisse untermauern. Dafür werden in Batchversuchen sowohl der Einfluss des Lichtklimas als auch die P-Speicherkapazität von Mikrobengemeinschaften in Abhängigkeit vom Licht- und P-Angebot untersucht. Mit Hilfe molekularbiologischer Untersuchungen (DNA-Sequenzierungen) sollen die Mikrobengemeinschaften in den beiden Seen sowie aus den Laboruntersuchungen taxonomisch identifiziert werden.
Das Projekt "Untersuchung der Chlorwasserstoffverteilung bei der Seeverbrennung chlorkohlenwasserstoffhaltiger Abfaelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Institut für Physik durchgeführt. In der Bundesrepublik Deutschland fallen pro Jahr etwa 150000 Tonnen chlorierter Kohlenwasserstoffe als Abfallprodukt an. Mit den wachsenden Anspruechen an die Umweltfreundlichkeit von Abfallbeseitigungsmethoden wird die Zahl der moeglichen Verfahren zur Beseitigung dieser Stoffe immer geringer. Als umweltfreundlichste Methode hat sich ihre Verbrennung auf hoher See erwiesen. Einer der Gruende dafuer ist die Tatsache, dass Chlorwasserstoff, das mengenmaessig wichtigste Produkt dieses Prozesses, von Meerwasser aufgrund dessen grossen Saeurebindungsvermoegens neutralisiert wird, sofern er sich nach Aerosolbildung auf See niederschlaegt. Die Ausbreitungsvorgaenge in der maritimen Atmosphaere unterscheiden sich wesentlich von Abgasfahnen an Land. Auf Vorschlag des staendigen Beratergremiums ueber wissenschaftliche Aspekte (SACSA) der London-Konvention und von BMFT, BMV und BMI sind daher wissenschaftliche Untersuchungen ueber die raeumliche Verteilung des Chlorweasserstoffs eingeleitet worden. Voraussetzung fuer die Durchfuehrbarkeit dieser Arbeiten war die Entwicklung empflindlicher schneller, lokaler Messverfahren sowie eines Verfahrens zur Fernmessung von Chlorwasserstoff mit Lasern. Diese Entwicklungsarbeiten wurden im GKSS-Forschungszentrum erfolgreich abgeschlossen. Gegenwaertig werden in einzelnen Messfahrten Chlorwasserstoffverteilungen in den Fahnen von Verbrennungsschiffen aufgenommen, die im sog. gemeinsamenVerbrennungsgebiet der Nordsee suedlich der Doggerbank operieren. Die Ergebnisse sollen in Abhaengigkeit von den verschiedenen Wetterparametern u.a. ergeben, welche Anteile der Abgasfahne von der See aufgenommen und neutralisiert werden.
Das Projekt "Errichtung einer Demonstrationsanlage zur Verwertung stark korrosiv wirkender halogenhaltiger Produktionsrueckstaende" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Haltermann Speyer durchgeführt. Zur Reduzierung von derzeit durch Seeverbrennung oder in Sonderabfallverbrennungsanlagen entsorgten halogenhaltigen Produktionsrueckstaenden und Nebenstroemen, die sich einer Regenerierung wegen ihres stark korrosiven Verhaltens entziehen, wird eine Destillationsanlage aus korrosionsbestaendigem bruchsicheren Werkstoff errichtet. Durch das Konzept einer Fraktionierkolonne mit hoher Trennstufenzahl und niedrigem Druckverlust sollen Produkte in hoher Reinheit wiedergewonnen werden, deren Spezifikation den ueblichen Anforderungen in der chemischen Industrie entsprechen soll.
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